Standardsituation führt zur 0:1-Niederlage

Das Tor des Tages erzielte Timur Karagülmez nach einer Ecke, als er aus kurzer Distanz einköpfte (54.). Unverdient sollte der Krayer Sieg auch nicht sein, denn als Auswärtsmannschaft stellten sie den TV Jahn durchaus vor Probleme. "Wir haben den Ball nicht so gut behaupten können, wie wir es uns vorgenommen hatten", meinte Trainer Jörg Vollack, der eine intensive Begegnung sah, in der sich beide Mannschaften in den Zweikämpfen nichts schenkten und in der ersten Hälfte kaum Chancen zuließen. Bei dem Tabellenzweiten hatte zunächst Karagülmez die beste Gelegenheit, bei den "Veilchen" schickte Fabian Gombarek Oliver Rademacher, der aber zu wenig aus seiner Möglichkeit machte.

Nachdem die Hausherren in der zweiten Hälfte in Rückstand geraten waren, reagierte Vollack und stellte auf eine Dreierkette um. Der blass gebliebene Benny Schröder musste zudem für Pascal Spors weichen, der in der Schlussphase an der letzten großen Chance zum möglichen Ausgleich beteiligt war. Seine Kopfballablage landete aber statt bei Thomas Pütters im Sturmzentrum bei einem Krayer Verteidiger, der klären konnte. Zuvor hatte auch schon Dominik Borutzki das 1:1 auf dem Fuß, als er nach einer Gombarek-Ecke von Rademacher bestens bedient wurde.

Allerdings hatten auch die Gäste noch ihre Chancen, um die Partie höher zu gewinnen. Die beste Möglichkeit vergab Timo Erdmann bei der letzten Aktion des Spiels, als er aus 40 Metern den Pfosten des verwaisten Hiesfelder Tores traf – Torwart Sören Stauder war bei der letzten Ecke mit nach vorne gekommen.

"Es war ein sehr intensives Spiel, das wir wegen der besseren Spielanlage verdient gewonnen haben", fand Krays Coach Karsten Hutwelker, der im ersten Abschnitt hinter die Barriere geschickt wurde und das Auftreten des Schiedsrichtergespanns um Erkan Görgülü als arrogant bezeichnete. Sein Pendant Jörg Vollack versprach, beim nächsten schweren Spiel des TV Jahn beim Tabellenführer Hönnepel Schützenhilfe zu leisten: "Wir werden versuchen, dort etwas zu holen."

TV Jahn Hiesfeld: Stauder; Kolberg (38. Schreier), Borutzki, Corvers, Ohnesorge (70. Pütters), Rademacher, Yolasan, Hecht, Rankl, Schröder (58. Spors).