2024-05-10T08:19:16.237Z

Star des Spieltages
Unser Fupa-"Star des Spieltages" in Aktion: Burhardsfeldens Keeper Steffen Vogl
Unser Fupa-"Star des Spieltages" in Aktion: Burhardsfeldens Keeper Steffen Vogl

"Star des Spieltages": Steffen Vogl

+++Top-Leistung des Keepers ermöglicht Burkhardsfeldener Derbysieg+++Alsfeld bei Wahlen ebenfalls in Bestform+++

Langsam, aber sicher entwickelt Alsfeld zur Hochburg bei unserem „Star des Spieltages“-Voting. Bereits zum vierten Mal in den letzten Wochen konnte sich ein Akteur aus der dort ansässigen Kreisliga A durchsetzen. Diesmal wurde einen Spieler, die Ehre zuteil, der nur durch das Verletzungspech eines Teamkollegen überhaupt am Match teilnahm. Schämen muss er sich dafür aber nun weiß Gott nicht. Und auch nicht für seine starke Leistung, mit dem er seinen Sportfreunden aus Burkhardsfelden zum 3:1-Derbysieg bei der SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen verhalf. Unser Glückwunsch geht heute an den Torhüter der SFB, Steffen Vogl!

Er habe doch nur seinen Job gemacht und der Mannschaft geholfen, und daher gar nicht mit der Wahl zum „Star des Spieltages“ gerechnet, teilt Vogl uns im FuPa-Gespräch mit. Eine sehr bescheidene Meinung. Denn allein die Umstände, die zu Vogls Einsatz führten, waren nicht grade alltäglich.

Beim Warmmachen zog sich nämlich der eigentliche Stammtorhüter Dominik Herbert eine Verletzung zu, aller Wahrscheinlichkeit eine Zerrung. Also kam Torwart-Trainer Uwe Kraushaar auf Vogl zu und informierte ihn über seinen unerwarteten Derby-Einsatz.

Generell spielt Kraushaar eine besondere Rolle in Vogls Fußballkarriere der letzten Monate. Vogl hatte nämlich aufgrund einer langwierigen Sehnenverletzung in der Schulter mit dem Fußball pausiert und war erst auf seiner eigenen Hochzeit im Juni von Kraushaar angesprochen worden, ob er denn nicht vielleicht wieder kicken wolle. Und nachdem der Arzt sein Okay gegeben hatte, startete der 29 jährige einen neuen Anlauf bei den Burkhardsfeldener Sportfreunden. „Bei Uwe möchte ich mich besonders bedanken. Vor allem auch dafür, dass er soviel Geduld mit mir bewiesen hat“, führt der SF-Torhüter aus.


Jubeltraube der SF Burkhardsfelden: Hier noch ein wenig zurück, im Spiel dafür umso mehr "mittendrin": Steffen Vogl (gelbes Trikot).

Viel Geduld musste Vogl wiederum nicht aufbringen, bis im Derby vor über 200 Zuschauern die ersten Bälle auf ihn zuflogen. Die Gastgeber aus Reiskirchen bauten in Halbzeit eins Druck auf und hatten gute Torgelegenheiten, doch Steffen Vogl hatte einen Sahnetag erwischt. „Man merkt schon manchmal relativ schnell, dass es gut für einen läuft. Und Sonntag war so ein Tag. Einen ersten gefährlichen Schuss konnte ich grade noch so an die Latte lenken. Und anschließend bekam ich noch einen Kopfball zu fassen. Das war schon ein tolles Gefühl“, führt Vogl hörbar stolz aus.

Seine Teamkollegen nahmen sich an der starken Leistung ihres Keepers ein Beispiel und überzeugten vor allem dank gnadenloser Effektivität vor des Gegners Gehäuse. Unter dem Strich stand ein 3:1-Sieg und der Sprung auf Tabellenplatz zwei.

„Natürlich wollen wir weiterhin unter den ersten Drei bleiben und ganz oben mitmischen“, so Vogl zu den Zielen für den weiteren Saisonverlauf. Zu den eigenen fällt die Einschätzung etwas schwerer. „Natürlich hoffe ich, dass Dominik nicht schwerer verletzt ist. Ansonsten macht es unser Coach schon gut und belohnt auch gute Trainingsleistungen mit Einsätzen. Daher werde ich versuchen, weiterhin alles zu geben.“

Privat lässt es Steffen Vogl mit seinen fast 30 Jahren eher beschaulich angehen. „Die wilden Jahre sind vorbei. Das überlasse ich jetzt lieber meinen jüngeren Mannschaftskameraden“, so Vogl, der die Zeit außerhalb des Platzes natürlich gerne mit seiner frisch angetrauten Ehefrau verbringt.

Ein Dankeschön möchte Vogl natürlich zum guten Schluss noch an all diejenige loswerden, die ihn in dieser Woche zum „Star des Spieltages“ werden ließen. „Das hat mich schon sehr überrascht, aber natürlich umso mehr gefreut. Vielen Dank!“. 269 Stimmen ist sind auch wirklich aller Ehren wert!

Aufrufe: 06.11.2014, 16:25 Uhr
Marc SteinertAutor