Steffen Bury feiert einen gelungenen Trainereinstand

begonnen. Durch das Cloppenburger Remis beim bisherigen Tabellenführer Weiche Flensburg fiel das Team aus Schleswig-Holstein wieder hinter den VfB Oldenburg zurück.

Der neue BVC-Trainer hatte von vornherein das Thema Angst vor dem großen Favoriten aus dem Wortschatz seiner neuen Schützlinge gestrichen, impfte seiner Mannschaft stattdessen genügend Willen und auch Selbstvertrauen ein, wenngleich die äußeren Umstände vor allem in der ersten Halbzeit eher irregulär erschienen. Denn starker Schneefall verhinderte konstruktive Aktionen, was den Gästen, die mit einer Fünfer-Abwehrkette antraten, aber keineswegs stur rund um ihren Strafraum versammelt waren, sehr entgegen kam.

So entwickelten die Gäste vor 482 Zuschauern am Ende sogar ein deutliches Plus im Eckballverhältnis (6:1), mussten aber nach fünf Minuten durchatmen: Torjäger Jakob Mohamed Shirdel kam, nachdem David Niemeyer ausgerutscht war, per Drehschuss zur besten Chance vor der Pause. Aber BVC-Torwart Janik Wetzel parierte per Fußabwehr. Mehr ließ der BVC bis zur Pause nicht zu. Im Gegenteil. Nach der dritten Gästeecke kam Jonas Wangler volley zum Schuss, doch Torwart Florian Kirschke stand goldrichtig (25.).

Cloppenburg spielte konzentriert weiter und war nach Eckbällen gefährlich. Der fünfte landete bei Kristian Westerveld, der aus 14 Metern mit dem linken Fuß haarscharf am Tor vorbeischoss (34.).

Auch nach der Pause, der Schneefall hatte mittlerweile auf Regen umgestellt, blieb der BVC kampfstark und selbstbewusst. Nur einmal musste Fortuna in Form von Torwart Wetzel beistehen. In der 58. Minute patzte die Abwehr, unterschätzte eine Flanke, die bei Shirdel landete, doch dessen Schuss aus kurzer Distanz hielt der BVC-Keeper glänzend. Danach fiel dem Favoriten wenig ein gegen stabile Gäste, die sogar drei statt des einen hochverdienten Punktes hätten mitnehmen können. Steven Bentka wollte nach einem Konter aus 14 Metern abziehen, blieb im aufgeweichten Boden hängen und produzierte nur ein Schüsschen (61.). Milad Faqiryar traf aus ungünstigem Winkel nur das Außennetz (74.).