2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Er gibt die Richtung an: Der neue Pipinsrieder Spielertrainer Fabian Hürzeler. F: Norbert Habschied
Er gibt die Richtung an: Der neue Pipinsrieder Spielertrainer Fabian Hürzeler. F: Norbert Habschied

Statistik spricht für den FC Pipinsried

Bayernliga Süd

Fährt der FC Pipinsried am letzten Juli-Wochenende den ersten Dreier in der Fußball-Bayernliga-Saison 2016/2017 ein? Die Antwort auf diese Frage gibt’s am Sonntag, denn dann empfängt der Tabellenletzte der Gruppe Süd in der FCP-Arena um 17 Uhr den Tabellenzwölften TSV 1882 Landsberg

Keine leichte Aufgabe für das Team aus dem Dachauer Hinterland, denn die Landsberger besiegten am vergangenen Spieltag den SV Heimstetten mit 3:1. Zum Vergleich: Der FCP verlor eine Woche zuvor gegen eben jene Heimstettener auswärts deutlich mit 0:5.

In einem Prestigeduell wie diesem präsentieren sich beide Teams in der Regel extrem motiviert, im Umfeld schaut es nicht viel anders aus. Dumm ist nur, wenn ausgerechnet vor dem Derby fast eine komplette Elf aus verschiedensten Gründen passen muss.

Beim FC Pipinsried ist unter anderen der Einsatz von Spielertrainer Fabian Hürzeler fraglich, er plagt sich mit einem Bluterguss im Oberschenkel herum. Mit Sicherheit ausfallen wird Serge Yohoua, der eine Meniskus-OP hinter sich hat. Fehlen wird auch Ruben Popa, der sich eine rote Karte im Match beim SV Heimstetten eingefangen hat.

„So was geht überhaupt nicht, solche Undiszipliniertheiten gehen gar nicht. Er schadet damit der ganzen Mannschaft“, auch FCP-Boss Conny Höß war stinksauer ob des Platzverweises des Angreifers.

Ob Arbnor Segashi dem Team aus dem Dachauer Hinterland wieder zur Verfügung steht, ist nach wie vor offen. Segashis Schwester war dem feigen Amoklauf im OEZ zum Opfer gefallen. „Die Beerdigung war Anfang der Woche im Kosovo, Arbnor entscheidet selbst, ob er spielt oder nicht“, so Pipinsrieds Team-Manager Roman Plesche, noch immer sichtlich angeschlagen ist ob der schrecklichen Ereignisse vor einer Woche.

Neben all den negativen Meldungen gab es für den FC Pipinsried dann aber doch noch eine positive Nachricht: Denny Herzig bleibt beim FC Pipinsried. Der erfahrene 31-jährige Innenverteidiger war schon als Abgang gemeldet worden, er bleibt nun aber doch beim FCP. Eine Entscheidung, die bei den Verantwortlichen rund um die FCP-Arena gut angekommen ist, denn mit Herzig will man die zuletzt alles andere als gut stehende Defensive stabilisieren; 0:6 Tore aus zwei Spielen sprechen eine deutliche Sprache.

Trotz der Personalprobleme ist Plesche vom ersten Saisonerfolg überzeugt: „Ich bin sicher, dass wir den ersten Sieg einfahren werden“, so der Sportdirektor. Big-Boss Höß kennt aber auch die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs in der Bayernliga: „Sollte das am Sonntag schief gehen, dann sind wir mit drei Niederlagen in die Saison gestartet. Dass es dann Feuer unterm Dach gibt, ist doch klar. Das Spiel wird es in sich haben“, ist sich Höß sicher.

Die Statistik spricht für den FCP, denn die Gelb-Blauen haben seit vier Jahren nicht mehr gegen Landsberg verloren. Das weiß auch deren Trainer Roland Krötz, der „mit einem laufintensiven Spiel“ rechnet. Seine Mannschaft müsse, so Krötz, „schon an ihre Grenzen gehen“, um endlich mal in Pipinsried zu punkten.
Dass die Gefahr eines torlosen Remis gen Null tendiert, zeigt die Statistik, denn in den vergangenen 16 Partien trafen die beiden Teams immer ins Schwarze.

Text: Bruno Haelke

Aufrufe: 029.7.2016, 12:40 Uhr
Bruno Haelke - Dachauer NachrichtenAutor