Steinweg vor Duell gegen Pöcking: "Elf Mann sind schon fit"

Nach dreieinhalb Monaten Pause wird in der Bezirksliga Süd wieder um Punkte gekämpft. Die Teams nehmen zwar die Bilanz der ersten 19 Saisonspiele als Polster oder als Hypothek mit ins neue Jahr, doch über die wahren Kräfteverhältnisse nach dem Winterschlaf sagt die Tabelle wenig aus. „Keiner weiß, wo er steht“, sagt Steinweg. Seinen achtplatzierten SVP sieht er daher auch nicht als Favorit im Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Pöcking, das schon einigen Rückstand auf den Rest der Liga aufweist (Sonntag, 15 Uhr, Hofmarkstraße). „Die Chancen stehen 50:50“, so der SVP-Coach.

Einen kleinen psychologischen Vorteil für sein Team erkennt Steinweg aber doch. „Pöcking steht mit dem Rücken zur Wand und muss fast schon gewinnen. Wir könnten auch mit einem Unentschieden leben.“ Ein Remis zu ermauern ist aber nicht der Anspruch der Planegger. „Ich gehe schon davon aus, dass wir das Spiel machen werden“, so Steinweg. Zu offensiv will er seine Mannschaft aber nicht agieren lassen, um den Pöckingern keine Räume zum Kontern zu öffnen. Die solide Arbeit gegen den Ball war schon vor der Winterpause der Schlüssel zum Erfolg bei Planegg. 23 Gegentore in 19 Spielen stellen den viertbesten Wert in der Liga dar.

Eine Stammformation hat sich in der Vorbereitung nicht herauskristallisiert, was vor allem durch zahlreiche Ausfälle bedingt war. Auch am Sonntag ist der Kader nicht gerade üppig besetzt. „Elf Mann sind schon fit“, sagt Steinweg. Christoph Ettl (eingeklemmter Nerv), Maximilian Hartmann (Syndesmosebandriss) und Bogdan Ivanovic (Knieprobleme) fallen definitiv aus. Tristan Römpp und Benjamin Stadler sind auf einer Schulung. Alexander Gula wechselte vom TSV Großhadern an die Hofmarkstraße, wurde aber nicht rechtzeitig innerhalb der Wechselfrist für den SVP gemeldet. Der Mittelfeldspieler ist daher in dieser Saison nicht spielberechtigt. Mit Metin Pepe steht ein Neuzugang definitiv in der Startelf. Er soll gemeinsam mit Benedikt Hort und Patrick Ochsendorf für Torgefahr sorgen.

Text: Niko Aretin