Nümbrecht möchte Heimbilanz verbessern

SSV Nümbrecht — GKSC Hürth (So., 15.15 Uhr). Der Unterschied ist frappierend. Ginge es nur nach der Auswärtstabelle, dann stünden die Nümbrechter nach Punkten auf Augenhöhe mit den Top-Teams der Liga und hätten sogar noch gute Karten auf den Aufstieg in die Mittelrheinliga.

Die Heimbilanz ist hingegen außergewöhnlich schlecht. Nur elf Punkte holte das Team von Trainer Torsten Reisewitz vor eigenem Publikum. „Das ist schwer zu verdauen. In der Heimtabelle stehen wir auf einem Abstiegsplatz. Auswärts haben wir dagegen nur eine Niederlage kassiert. Das hat keine andere Mannschaft der Liga geschafft”, erklärt Reisewitz, der keine wirkliche Erklärung für das Phänomen hat, außer, dass seine Equipe auf dem kleinen Nümbrechter Feld schlicht nicht so gut zurechtkommt, wie auf größeren Plätzen. Reisewitz sieht Handlungsbedarf für die kommende Saison, denn an der Situation der unterschiedlichen Feldgrößen wird sich freilich nichts ändern. Reisewitz will den Balanceakt hinbekommen, unter allen Bedingungen gleich stark auftreten zu können. Gegen den GKSC Hürth geht es derweil darum, die aktuelle Heimbilanz ein wenig zu verbessern. Die Gäste dürften alles dafür tun, dies zu verhindern, schließlich könnte das Team mit einem Erfolg einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen. „Ich bin froh, dass es noch um etwas geht. Die Hürther können gerne eine Woche später die nötigen Punkte holen. Aber nicht bei uns”, meint Reisewitz, der allerdings nicht in Bestbesetzung an den Start gehen wird. Vier Spieler, darunter Julian Opitz und Kilian Seinsche, werden die zweite Mannschaft unterstützen.

Spvg. Frechen 20 — FV Wiehl (So., 15.15 Uhr). Der Stachel sitzt tief. Ein ganzes Jahr lang waren die Wiehler auf der heimischen Eichhardt ungeschlagen. Im vergangenen November brachen die Frechener dann die beeindruckende Serie und nahmen den Wiehlern nach einem 2:0-Erfolg die Punkte ab. Den Spielverlauf beschreibt FV-Trainer Ingo Kippels als äußerst unglücklich, denn seine Elf kassierte ein Gegentor, dass seiner Meinung nach nie hätte fallen dürfen. „Unser Spieler Michael Krestel wurde klar im Strafraum gefoult. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb aber aus und im Gegenzug haben wir das 0:1 kassiert”, erinnert sich der Coach. Anschließend schafft es die sehr defensiv eingestellte Frechener Equipe, das Ergebnis zu verteidigen und legte wenig später sogar noch den zweiten Treffer drauf.

Kippels sinnt auf Wiedergutmachung. Auch die Spieler sind motiviert, die Saison nicht einfach auslaufen zu lassen. „Das haben wir beim jüngsten Heimspiel gegen Merten gezeigt. Wir haben eine stabile und gute Leistung abgerufen. Im Training machte die Mannschaft einen sehr fokussierten Eindruck”, erklärt Kippels.

Die Wiehler müssen in Frechen jedoch voraussichtlich auf Sven Wurm verzichten, der bei der 1:2-Niederlage gegen Merten umgeknickt war. Kevin Derksen fehlt aus privaten Gründen.