Stadtderby: ASV-Reserve empfängt Wolfstein

TV 1879 Hilpoltstein - SV Mühlhausen-Sulzbürg (So 15:00)

„Endlich, endlich geht es wieder los"! Hilpoltsteins Trainer Uli Schneider kann es gar nicht mehr erwarten, dass der Ball wieder rollt. Eine anstrengende Vorbereitung liegt hinter den Burgherren, bei der auch einige Testspiele möglich waren. Die liefen allerdings mit wechselndem Erfolg ab: „Daraus kann ich keine Schlüsse ziehen, denn es gibt natürlich Unterschiede zu Pflichtpartien. Wir haben die lange Pause zu anderen Unternehmungen genutzt, waren im Fitnessstudio oder im Hallenbad in Greding“, erzählt der TV-Coach. Man müsse die Leute bei Laune halten, das sei sehr gut gelungen. Und selbstverständlich richtete sich das Augenmerk auf die zwei Neuzugänge Aaron Klünsner und Julian Wiebe. „Aaron hat sich sehr gut integriert und wird durch verletzungsbedingte Ausfälle eine Sechserposition einnehmen, Julian muss sich noch an unser Spielsystem gewöhnen, ist aber auf dem besten Weg“, berichtet Schneider. „Beide werden morgen, wenn nichts Gravierendes geschieht, von Beginn an zum Einsatz kommen".

Zum Auftakt ins Punktspieljahr 2015 erwartet der aktuell auf dem sechsten Platz rangierende TV den Tabellenletzten SV Mühlhausen, an den Schneider keine guten Erinnerungen hat. Rückstand bis zur 88. Minute mit 0:2, Ausgleich in der 91. durch Andreas Häusler, der den Verein Richtung Göggelsbuch verlassen hat. „Es ist eine der unangenehmsten Aufgaben, wenn der Kontrahent bereits in den Seilen hängt. Mühlhausen wird konsequent versuchen, die erste Chance von 13 noch ausstehenden Spielen zu nutzen, um den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen", erklärt Schneider, der mit vielen Ausfällen zu kämpfen hat: Sascha Thiel, Marco Schneider, Daniel Schmitz, Felix Krug und Peter Wittmann fehlen im Aufgebot, und für Julian Schmidpeter ist die Saison definitiv beendet. Gerhard Hillebrand

Vom Pech verfolgt waren in der laufenden Saison die Sulztaler Kicker, die einige Male die entscheidenden Gegentore erst in den Schlussminuten kassierten. Auch gegen die Burgherren aus Hilpoltstein führte man am dritten Spieltag bis fünf Minuten vor dem Abpfiff mit 2:0, ehe man mit zwei Gegentreffern in der 87. Minute und in der Nachspielzeit noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen musste. Auch die letzte Partie vor der Winterpause ging mit einem erfolgreichen Freistoß in der Nachspielzeit mit 0:1 gegen den TSV 04 Feucht verloren. Trotzdem wird das Team und Schlusslicht um Trainer Bernhard Schmidt nicht aufgeben und vielleicht ja ein positives Ergebnis aus Hilpoltstein mitbringen, auch wenn es beim Tabellensechsten sicher nicht leicht werden wird. hos

TSV Meckenhausen - TSV 1906 Freystadt (So 15:00)

Der TSV Meckenhausen ist mit den Rahmenbedingungen in der Winterpause gut zurechtgekommen. Drei Trainingsfelder standen dem einen Punkt vor der Abstiegszone rangierenden Tabellenzwölften zur Verfügung, im Schnitt nahmen 18 Mann an den Einheiten teil, und beim Auftaktspiel gegen den TSV Freystadt (7.) sind alle Mann an Bord. „Bis auf den Tabellenstand können wir uns nicht beklagen. Nichts anderes als ein Sieg zählt, ein Punkt wäre da schon einer Niederlage gleichzusetzen", sagt Spielertrainer Matthias Rascher, der die Meckenhausener noch 13 Mal betreut. Bestens eingestellt hat er sein Team auf den Kontrahenten und auch die Torhüterfrage gelöst, denn Tobias Lukas hat seine Rückenprobleme erfolgreich behandeln lassen können.

