2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Christoph Girr (rechts) und der TSV Dinkelscherben bescherten ihrem Trainer Jens Lutz mit dem 1:0-Erfolg gegen den TSV Bobingen (links Jonas Thümmler) einen gelungenen Einstand.  Foto: Foto: Andreas Lode
Christoph Girr (rechts) und der TSV Dinkelscherben bescherten ihrem Trainer Jens Lutz mit dem 1:0-Erfolg gegen den TSV Bobingen (links Jonas Thümmler) einen gelungenen Einstand. Foto: Foto: Andreas Lode

Steine vom Herzen gefallen

Dinkelscherben feiert den ersten Heimsieg der Saison +++ Babenhausen lässt erstmals zu Hause Punkte liegen +++ Sonthofen II liefert Fußball vom Feinsten +++ Schwabegg mit Glück und Geschick zum Punktgewinn +++ Königsbrunn hat nichts zu bestellen

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Der TSV 1862 Babenhausen verlor das Spitzenspiel der Bezirksliga Süd gegen die TG Viktoria Augsburg mit 1:2 und lässt damit erstmals in dieser Saison zu Hause Punkte liegen. Die Babenhauser wurden für ihren Aufwand, den sie vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit betrieben leider nicht belohnt und haderten am Ende auch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. Es waren große Steine, die den Verantwortlichen, Spielern und Fans des TSV Dinkelscherben vom Herzen gefallen sind nach dem 1:0-Sieg gegen den TSV Bobingen. Im Mittelpunkt des Geschehens stand dabei auch der neue Trainer der Lila-Weißen, Jens Lutz, der im Lauf der Woche die Mannschaft von Christian Ludl übernommen hatte. Nichts zu bestellen hatte der FC Königsbrunn beim heimstarken TV Erkheim. Aufgrund von Verletzungen mussten die Brunnenstädter erneut auf vielen Positionen umstellen und unterlagen am Ende mit 1:5. Beim BSK Neugablonz hält der Aufwärtstrend weiter an. Beim Allgäu-Derby bei der DJK SV Ost Memmingen landeten die Schmuckstäder mit dem 3:1 den fünften Sieg in Folge. Mit einem überraschenden Punktgewinn kehrte der SV Schwabegg am Samstag vom unter Flutlicht ausgetragenen Auswärtsspiel beim VfB Durach heim.

TSV Dinkelscherben - TSV Bobingen 1:0
Große Änderungen in der Aufstellung konnte Dinkelscherbens Coach Jens Lutz aufgrund der großen personellen Not zwar nicht vornehmen, aber zumindest waren die angeschlagenen Miller und Mayr wieder dabei und auch Julian Kugelbrey stand zum ersten Mal in dieser Saison wieder im Kader. Lautstark dirigierte Lutz seine Truppe immer wieder von außen und forderte viel Lauf- und Kampfbereitschaft, was diese auch zeigte. Dies reichte in einem zwar nicht hochklassigen, aber spannenden Spiel zum ersten Heimsieg für die Lila-Weißen. Zum Schützen des goldenen Tores avancierte Kapitän Johannes Miller, der einen vertändelten Ball des Bobinger Torwarts Hiljanen weit außerhalb des Strafraums vor die Füße bekam und aus rund 25 Metern ins leere Tor einschob (22.). Torchancen aus dem Spiel heraus waren generell Mangelware, lediglich bei Standards keimte so etwas wie Torgefahr auf. Bobingens Mutlu scheiterte, als er nach einem unglücklichen Zusammenprall von Dinkelscherbens Innenverteidiger-Duo Motzet/Micheler das Leder knapp neben des Tor setzte (32.).
Nach der Pause konzentrierte sich die Heimelf auf das Verteidigen der Führung und machte den Gästen damit das Leben schwer. Heikel wurde es nur noch in der 86. Minute, als die Gäste ein Foul direkt an der Strafraumgrenze zugesprochen bekamen. Schiedsrichterin Lena Wöllmer entschied zu Recht auf Freistoß – entgegen dem lautstark Elfmeter fordernden Bobinger Trainer-Team Marco di Santo und Michael Deschler, die daraufhin sogar des Innenraums verwiesen wurden. Den Freistoß setzte Mutlu in die Mauer und damit war der Dinkelscherber Sieg perfekt.

Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein) - Zuschauer: 130
Tor: 1:0 Johannes Miller (22.)



TV Bad Grönenbach - FC Wiggensbach 1:0
Einen sprichwörtlichen Arbeitssieg landeten die Hausherren gegen die – wie erwartet – unangenehm spielenden Gäste aus Wiggensbach.
Die Grönenbacher suchten vor allem in der ersten Hälfte ihre Form der ersten Saisonwochen. Im ersten Durchgang war der FCW das stärkere Team, allerdings mangelte es am Killerinstinkt vor dem Tor. Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich die Kurortelf nach und nach ins Spiel. Allerdings fehlte es an der Präzision im Abschluss. Die Elf von Peter Christl musste ihrem hohen Aufwand nun zunehmend Tribut zollen und kam nur noch gelegentlich zu Entlastungsangriffen. Als viele schon mit einer Punkteteilung rechneten, war es Manfred Rinninger, der kurz vor dem Schlusspfiff das erlösende 1:0 erzielte. Ein wahrer Kraftakt für die Gastgeber, welche erneut kein gutes Spiel ablieferten, sich aber am Ende für ihren Einsatz belohnten.

Schiedsrichter: Matteo Heiß (Inningen) - Zuschauer: 100
Tor: 1:0 Manfred Rinninger (88.)



Markus Jenik (rechts) und die TG Viktoria Augsburg konnten den TSV Babenhausen (links Marco Gröner) in Schach halten. Foto: Lothar Singer

TSV Babenhausen - TG Viktoria Augsburg 1:2
Babenhausen begann gut, hatte deutlich mehr Ballbesitz als die Augsburger, konnte sich aber keine Torchancen erarbeiten. Die TG Viktoria Augsburg begann mit sehr viel Respekt und lauerte auf Konter. Mit der ersten Torchance des Spiels erzielte Matthias Fischer in der 17. Minute die Führung für die Gäste. Nach einer unglücklichen Abwehraktion der Babenhauser Hintermannschaft vollstreckte er aus zehn Metern eiskalt. Auch in der Folgezeit gab es wenige Torraumszenen. In der 40. Minute zog sich dann Schiedsrichter Kevin Mitchell zum ersten Mal an diesem Nachmittag den Unmut der Babenhauser auf sich. Einen unverständlichen Freistoß verwandelte wiederum Matthias Fischer in der 40. Minute sehr gekonnt und unhaltbar für Marius Staiger zum 2:0.
Nach der Halbzeit kam Babenhausen wesentlich zielstrebiger aus der Pause. Torchancen im Fünf-Minuten-Takt, aber entweder war ein Abwehrspieler oder Torwart David Teufl zur Stelle. In der 68. Minute dann wieder eine strittige Szene. Eindeutiges Handspiel im Strafraum der Gäste, aber der Elfmeterpfiff blieb aus. Babenhausens Trainer Charly Ernle probierte es nun mit Spielerwechseln und hatte mit der Einwechslung von Tobias Schädle auch den richtigen Riecher. Dieser stand in der 77. Minute, fünf Minuten nach seiner Einwechslung, goldrichtig und traf zum 1:2. Babenhausen probierte nun alles, wechselte mit Stefan Schlögel auch noch einen Routinier ein, dessen Auftritt nach fünf Minuten allerdings schon wieder beendet war. Dessen Foul zur Gelb-Roten Karte ging ein ungeahndetes Foul an Babenhausens Stefan Müller voraus. In der 90. Minute dann nochmal Riesenaufregung im Babenhauser Stadion. Ein Freistoß in den Strafraum landete nach einer Kopfballverlängerung bei Manuel Hust, der volley zum 2:2 traf. Doch diesmal hatte der Linienrichter etwas dagegen. Er hob die Fahne aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung. Auch diese Entscheidung war wohl nicht korrekt. So blieb es beim 2:1 für die TG Viktoria Augsburg, die an diesem Nachmittag die effizientere von zwei guten Mannschaften war. Die Niederlage allein am Schiedsrichter fest zu machen wäre allerdings zu einfach.

Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Matthias Fischer (17.), 0:2 Matthias Fischer (40.), 1:2 Tobias Schädle (79.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Stefan Schlögel (86./TSV Babenhausen), Gelb-Rot gegen Philipp Weber (91./TG Viktoria Augsburg)


TSV Ottobeuren - TSV Ziemetshausen 3:0
Gegen eine stark ersatzgeschwächte Gästemannschaft konnte der TSV Ottobeuren den ersten Saisonsieg einfahren. Bereits in der 11. Minute gingen die Gelb-Schwarzen in Führung, ein langer Ball von Berger landete im Strafraum bei Michael Urlbauer, dieser verlängerte per Kopf und im Nachschuss konnte Wenisch aus kurzer Distanz vollstrecken. Ziemetshausen wehrte sich und hätte in der 14. Minute fast den Ausgleich erzielt, doch der Freistoß aus 20 Meter ging knapp über das Tor. Trotz Ottobeurer Feldüberlegenheit dauerte es bis zur 39. Minute, bis das erlösende 2:0 fiel. Der Angriff über die linke Seite, wurde von Fischer zunächst vertändelt, doch sein Nachsetzen wurde belohnt und seine Hereingabe landete bei Michael Urlbauer und dieser vollendete aus der Drehung. Mit dem schönsten Angriff in der 44. Minute, entschied einer der Besten, Youngster Wenisch, die Partie; eine präzise Flanke von Urlbauer landete am langen Pfosten und Alexander Wenisch konnte ungehindert einnicken. Die zweite Hälfte brachte kaum noch Höhepunkte: Ziemetshausen bemühten sich ohne Erfolg und die Gastgeber taten, mit dem Gefühl des sicheren Sieges, nur noch das Nötigste.

Schiedsrichter: Werner Geiger (Bertoldshfn.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Alexander Wenisch (11.), 2:0 Michael Urlbauer (39.), 3:0 Alexander Wenisch (44.)


DJK SV Ost Memmingen - BSK Olympia Neugablonz 1:3
Vor der Partie warnte BSK-Coach Günter Bayer seine Spieler, dass das Spiel nicht im Vorbeigehen gewonnen werden kann. „Memmingen nur am Tabellenplatz zu messen, wäre fatal.“ Und so war es auch. Vor 100 Zuschauern gingen die „Ostler“ hochmotiviert in das Nachbarschaftsduell. Aber im weiteren Verlauf kamen die Neugablonzer besser ins Spiel. Bis zur 30. Minute bemühten sich die DJK-ler erfolgreich, dem Druck der Gäste standzuhalten, dann traf Alexander Günter mit einem satten Schuss aus 25 Metern flach ins Eck. Die Gastgeber ließen sich dadurch aber nicht einschüchtern und kämpften tapfer weiter. Naim Nimanaj hatte in der 35. Minute Grund zum Jubeln, als er durch einen abgefälschten Pass an den Ball kam und Gäste-Torhüter Dennis Starowoit ausspielte und zum 1:1 einschob.
Das Geschehen in der zweiten Halbzeit spielte sich vorwiegend im Mittelfeld ab. Dabei hatten die „Schmuckstädter“ weiterhin spielerische Vorteile, die die Memminger mit einer starken kämpferischen und läuferischen Leistung auszugleichen versuchten. Das klappte auch bis zur 86. Minute ganz gut. Nach einer Unaufmerksamkeit im Strafraum traf Mathias Franke zum 2:1 für den BSK. Der gleiche Spieler traf zwei Minuten später nach einem berechtigten Foulelfmeter zum 3:1-Endstand für die Gäste.

Schiedsrichter: Jeton Jasharovski (Stadtbergen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Alexander Günter (30.), 1:1 Naim Nimanaj (35.), 1:2 Mathias Franke (86.), 1:3 Mathias Franke (88. Foulelfmeter)



An Sonthofens Kapitän Pirmin Vogler (vorne) war für Haunstetten kein Vorbeikommen. Foto: Dieter Latzel

1. FC Sonthofen II - TSV Haunstetten 5:2
Der 1. FC Sonthofen II bot beim 5:2 (3:1)-Heimerfolg über den TSV Haunstetten Fußball vom Feinsten. Es war ein klassischer Start-Ziel-Sieg. Die Hausherren zogen ein tolles Kombinationsspiel auf und waren jederzeit Herr der Lage. Das bestätigte auch Torschütze Tim Kern, der zudem zwei weitere Treffer vorbereitete. „Wir haben eine konstant gute Leistung gezeigt und alles im Griff gehabt. Da hat alles geklappt, was klappen sollte“, resümierte er kurz und knapp.
Coppola eröffnete in der 5. Minute den Torreigen. Sechs Zeigerumdrehungen später erhöhte Kern auf 2:0. Nach einer halben Stunde schafften die Gäste mit einem Konter durch Rauner den 1:2-Anschluss. Der FCS ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen. Tastan stellte kurz darauf bei seinem 3:1 den Zwei-Tore-Abstand wieder her. So ging es auch in die Pause. Ein klasse Spielzug von Mürkl, Kern und Lingg brachte in der 75. Minute durch Letzteren das 4:1. Mürkl schraubte das Ergebnis (82.) sogar auf 5:1, ehe Kraus kurz vor Schluss auf der Gegenseite zum 2:5-Endstand verkürzte.

Schiedsrichter: Sascha Kolb (Ettringen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Antonio Coppola (5.), 2:0 Tim Kern (11.), 2:1 André Rauner (32.), 3:1 Gökhan Tastan (37.), 4:1 Christian Lingg (75.), 5:1 Gregor Mürkl (82.), 5:2 Sebastian Kraus (87.)


TV Erkheim - FC Königsbrunn 5:1
Die Erkheimer gingen die Sache mit Wucht an und kamen bereits nach vier Minuten durch einen Strafstoß von Maximilian Seitz zum 1:0. Der FC Königsbrunn fand in der Folge nie einen Spielfluss und tat sich extrem schwer gegen die mit Angriffslust aufspielenden Hausherren. Die Tore zum 2:0 und 3:0 waren die logische Folge. Valentin Huber konnte zwar noch vor der Pause auf 1:3 verkürzen, doch auch in der zweiten Halbzeit bekamen die Brunnenstädter den Gastgeber nicht in den Griff und dieser erzielte innerhalb weniger Minuten zwei weitere Tore und ließ weitere große Chancen ungenutzt. Der Trainer des FC Königsbrunn, Heiko Plischke, sprach nach der Partie von einer verdienten Niederlage.

Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Maximilian Seitz (4. Foulelfmeter), 2:0 Andreas Huber (25.), 3:0 Stefan Oswald (64.), 3:1 Valentin Huber (38.), 4:1 Maximilian Seitz (71.), 5:1 Stefan Oswald (77.)


VfB Durach - SV Schwabegg 1:1
Schwabeggs Co-Trainer Gerhard Holzmann konnte das 1:1 richtig einordnen: „Wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen haben, doch wenn man ehrlich ist, ist der Punktgewinn schon etwas glücklich. Die Mannschaft ist aber endlich mal für ihr Engagement belohnt worden. Wir haben gekämpft wie die Löwen und alles reingehauen.“
Die Partie begann denkbar schlecht für die Schwabegger, denn Daniel Mohr gelang schon nach vier Minuten das 1:0. Der SVS schlug jedoch schnell zurück und glich durch Stefan Wiedemann zum 1:1 aus (16.). Bis zur Pause lief es dann recht gut für den SVS, der sogar Chancen zur Führung hatte. Nach dem Seitenwechsel hatte Durach klar mehr vom Spiel, vergab aber eine ganze Reihe von Chancen, darunter einen Strafstoß durch Alex Schedel, der an der Latte landete (63.). Mit Glück und Geschick rettete Schwabegg das Remis über die Zeit.

Schiedsrichter: Manfred Keil (W´trüdingen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Daniel Mohr (4.), 1:1 Stefan Wiedemann (16.)
Aufrufe: 03.10.2016, 19:06 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor