2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Die Szene täuscht. Meist waren die Balinger schneller am Ball. In dieser Situation lässt Reutlingens Daniel Schachtschneider den Balinger Nils Schuon aussteigen und kann eine Flanke hereinbringen. Foto: Baur
Die Szene täuscht. Meist waren die Balinger schneller am Ball. In dieser Situation lässt Reutlingens Daniel Schachtschneider den Balinger Nils Schuon aussteigen und kann eine Flanke hereinbringen. Foto: Baur

SSV Reutlingen verpasst das Halbfinale im WFV-Pokal

Die Fußballer des SSV Reutlingen sind im WFV-Pokal ausgeschieden

Verlinkte Inhalte

Das deutliche Pokal-Aus hat den SSV getroffen, zumal Spielmacher „Bobo“ Mayer sich mit einem Muskelfaserriss verletzte. „Balingen war besser eingestellt und in allen Belangen überlegen. Wir haben schwach gespielt“, sagte SSV-Mittelfeldrenner Pierre Eiberger. Und SSV-Trainer Jochen Class bemerkte: „Wir waren viel zu lethargisch. Balingen war schneller und beweglicher.“

Zu Beginn der ersten Halbzeit passierte genau das, was die Gäste von der Achalm vermeiden wollten: Ein frühes Gegentor. Doch bereits in der 11. Minute war es passiert: Nach der vierten Ecke in Folge war es Schiffel, der einen Querschläger fabrizierte. Balingens Torjäger Lauble, der bisher in der Oberliga 16 Mal erfolgreich war, stand goldrichtig und vollendete aus elf Metern.

Im Gegenzug hatte SSV-Torjäger Schachtschneider die Chance zum Ausgleich, doch TSG-Keeper Hauser war zur Stelle. Kaum hatten sich die Reutlinger vom frühen 0:1 erholt, klingelte es schon wieder. Erneut war es Torjäger Lauble, der nach einem Steilpass SSV-Abwehrspieler Wiesner überspurtete und überlegt auf 2:0 hochschraubte.

Der SSV, der von Beginn an Seemann für Kuengienda brachte, enttäuschte. Es fehlte ein geordneter Spielaufbau, man agierte zu umständlich mit einigen Fehlpässen und im Angriff vermisste man die Durchschlagskraft. In der zweiten Halbzeit machte der SSV zunächst Dampf und wollte den Anschluss herstellen. Gleichzeitig gab es den Doppelwechsel. Eine eher seltene Maßnahme von SSV-Coach Class. Kuengienda und Yahkem sollten neuen Schwung bringen. Der SSV bemühte sich weiter, doch die Tore schoss der Gegner.

In der 59. Minute kam es im SSV-Strafraum zu einem Handspiel. Akkay zog ab und die Pille berührte die Hand von Hartmann. Die Situation war unübersichtlich, doch der Schiri pfiff. TSG-Abwehrhüne Pflumm ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte. Pech für den SSV, der in dieser Phase Oberwasser hatte. Insgesamt aber geriet der Tabellenvierte nie so richtig in Gefahr. Die Abwehr stand stabil, man hatte die SSV-Angreifer im Griff. Und selbst suchte man immer wieder die Konter. Und in der 75. Minute hatte sich die TSG wieder freigespielt. So frei, dass sie sich im SSV-Strafraum den Ball zuschieben konnten. Akkay passte zu Lauble, der seinen dritten Treffer erzielte.

Der eingewechselte Yahkem war es schließlich, der zum 1:4 per Kopf verwandelte. Der Käse war aber längst schon gegessen. Die TSG Balingen musste nicht mehr viel tun und auch die Reutlinger hatten sich in ihr Schicksal ergeben. Damit steht der Gastgeber nun im Halbfinale. Der SSV erhält 2500 Euro für das Erreichen des Viertelfinales, kann sich wieder auf die Liga konzentrieren.


Alle Infos zum WFV-Pokal gibt es unter: www.fupa.net/liga/wfv-pokal

Aufrufe: 06.4.2017, 10:35 Uhr
SWP / Leopold FreudemannAutor