Soweit, so gut - bleibt nur noch der Rückblick auf das Hinspiel gegen Freystadt, als Raschers Team klar überlegen war, aber trotzdem 1:2 unterlag. „Das wird uns nicht mehr passieren, denn wir werden unsere Möglichkeiten besser nutzen und kontrollierter agieren", verspricht der Meckenhausener Übungsleiter. Rascher wird die Begegnung eher mit gebremstem Schaum beginnen, die Oberpfälzer aus der Defensive locken, um dann zuzuschlagen. Natürlich weiß man in dem Hilpoltsteiner Ortsteil, dass die Gäste in der Offensive nicht ungefährlich sind und mit Mario Forster einen enorm gefährlichen Torjäger in ihren Reihen haben. Außerdem ist der TSV Freystadt in dieser Saison äußerst auswärtsstark und hat bis jetzt nur ein einziges Mal auf fremdem Terrain (2:4 beim Henger SV) verloren. Meckenhausen wiederum kann nur auf einen Sieg und ein Remis vor heimischer Kulisse verweisen „Keine Panik, da waren Spitzenmannschaften bei uns. Jetzt kommen die, mit denen wir uns messen können", gibt sich Matthias Rascher zuversichtlich. Gerhard Hillebrand

TSV 1893 Wendelstein - FC Altdorf (So 15:00)

Die Vorbereitung ist Geschichte — die Kicker des TSV Wendelstein wurden von einem neuen Trainer auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet. Andreas Speer feiert im Heimspiel gegen 1. FC Altdorf seine Punktspielpremiere in Wendelstein.

Wie der Blick auf die Tabelle zeigt, ist es zudem eine ganz wichtige Aufgabe. Noch rangiert sein Team als Vierzehnter in der Abstiegszone. Diese will man mit einem „Dreier“ verlassen. Positiver Nebeneffekt: Bei einem Sieg würde man sogar die Altdorfer, die momentan mit vier Punkten mehr auf Platz zehn geführt werden, mit ins Boot holen. Klar, dass der neue Coach, der im Winter den glücklosen Martin Schmaußer abgelöst hat, heiß ist auf dem Pflichtspielstart 2015.

"Zuckerl" für die Fans

Um möglichst viele Fans für dieses enorm wichtige Auftaktspiel zu mobilisieren, hat selbst der Vereinswirt des TSV Wendelstein seine Hilfe angeboten. Der will nämlich beim anschließenden Besuch der Vereinsgaststätte pro verkaufter Eintrittskarte zwei Euro Nachlass gewähren. rj

TSV Greding - TSV Berching (So 15:00)

Der souveräne Tabellenführer TSV Greding hatte mit denkbar schlechten Rahmenbedingungen zu kämpfen. „So habe ich mir das natürlich überhaupt nicht vorgestellt. Sämtliche Plätze zum Trainieren gesperrt, krankes Personal und Testspielgegner, die unter unseren Erwartungen blieben. Gegenüber dem Vorjahr hinken wir gewaltig hinterher", jammert Spielertrainer Manuel Wolfsteiner. Die Schwarzachstädter können froh sein, wenn sie ihr Abschlusstraining im Ortsteil Kaising abhalten und zumindest noch ein bisschen an ihrem Ballgefühl arbeiten können.

