2024-05-08T14:46:11.570Z

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Stäcker hofft auf Rückkehr beim SSC Hagen Ahrensburg

Ahrensburger Eigengewächs schon jetzt im Verein aktiv

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17 Jahre lang spielte Bojan Stäcker für den SSC Hagen Ahrensburg, ehe der Mittelfeldspieler im Sommer 2014 seinem Heimatverein den Rücken zu kehrte und sich dem Hamburger Oberligisten Meiendorfer SV anschloss. Nach dem Abstieg aus der SH-Liga entschied sich der 23-Jährige etwas Neues auszuprobieren. Doch nun ist Stäcker zurück in der Schlossstadt.

Genau wie beim SSC Hagen, entwickelte sich der defensive Mittelfeldspieler schnell zu einer festen Größe bei den Hamburgern. Doch dann bremste ihn eine alte Verletzung aus - sogar das Karriereende drohte. Monatelang plagte sich Stäcker mit Schmerzen herum, biss immer wieder auf die Zähne - bis es irgendwann nicht mehr ging. Eine MRT-Untersuchung brachte Klarheit. Die Diagnose: Knorpelschaden vierten Grades in der Hüfte. ,,Ich hatte bei jedem Schritt Schmerzen. Eine Operation war unumgänglich", erklärt der 23-Jährige, der sich auch über eine Eigenbluttherapie Gedanken machte.

,,Die Ärzte haben in diesem Bereich allerdings nur Erfahrungen wenn es um das Knie geht, deshalb kam das nicht in Frage." Operativ wurde im Februar des vergangenen Jahres Knorpelmasse entfernt, Teile des Knochens in der Hüftpfanne abgefräst. An Fußball war nicht mehr zu denken. ,,Das war keine schöne Zeit, ich bin ungern nach Meiendorf gefahren, um mir dort die Spiele anzuschauen", erinnert sich der gelernte Drucker, der von sich selbst sagt, nicht ohne Fußball leben zu können. Physiotherapie und eine Spritzenkur haben mittlerweile für eine weitere Verbesserung und weniger Schmerzen gesorgt.

Rückschläge aber blieben nicht aus. Im September löste Stäcker seinen Vertrag bei den Hamburgern auf. Mit dem Gedanken, nie mehr in einem Wettkampf gegen einen Ball treten zu können, konnte sich der 23-Jährige allerdings nicht anfreunden. Die logische Folge: Stäcker - ein Kämpfer auf dem Platz - biss noch einmal auf die Zähne und entschied sich nun für eine kraft- und zeitaufwendige Reha. Die beginnt im März und sorgt für neue Hoffnung beim Ahrensburger. ,,Ich hoffe, dass ich dann bald wieder richtig angreifen kann. Am besten zur neuen Saison."

Für den Fall, dass es doch noch einmal klappen sollte mit der Fortsetzung seiner Karriere, hat er vorgesorgt. Stäcker gab kurz vor Weihnachten seine Zusage, sich per sofort wieder seinem Heimatverein anzuschließen. ,,Ich habe mich viel mit Trainer Michael Schmal ausgetauscht, war oft zum Zuschauen im Hagen. Deshalb war schnell klar, wenn ich es noch einmal wieder zurück auf den Platz schaffe, dann will ich bei meinem Heimatverein spielen. Ob es für die erste Mannschaft dann reicht, wird man sehen."

Im Umfeld engagiert sich Stäcker schon jetzt, begleitete die Ligamannschaft im Januar ins Trainingslager nach Lissabon. Darüber hinaus wird er seine Erfahrung an den Nachwuchs weitergeben - als Co-Trainer bei den B-Jugendlichen des Clubs. Eine reizvolle Aufgabe, denn die Schlossstädter setzen auf den eigenen Nachwuchs und wollen zurück in die SH-Liga. ,,Das ist allerdings nicht das Ziel für diese Saison", unterstreicht Trainer Schmal, dass es noch weiterer Aufbauarbeit bedarf, ehe der Aufstieg ins Visier genommen werden kann. Stäcker will dabei helfen - und in ein paar Jahren dann vielleicht sogar mit den jetzigen U16-Kickern gemeinsam in der Ligamannschaft des SSC spielen.
Aufrufe: 017.2.2016, 17:40 Uhr
SHZ / ssiAutor