2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Wie geht es wieder nach oben? Stotzheims Trainer Carsten Regh (r.) scheint die Richtung zu kennen. Seine Spieler müssen derzeit fünf Niederlagen in Folge verdauen. Foto: Küpper
Wie geht es wieder nach oben? Stotzheims Trainer Carsten Regh (r.) scheint die Richtung zu kennen. Seine Spieler müssen derzeit fünf Niederlagen in Folge verdauen. Foto: Küpper

Stotzheim droht nächste Pleite

Regh-Truppe muss zum ungeschlagenen Tabellenführer

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Die Anfangseuphorie ist verflogen, der Ligaalltag eingekehrt. Der SV Schwarz-Weiß Stotzheim ist nach dem Rückzug aus der Bezirksliga mit Trainer Carsten Regh die schwere Aufgabe des Umbruchs angegangen. Bislang läuft es in der Kreisliga A aber gar nicht rund.

„Jeder Punkt, den wir holen, wird gegen den Abstieg sein”, prophezeite Regh vor der Saison. Er behielt mit seiner Aussage bislang recht. Aus der Bezirksliga-Truppe sind nur wenige Spieler übriggeblieben. Die Mannschaft ist neu, besteht größtenteils aus Spielern der Zweiten und wenigen Neuverpflichtungen, denen die A-Liga-Erfahrung fehlt.

Der Tabellenzwölfte hat Glück, dass es Vereine gibt, bei denen es noch schlechter läuft. Dabei sind fünf Niederlagen in Folge keine leichte Kost, die Trainer Regh mit seiner Elf verdauen muss. Zuletzt setzte es eine bittere 2:3-Pleite gegen das Schlusslicht Kaller SC, das zum Spielende sogar nur noch mit sieben Feldspielern auf dem Platz stand.

Die Stotzheimer waren personell zwar in der Übermacht, konnten die Niederlage aber nicht verhindern. „Mit so einer Einstellung hast du nichts in der Kreisliga A zu suchen”, zeigte sich Regh unmittelbar nach der Partie wütend.

Verärgert ist er aber auch darüber, dass nach den Begegnungen gegen Sötenich (3:4), Vernich (1:3), Türk Gencligi Euskirchen (1:4) und JSG Erft (0:1) nun die fünfte Niederlage in Folge auf dem Papier steht. Und es kommt noch dicker: Am morgigen Sonntag reisen die Stotzheimer zum bislang ungeschlagenen Tabellenführer nach Zülpich. Es droht — angesichts der Stotzheimer Talfahrt — die sechste Pleite.

Trainer Regh: „Wir versuchen uns irgendwie, gut zu verkaufen und uns nicht abschlachten zu lassen.” Der Stotzheimer Leiter appelliert vor allen Dingen an die Einstellung seiner Spieler: „Einige nehmen die Kreisliga A noch zu sehr auf die leichte Schulter.” Wegen seines kleinen Kaders fehlen Regh die Alternativen — auch, um in der Defensivarbeit neue Impulse zu setzen.

„22 Gegentore sind einfach zu viel. Vor dem Tor sind wir noch zu zaghaft. Da fehlt mir die letzte Konsequenz”, so der Stotzheimer Coach. Es wird eine schwere Saison, das weiß Regh. Gegen Zülpich scheint die Aufgabe schier unlösbar. „In der kommenden Woche spielen wir gegen Füssenich-Geich. Da rechne ich mir wieder mehr aus”, erklärt Regh.

Zum Verfolgerduell kommt es in Bessenich. Dort empfängt die Rhenania als Tabellendritter den Tabellenzweiten aus Lommersum. Im direkten Vergleich scheint es ein Duell auf Augenhöhe zu werden: Bessenich fuhr bislang fünf Siege, ein Remis und zwei Unentschieden ein. Lommersum kommt auf sechs Siege und zwei Niederlagen. Die Gäste aus Lommersum haben lnur zwei Punkte mehr auf dem Konto als Bessenich.

Der Blick auf’s Torverhältnis zeigt: Die Stürmer treffen, die Abwehrreihen beider Teams stehen gut. Es ist also eine spannende Partie zu erwarten, auf die sich beide Trainer bereits freuen. Abzuwarten bleibt, wer den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter aus Zülpich auf den Fersen bleiben kann.

Aufrufe: 014.10.2016, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Franz KüpperAutor