Die Frage ist also, ob der Klassenprimus schon wettbewerbsfähig ist und dem TSV Berching Paroli bieten kann und ob sich der Tabellenachte in der Winterpause Vorteile verschaffen konnte. Letzteres muss man wohl bejahen, weil der in Berching wohnende Gredinger Torhüter Felix Krenauer zu berichten wusste, dass die Oberpfälzer kontinuierlich trainierten. „Wir dürfen uns vom 4:0 aus der Hinrunde nicht blenden lassen. Morgen wird es viel, viel schwerer. Ein ganz harter Fight steht uns bevor", sagt der Gredinger Coach. Es gibt aber auch Positives bei seiner Mannschaft zu vermelden, denn der Kader hat sich verbreitert. Der vom SC Feucht gewechselte Marco Meyer ist eine echte Verstärkung, zurzeit aber erkrankt. Christoph Biedermann wäre eine Alternative im Sturm, machte aber gerade Urlaub. Alexander Wolfsteiner wiederum hat seine Verletzung auskuriert und ist einsatzfähig. Gerhard Hillebrand

ASV Neumarkt II - TSV Wolfstein (So 15:00)

Zu einem interessanten Stadtderby kommt es im Stadion am Deininger Weg zwischen der Reserve des Gastgebers und dem Team des TSV Wolfstein, das ja bereits am vergangenen Sonntag beim 3:2-Sieg gegen den SV Lauterhofen wichtige Punkte eingefahren und sich auf Rang neun vorgeschoben hat. Das ASV-Team mit Trainer Frank Sommer ist nach gutem Saisonbeginn nun bis auf den 13. Tabellenplatz zurückgerutscht und wird versuchen ein besseres Endresultat wie in der Vorrunde beim 2:2 zu erreichen. Aber vielleicht nimmt die Elf um die Pöllet-Brüder den Schwung aus der Nachholpartie gegen "Lautern" mit, dann wird es für die Gastgeber erneut nicht leicht zu punkten. hos

FC Deining - TSV 04 Feucht (So 15:00)

Auch beim FC Deining zeichnet sich nach Saisonende ein Trainerwechsel ab. Für Spielertrainer Marco Witt ist Markus Weber vom TV Parsberg für den Posten eines Übungsleiters vorgesehen. Bis dahin ist die FC-Elf sicher bemüht vom Rang elf aus weiter nach oben zu gelangen um sich eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Höhere Ziele hingegen hat sicher der TSV 04 Feucht (4.), der auch das Rückspiel ähnlich erfolgreich wie den 3:1-Erfolg in der Vorrunde gestalten will um damit eventuell bei der Relegation zum Aufstieg in die nächsthöhere Klasse mitreden zu können. hos

SV Lauterhofen - TSV Ochenbruck 21/25 (So 15:00)

Nach der zuletzt erlittenen knappen 2:3-Niederlage beim TSV Wolfstein müssen die "Lauterer" um Trainer Richard Meier nun versuchen mit einem Erfolgserlebnis den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld nicht vorzeitig zu verpassen. Sie stehen im Augenblick auf Rang 15, während die "Ochis" sich mit ihrem dritten Platz bestimmt noch Chancen auf einen der ganz vorderen Plätze ausrechnen. Im Hinspiel unterlag der SV nach einer guten Leistung denkbar knapp mit 0:1. hos

Henger SV - SV Rasch (So 15:00)

Eine sehr gute Saison spielte bisher in den ersten siebzehn Durchgängen der Henger SV, der als Aufsteiger schon recht bald in der Liga ankam und dabei immerhin acht Siege sowie vier Unentschieden und einen respektablen fünften Platz aufweisen kann. Nach Steffen Herzig und dem vertretungsweise zwischenzeitlich als Coach eingesprungenen Michael Schenke hat nun der erfahrene Karl-Heinz Wagner das Zepter übernommen, um den "HSV" möglichst weiter auf einem vielleicht noch erfolgreicheren Weg zu führen. Ob dies schon gegen den überraschend auf dem zweiten Platz liegenden SV Rasch gelingt bleibt abzuwarten. Jedenfalls erkämpfte sich in der Vorrunde nach einer flotten und abwechslungsreichen Partie der Gast aus Heng ein beachtliches 0:0-Unentschieden. hos