2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Alle Augen auf den Ball: Der Stotzheimer Abwehrspieler Dominik Rang (rechts) hat das Ziel seiner Begierde fest im Blick. Sein Teamkollege Peter Marek (links) schaut zu., Foto: Steinicke
Alle Augen auf den Ball: Der Stotzheimer Abwehrspieler Dominik Rang (rechts) hat das Ziel seiner Begierde fest im Blick. Sein Teamkollege Peter Marek (links) schaut zu., Foto: Steinicke

Stotzheimer Befreiungsschlag

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Dank zweier später Tore landet der SV Schwarz-Weiss Stotzheim einen wichtigen 4:2-Sieg gegen den TuS Schmidt. Der SV Nierfeld II erlebt erneut ein Debakel und kommt beim Tabellenzweiten GFC Düren mit 1:9 unter die Räder.

SV SW Stotzheim — TuS Schmidt 4:2 (2:2). Eine regelrechte „Suppe” hing über dem Stotzheimer Sportplatz — dichte Wolken, leichter Nieselregen. Und doch herrschte eitel Sonnenschein bei den Gastgebern. Der Grund: Der SV Stotzheim landete in der Fußball-Bezirksliga gegen den TuS Schmidt einen hart erkämpften 4:2-Sieg und damit drei ganz wichtige Punkte.

Dabei waren die Gäste aus dem Kreis Düren, die in der Defensive gut standen und engagiert in die Zweikämpfe gingen, bereits in der Anfangsphase der Partie in Führung gegangen (11.). Auf der anderen Seite musste SVS-Coach Zibi Zurek mit ansehen, wie schwer sich seine Schützlinge im Offensivspiel taten. Das lag allerdings auch an den zahlreichen verletzten und gesperrten Spielern, die ihm nicht zur Verfügung standen. Denn mit Bozo Kuzmanovic, Philipp Dorn, Dominik Wergen, Marc Bädorf, Sebastian Roth, Gil Lima Sa und Haism Taha hatte er gleich auf sieben potenzielle Stammspieler verzichten müssen.

In der 20. Minute kam der SV Stotzheim dann zum Ausgleich. Thomas Schwedaj nutzte einen Patzer des Schmidter Schlussmanns zum umjubelten 1:1. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Denn der TuS Schmidt ging dank eines sehenswerten Freistoßstreffers aus 21 Metern erneut in Führung (31.). Kurz vor der Halbzeit gelang dem Stotzheimer Aziz Neziri dann das 2:2 — ebenfalls durch einen direkt verwandelten Freistoß. Dabei profitierte er jedoch vom zweiten großen Patzer des Gästekeepers, der unter dem Ball her segelte (42.).

Nach dem Seitenwechsel waren die Schmidter dann die bessere Mannschaft, hatten aber kaum zwingende Chancen. Auf der anderen Seite taten sich die Stotzheimer weiter schwer aus dem Spiel heraus Torgelegenheiten zu kreieren. Das änderte sich erst in der 86. Minute. Nach einem langen Ball hatte plötzlich Sebastian Posner total frei gestanden und markierte den überraschenden 3:2-Führungstreffer für Stotzheim. Damit war die Moral der Gäste gebrochen. In der Schlussminute setzte der Stotzheimer Schwedaj mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt zum 4:2.

SG GFC Düren — SV Nierfeld II 9:1 (5:0). Für den Ligarivalen SV Nierfeld II endete die Partie beim Tabellenzweiten SG GFC Düren erneut in einem Debakel. Mit 1:9 kassierte die punktlose Nierfelder Reserve die bisher höchste aller sieben Saisonniederlagen. Und dabei hatte der Aufsteiger noch Glück, denn einzig die großzügige Chancenverwertung der Dürener verhinderte eine deutlicheres Endergebnis.

Bereits nach sechs Minuten war die Partie nahezu entschieden. GFC-Torjäger Kevin Kruth hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zweimal zugeschlagen (3., 6.). Gegen wehrlose Nierfelder erhöhten die Hausherren bis zum Seitenwechsel auf 5:0 (21., 30., 38.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein ungleiches Duell. Düren zeigte sich torhungrig und traf noch weitere viermal (47., 66., 79., 86.). Der Nierfelder Ehrentreffer durch Luca Caputo zum zwischenzeitlichen 1:8 (80.) war lediglich Ergebniskosmetik.

Kaller SC — Alemannia Straß 3:1 (0:1). Dem Kaller SC reichte gegen Alemannia Straß eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause für einen verdienten 3:1-Heimsieg. Dabei profitierten die Feldherren allerdings auch von den drei fragwürdigen Platzverweisen (64., 84., 87.) für die Gäste. „Der Schiedsrichter hat teilweise schon ziemlich übertrieben”, äußerte auch KSC-Trainer Jörg Piana überrascht.

Die Alemannia hatten sehr tief gestanden und sich aufs Kontern beschränkt. Einen dieser Tempogegenstöße konnte Straß zur Führung verwerten (24.). In der 62. Minute verwandelte KSC-Mittelfeldspieler Jakob Fischer einen Strafstoß zum verdienten Ausgleich, ehe Dominik Peiffer (77.) in Überzahl dann die 2:1-Führung für den KSC gelang. In der Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Kaller Christopher Spies gegen die mittlerweile stark dezimierten Gäste schließlich den 3:1-Endstand.

Aufrufe: 05.10.2014, 21:54 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tom SteinickeAutor