2024-05-14T11:23:26.213Z

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Schiedsrichter im Fokus. Die Ankündigung einer Protestaktion und die darauf folgende Absetzung eines Unparteiischen sorgt derzeit für Aufruhr. Symbolfoto: Mario Luge
Schiedsrichter im Fokus. Die Ankündigung einer Protestaktion und die darauf folgende Absetzung eines Unparteiischen sorgt derzeit für Aufruhr. Symbolfoto: Mario Luge

Streik-Schiedsrichter kurzfristig abgesetzt

Referee Dominik Tryankowski wollte bei seinem Spiel protestieren, nun pfeift ein anderer die Partie

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Seine Ankündigung schlug hohe Wellen. Dominik Tryankowski wollte ein Zeichen setzen. Als Reaktion auf den tätlichen Angriff eines Schiedsrichters während eines Jugendspiels wollte er das Spiel zwischen der SG 07 Guldental und dem TuS Hackenheim für fünf Minuten unterbrechen. Es sollte ein Zeichen sein. Ein Zeichen gegen zunehmende Aggressionen gegenüber Schiedsrichtern. Doch dazu wird es nicht kommen.

Die Partie in der A-Klasse Kreuznach wird Tryankowski am Freitag nicht leiten. Kreis-Schiedsrichterobmann Christian Wendel setzte einen neuen Unparteiischen für dieses Spiel an.

Nach der Ankündigung von Tryankowski war laut Wendel "die Hölle los." Die Schiedsrichtergruppe war in Aufruhr. Telefonate, Ausschusssitzungen, unzählige Gespräche und am Ende ein klarer Entschluss: "Wir wollten den Schiedsrichter aus der Schusslinie nehmen. Ein Alleingang Tryankowskis kann nur schief gehen", so Wendel, der beteuert: "Die Entscheidung ist nicht gegen den Schiedsrichter persönlich und ist keiner Degradierung gleichzusetzen, sondern dient zu seinem Schutz", so Wendel.

Wie der Schiedsrichter auf die Absetztung reagiert hat, darüber möchte Wendel nichts sagen. Und auch Tryankowski will kein weiteres Öl ins Feuer gießen. "Im Moment will ich kein weiteres Statement abgeben."

Aufrufe: 019.9.2014, 11:06 Uhr
Benjamin MarthAutor