2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Umarmung: Kifuta Kiala Makangu (Nummer 11) feiert mit (von links) Ibrahim Temin, Marius Winkelmann, Kamen Hadzhiev und Thorsten Tönnies einen der vier Treffer gegen Havelse. Martin Remmers
Umarmung: Kifuta Kiala Makangu (Nummer 11) feiert mit (von links) Ibrahim Temin, Marius Winkelmann, Kamen Hadzhiev und Thorsten Tönnies einen der vier Treffer gegen Havelse. Martin Remmers

Stürmer versetzt VfB-Fans in Ekstase

Makangu mit Dreierpack gegen Havelse

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Als die Teamkollegen kurz nach dem Abpfiff um ihn herumhüpften und ihn kräftig mit Wasser bespritzten, strahlte Kifuta Kiala Makangu mit der Sonne über dem Marschwegstadion um die Wette. Drei Tore und eine herausragende Vorarbeit standen nach dem 4:0 gegen den TSV Havelse für den Stürmer zu Buche.
Viele würden sagen, dass der 27-Jährige die Regionalliga-Fußballer des VfB Oldenburg fast im Alleingang zum Sieg geschossen hat doch für Kifuta zählt nur eins: die Mannschaft.

"Ich muss arbeiten, arbeiten, arbeiten immer für die Mannschaft arbeiten. Das ist meine Stärke", sagte der Angreifer. "Die ganze Mannschaft hat leidenschaftlich Fußball gespielt", hob auch VfB-Coach Predrag Uzelac den Teamgedanken hervor.

In beeindruckender Manier tankten die Gastgeber vor 1336 begeisterten Zuschauern Selbstvertrauen für das am Mittwoch (19 Uhr, Stadion Alexanderstraße) anstehende Derby im Landespokal-Achtelfinale bei Oberligist VfL. Wie beim Ligaauftakt gegen Eintracht Braunschweig II (2:1-Heimsieg) und vor einer Woche in Halbzeit eins bei Hannover 96 II (1:4-Niederlage nach 1:0-Pausenführung) gab der VfB von Beginn an Vollgas und lauerte mit seinem laufintensiven Spiel gegen den Ball auf Fehler der Gäste.

"Wir haben uns zwei katastrophale individuelle Abwehrfehler geleistet der VfB hat clever gespielt", meinte TSV-Coach Stefan Gehrke, den einige Personalsorgen geplagt hatten, aber der die Ausfälle nicht als Entschuldigung sehen wollte. In der 10. Minute bekam Kifuta einen Einwurf von Havelses Rechtsverteidiger Daniel Degener genau in den Fuß gespielt. Der Angreifer wollte noch ablegen, doch der Pass prallte zu ihm zurück, ehe der Stürmer nicht lang fackelte und den Ball aus elf Metern im Tor versenkte.

Dem 2:0 ging nur sieben Minuten später ein Kraftakt von Kifuta voraus. Als eine zu scharfe Hereingabe von Kamen Hadzhiev parallel zur Torauslinie austrudelte und TSV-Keeper Alexander Dlugaiczyk nicht allzu schnell hinterherlief, umkurvte der nimmermüde VfB-Angreifer sprintend den Torwart, eroberte den Ball und legte auf Thorsten Tönnies ab. Der Kapitän bediente Marius Winkelmann, der keine Mühe hatte, in der Mitte den zweiten Treffer zu erzielen. Nach einem Eckball von Florian Stütz sorgte Kifuta kurz vor der Pause per Kopfball für die Vorentscheidung (41.).

Nach dem Seitenwechsel ließ die nächste Großchance des VfB nicht lange auf sich warten. Erneut tauchte Kifuta frei vor Dlugaiczyk auf. Der Keeper warf sich dem Stürmer entgegen. Den abprallenden Ball legte Stütz auf Tönnies ab, doch der setzte das Spielgerät volley neben das Tor der Gäste (51.).

Somit blieb es Kifuta überlassen, den Endstand zu markieren (63.). Nach einem langen Winkelmann-Pass setzte er sich im Laufduell gegen einen Gegenspieler durch, ließ Dlugaiczyk mit einem überlegten Schlenzer keine Chance und versetzte die VfB-Fans endgültig in Ekstase.

Kurz nachdem Ibrahim Temin auf Vorlage von ihm das 5:0 verpasst hatte (63.), wurde Kifuta bei seiner Auswechselung vom Publikum für einen famosen Auftritt gefeiert. Auch Uzelac verließ nicht ohne ein Sonderlob das Stadion. "Er ist ein leidenschaftlicher Kämpfer. ,Kifu tut der Mannschaft richtig gut und hat das Zeug zum Publikumsliebling."

Aufrufe: 010.8.2015, 08:00 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor