2024-03-18T14:48:53.228Z

Ligabericht
Pfreimd hatte allen Grund zu jubeln.  Foto: Harmsen
Pfreimd hatte allen Grund zu jubeln. Foto: Harmsen

SpVgg Pfreimd der Gewinner des Spieltags

Spitzenspiel gewonnen und die Gegner haben gepatzt

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Die SpVgg Pfreimd ist der große Gewinner des Spieltags. Das Spitzenspiel in Schwarzenfeld konnte man deutlich für sich entscheiden. Zudem haben alle Verfolger ihre Spiele verloren.

1. FC Schwarzenfeld - SpVgg Pfreimd 1:5 (1:3)

(sho) Eine böse Klatsche kassierte der 1. FC Schwarzenfeld am Samstag im Nachbarschaftsduell gegen die SpVgg Pfreimd. Dabei zeigten die Gastgeber, die sich für ihren ersten Auftritt nach der Winterpause sehr viel vorgenommen hatten, eine blamable Leistung. Keiner der Mannschaftsteile erreichte Normalform. Nichts davon wurde umgesetzt, was der Trainer vorgegeben hatte. Durch die vielen Fehler in der Defensive und im Spielaufbau wurde dem starken Gegner in die Karten gespielt. Gleichwohl sprach der enttäuschte Wolfgang Stier auf Schwarzenfelder Seite von einem völlig verdienten Sieg der kampfstarken Preimder. Für die Einheimischen, die im Gegensatz zu den Gästen heuer noch keine Wettkampfpraxis zu verzeichnen hatten, begann das Derby denkbar schlecht. Nach sieben Minuten lag die SpVgg Pfreimd durch den Treffer von Bastian Lobinger mit 1:0 vorne. Er hatte aus dem Gewühl heraus ins lange Eck getroffen. Schwarzenfeld steckte den Rückstand weg und kam durch Bernd Heinisch zehn Minuten später zum 1:1-Ausgleich, als er ein Zuspiel von Felix Peter erfolgreich abschloss. Als wenig später Christian Zechmann frei zum Schuss kam, stand es aus der Sicht des 1. FC Schwarzenfeld 1:2. Noch einmal kam die Heimelf zurück, doch Bastian Böckl traf nur das Außennetz. Kurz vor der Pause entwickelte sich aus einem Eckball der Gastgeber ein schneller Konter, den erneut Christian Zechmann zum 1:3-Halbzeitstand nutzte. Zur zweiten Hälfte nahm Wolfgang Stier zwei Wechsel vor. Die Schwarzenfelder Elf hatte sich vorgenommen, nochmals Moral zu zeigen und versuchte den Rückstand zu egalisieren. Doch es kam anders. Pfreimd verteidigte gut und stieß immer wieder über die Außen gefährlich nach vorne. Einer dieser Konter brachte in der 51. Minute das 1:4 durch Christian Most, der Philipp Peter und die heimische Abwehr ausspielte und einschoss. Danach war die Luft raus. Die Krönung der an diesem Tag schwachen Vorstellung des 1. FC waren mehrere Fehler in der Defensive und das 1:5 durch Maximilian Herzog, der den Ball mühelos aus kurzer Entfernung einschieben konnte. Damit kassierte die Stier-Truppe in den beiden Begegnungen gegen den Titelanwärter insgesamt zehn Gegentore, weil auch das Hinspiel mit 0:5 relativ deutlich ausging. Der Schwarzenfelder Trainer bemängelte hinterher die behäbige und lethargische Spielweise seiner Mannschaft und forderte für die nächsten Wochen eine ganz andere Einstellung.

1. FC Schwarzenfeld: David Kiener, Bastian Böckl (46. Maximilian Ferstl), Matthias Messmann, Philipp Peter, Jeremy Schmidt (72. Nicholas Binder), Philipp Fischer, Sebastian Bauer, Jaroslav Filinger, Marco Griebl, Felix Peter, Bernhard Heinisch (46. Florian Schlagenhaufer);

SpVgg Pfreimd:
Thomas Bergmann, Michael Prey, Nicolas Schmid, Stefan Schießl, Dennis Lobinger, Christian Most (76. Christian Bergler), Maximilian Herzog, Sebastian Ring, Bastian Lobinger (50. Max Mischinger), Maximilian Schreyer, Christian Zechmann (84. Lukas Schreyer);

Tore: 0:1 (7.) Bastian Lobinger, 1:1 (17.) Bernd Heinisch, 1:2/1:3 (21./44.) Christian Zechmann, 1:4 (51.) Christian Most, 1:5 (59.) Maximilian Herzog

SR: Matthias Ehlich, TSV Mehlmeisel

Zuschauer: 300

TSV Detag Wernberg - DJK Ensdorf 2:1 (0:1)

(suf) Mit einem etwas glücklichen 2:1-Sieg über die DJK Ensdorf kam der TSV Detag Wernberg, der diesmal nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen konnte, dem vorzeitigen Klassenerhalt einen riesen Schritt näher. Bis in die Schlussphase der kampfbetonten Partie schien Ensdorf die Punkte aus dem Detag-Stadion entführen zu können. Doch dann präsentierte sich der TSV wieder als echte Einheit, zeigte Siegeswillen und drehte das Match durch die späten Tore von Musa Ansuma (83.) und Dominik Häffner (90.) zum nicht mehr erwarteten Sieg. Die Detag-Trainer Thomas Gietl und Christian Luff waren sich einig. "Wir haben nach einer schlechten ersten Halbzeit Moral gezeigt und wollten das Spiel umbiegen, was uns auch gelungen ist. Dies gelang, weil wir nicht mehr mit unserer Leistung und SR-Entscheidungen haderten, sondern als Mannschaft zusammenlangten und nicht als Verlierer vom Platz gehen wollten". Eigentlich begannen die Köblitzer mit verheißungsvollen Angriffsaktionen ganz gut, denn Thomas Schärtl (2.) zielte aus günstiger Position übers Tor, dann bekam Musa Ansuma (6.), der den Ball von einem Ensdorfer Spieler serviert bekam, den erzielten Treffer wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. Das war‘s aber auch schon mit der Herrlichkeit der "Lila-weißen" für einige Zeit. Ensdorf gelang es, Detag durch aggressives Pressing nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen und kam selbst zu drei hochkarätigen Möglichkeiten, die aber noch nicht genutzt werden konnten. Die verdiente Gästeführung erzielte Sebastian Hummel (27.), der mit mehrfachem Geleitschutz der Strafraumlinie entlanglaufen durfte und mit einem schönen Linksschuss ins lange Eck traf. Bis zur Pause gelang Detag kaum noch etwas, selbst ein Kopfball von Ansuma aus drei Metern (38.) verfehlte das DJK-Tor. Die zweite Halbzeit wurde aus Sicht der Heimelf von den Spielanteilen und Offensivaktionen etwas besser. Thimo Luff (46.) und Christoph Reis (64.) vergaben aber hochkarätige Chancen. Auch der Assistent an der Linie hatte wohl etwas gegen einen Treffer der "Lila-weißen", denn sowohl Thimo Luff und Ansuma wären alleine auf das DJK-Gehäuse zugelaufen, wurden aber zu Unrecht wegen Abseits zurück gepfiffen. Als man kaum noch auf die Platzherren wettete, schlug Ansuma zu. Nach einer Steilvorlage von Toni Rauen geriet er ins Stolpern, spitzelte den Ball aber zum Ausgleich an Gästekeeper Maximilian Hauer vorbei ins Tor. Rauen selbst hatte dann das 2:1 auf dem Fuß, er scheiterte aber frei am DJK-Torwart (86.). Weil der TSV auch danach noch den Sieg erzwingen wollte, wurde er belohnt. In der regulären Schlussminute brachte Christian Luff eine Freistoßflanke punktgenau zwischen Fünfer und Elfer, wo Dominik Häffner (90.) zum umjubelten 2:1-Siegtreffer einköpfte. Die Gäste müssen sich vorwerfen lassen, im ersten Durchgang die vorhandenen Chancen nicht zu einer höheren Führung genutzt zu haben.

TSV Detag Wernberg: Marco Schönberger, Lucas Maunz, Christoph Reis, Dominik Häffner, Patrick Luff (65. Jurij Litke), Christian Luff, Anton Rauen, Thimo Luff (80. Patrick Pröls), Musa Ansuma, Thomas Schärtl, Michael Frischholz (72. Nicholas Denkewitz)

DJK Ensdorf: Maximilian Hauer, Daniel Schmidt, Matthias Dotzler, Roman Reinhardt, Stefan Trager, Andreas Weiß (83. Johannes Eberhardt), Julian Trager, Daniel Bachfischer, Stefan Grabinger, Sebastian Hummel, Bastian Windisch.

Tore: 0:1 (27.) Sebastian Hummel, 1:1 (83.) Musa Ansuma, 2:1 (90.) Dominik Häffner

SR: Konrad Schwarzfischer, SpVgg Mitterdorf

Zuschauer: 160

TSV Tännesberg - SV TuS/DJK Grafenwöhr 2:4 (1:1)

(hri) Die Heimelf konnte die Leistung aus dem sensationellen Sieg am letzten Wochenende beim Tabellenführer in Raigering auf eigenem Platz nicht bestätigen. Mit kapitalen Abwehrfehlern brachte man sich selbst in Situationen, wie man sie vor Wochenfrist in Raigering nicht hatte. Ein sichtlich enttäuschter Tännesberger Trainer Hans-Jürgen Linge bemängelte vor allem, dass es meist erfahrene Spieler waren, die sich ohne Not in brenzlige Situationen bringen ließen. Das Spiel nahm zudem aus heimischer Sicht einen alles andere als optimalen Verlauf, denn schon nach fünf Minuten lag man 0:1 hinten. Nach einem krassen Abwehrfehler von Petr Kopriva war Edgar Drat zu Stelle und vollendete zur Gästeführung. Mit einem sehenswerten Treffer glich Michael Eichhorn nach einer halben Stunde zum 1:1 aus. Im Anschluss an einen Eckball hämmerte er das Spielgerät von der Strafraumgrenze aus ins Netz. Alle in der Halbzeitpause gefassten guten Vorsätze waren dahin, als Edgar Drat die Gäste erneut in Führung brachte. Ganz zwei Minuten waren nach Wiederbeginn gespielt, da lochte Drat am 5er Eck an, nachdem gleich mehrere TSV-Akteure Abstimmungsprobleme an den Tag legten und er Grafenwöhrer völlig frei zum 1:2 vollenden konnte. Roland Ludescher brachte mit einem Elfmetertreffer nach exakt einer Stunde, Michael Eihhorn war im Strafraum gefoult worden, die Heimelf ins Match zurück. Einen Stellungsfehler des TSV-Keepers Ales Valenta nutzte Johannes Renner in der 70. Minute zur Grafenwöhrer 3:2-Führung. Das entscheidende 4:2, in der 82. Minute von Alexander Dobmann erzielt, war eigentlich der einzige wirklich herausgespielte Grafenwöhrer Treffer, denn zu den drei weiteren Toren leistete die Heimmannschaft tatkräftige Unterstützung.

TSV Tännesberg: Ales Valenta, Benjamin Willax (86. Fabian Diermeier), Stefan Dobmeier (86. Maximilian Winkler), Petr Kopriva, Marco Geier, Roman Kalan, Thomas Hauer, Parkus Pfannenstein, Michael Eichhorn, Roland Ludescher, Markus Wittmann (46. Michael Weig)

SV Grafenwöhr: Benjamin Winkler, Thomas Rahn, Patrick Wagner (83. Fabian Weissel), Edgar Drat (71. Fabian Lober), Maximilian Dippl, Christopher Fleischmann, Johannes Renner, Alexander Dobmann, Jonas Schönberger (68. Jonathan Hammermann), Florian Träger, Valentin Schmidt

Tore: 0:1 (5.) Edgar Drat, 1:1 (30.) Michael Eichhorn, 1:2 (47.) Edgar Drat, 2:2 (60./Elfmeter) Roland Ludescher, 2:3 (70.) Johannes Renner, 2:4 (82.) Alexander Dogmann

Gelb-Rot: (79.) Roland Ludescher, Tännesberg

SR: Manuel Röhrer, TuS Rosenberg

Zuschauer: 70

SpVgg Schirmitz - FV 1921 Vilseck 0:2 (0:0)

(hri) So hatte man sich bei den Gastgebern den Start nach der Winterpause nicht vorgestellt. In einer nicht gerade berauschenden Bezirksligabegegnung fuhren die abstiegsgefährdeten Gäste einen ganz wichtigen Sieg ein, Schirmitz verpasste den Sprung ins obere Tabellendritte. Auch wenn das Spiel in erster Linie von kämpferischen Momenten geprägt war, so ging es doch meistens recht fair zu. Vom Hocker wurden die Zuschauer dabei aber nicht gerissen, denn Torchancen waren hüben wie drüben Mangelware. Mit zunehmender Spieldauer wurde immer klarer, dass wohl das Team den Platz als Sieger verlassen würde, das den ersten Treffer erzielt. Und das waren die Gäste. Frederic Pröls hämmerte kurz nach Wiederbeginn aus schier unmöglichem Winkel den Ball ins lange Eck und brachte mit dem „Tor des Monats“ seine Farben in Front. Schirmitz drängte auf den Ausgleich und entwickelte entsprechenden Druck, ohne dabei aber zwingend zu sein. In dem Bemühen nach vorne lief man dann auch prompt in einen Vilsecker Konter hinein. Felipe Araujo drang in den Schirmitzer Strafraum ein, suchte den Kontakt zum herausstürmenden Torhüter Julian Ramm und bekam den angestrebten Elfmeter, wobei die Strafstoßentscheidung nicht zu beanstanden war. Daniel Dietrich nahm das Schirmitzer Gastgeschenk dankend an und lochte zum entscheidenden 0:2 ein. Die Chance zum Anschlusstreffer vergab Benedikt Kormann, der aus kürzester Distanz Kästekeeper Michael Ruppert anschoss. In einem Spiel, das von den Torchancen her eher ein 0:0 hätte erwarten lassen, war Vilseck am Ende ein verdienter Sieger.

SpVgg Schirmitz: Julian Ramm, Sebastian Gmeiner, Florian Ziegler (70. Dieter Wohner), Michael Wellsl, Martin Gmeiner, Ludwid Tannhäuser, Fabian Hirmer, Marco Lingl (70. Dominik Bredow), Felix Sommer (48. Philipp Horn), Markus Peetz, Benedikt Kormann

FV Vilseck: Michael Ruppert, Philipp McLarrin, Michael Weizer, Benedikt Herbrich (56. Daniel Lopez), Damion Perrin, Stefan Liermann, Tobias Fink, Daniel Dietrich, Dominik Mrosek, Frederic Pröls (75. Kevin Kammerl), Felipe Araujo

Tore: 0:1 (48.) Frederic Pröls, 0:2 (65./Elfmeter) Daniel Dietrich

SR: Tizian Hundsdörfer, TSV Krichenlaibach-Speichersdorf

Zuschauer: 200

TuS Kastl 1924 - SV Raigering 3:0 (0:0)

Der TuS behielt zur Freude der Anhänger die Punkte am Kastler Mennersberg. Das Spiel fand bei sehr guten Bedingungen in Kastl statt. Beide Mannschaften tasteten sich, nach ihren Niederlagen vom letzten Spieltag, erst einmal vorsichtig ab. Danach hatten die Hausherren um Spielertrainer Thomas Mayer mehr vom Spiel. Nach 15 Minuten wurden die Gäste besser und übernahmen die Kontrolle aber blieben noch ohne zwingende Chancen. Ab Mitte der ersten Hälfte befreiten sich die Kastler wieder und das Spiel ging hin und her blieb aber weiterhin ohne Höhepunkte. Bis zur Pause blieben die Panduren spiel bestimmend aber die Kastler standen gut in der Defensive und ließen wenig zu. So ging es in einer guten und fairen Partie jedoch mit wenig Strafraumszenen mit dem gerechten Unentschieden in die Halbzeit Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem Highlight für die Kastler. In der 48. Minute gingen die Hausherren nach einem schönen Spielzug, den der Winterneuzugang und Heimkehrer Simon Schwarzfischer überlegt einschob, mit 1:0 in Führung. In der Folge blieben die Kastler dran und die Gäste um ihren Trainer Martin Kratzer hielten dagegen. In der 62. Minute erhöhten die Kastler durch einen schönen Konter, den wieder Simon Schwarzfischer abschloss, auf 2:0. Nun rieben sich die Gäste verdutz die Augen und erhöhten den Druck. Die Kastler überstanden diese Phase unbeschadet und setzten immer wieder empfindliche Konter. In der 80. Minute startete der Kastler Hendrik Blomeier ein tolles Solo, bei dem er erst kurz vor der Strafraumgrenze durch ein Foul gestoppt wurde. Den fälligen Freistoß verwandelte Johannes Kölbl direkt zum 3:0. Die Raigeringer um ihren Kapitän Florian Hiltl versuchten noch einmal alles aber es gelang ihnen nicht einmal mehr die Ergebniskosmetik. So gelang dem TuS Kastl die verdiente Überraschung über den SV Raigering. Das gut leitende Schiedsrichtergespann hatte mit der Partie keine Schwierigkeiten.

TuS Kastl: Oliver Harsch, Christan Lother, Maximilian Geitner, Michael Hufnagel, Oliver Beloruss (83. Daniel Riehl), Sebastian Hufnagel (90. Sebastian Fischer), Johannes Kölbl, Alexander Baumer, Simon Schwarzfischer, Thomas Mayer, Hendrik Blomeier (86. Daniel Bösl)

SV Raigering: Tobias Schoberth, Benedikt Bügger (83. Martin Thaler), Manuel Jank, Sebastian Erras, Max Riss, Michael Muck, Florian Hiltl, Nikolai Seidel, Oktay Türksever (80. Andre Gröschl), Alexander Greger, Michael Meyer (74. Florian Haller)

Tore: 1:0/2:0 (48./61.) Simon Schwarzfischer; 3:0 (80.) Johannes Kölbl

SR: Andreas Dinger, SV Bischofsgrün

Zuschauer: 110

FC Amberg II - FC Wernberg 2:4 (2:2)

(asl Die Bezirksliga-Fußballer des FC Amberg sind mit einer Niederlage in die Restrückrunde gestartet. Im Duell der Tabellennachbarn unterlagen die Gelb-Schwarzen am Sonntagnachmittag vor 100 Zuschauern dem Namensvetter aus Wernberg mit 2:4 (2:2). Die Gastgeber gaben dabei eine 2:0-Führung aus der Hand und gerieten durch einen Doppelschlag der Gäste unmittelbar nach dem Seitenwechsel endgültig auf die Verliererstraße. „Das wird für uns eine echte Standortbestimmung“, wusste Ambergs Trainer Daniel Liermann vor der Partie. Und sollte damit Recht behalten. Er musste auf den beruflich verhinderten Moritz Ram verzichten. Der angeschlagene Kapitän Heiko Giehrl saß zunächst zumindest auf der Ersatzbank. Zwischen den Pfosten stand aufgrund des personellen Engpasses Stefan Schlaffer, Torwart-Trainer der ersten Mannschaft. Aus der sammelten Scott Kennedy und Caleb Clarke in der U23 nach ihren Verletzungen wieder Spielpraxis. Am Schanzl entwickelte sich vom Anpfiff weg eine flotte Bezirksliga-Partie, in der die Gäste um Coach Erwin Zimmermann nach acht Minuten erstmals gefährlich vor dem Amberger Tor auftauchten. Einen Freistoß aus gut 22 Metern segelte jedoch über die Latte. Der FC versuchte, früh das Spiel der Gelb-Schwarze zu unterbinden, was in der Anfangsphase auch gut gelang, und mit schnellem Pass-Spiel in die Schnittstellen die FC-Abwehr auszuhebeln. Allerdings waren die Bemühungen oftmals zu ungenau. Nach knapp einer Viertelstunde bekam der FCA die Begegnung in den Griff und ging durch Fabian Geitner dann auch in Führung (12.). Nur 60 Sekunden hatte Dennis Kramer das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Hammer aus 20 Metern klatschte an die Latte. Das verdiente 2:0 durch Clarke (15.) hätte für noch mehr Ruhe im Amberger Spiel sorgen können, doch nach einer Ecke kam der Ball zu Wernbergs Stephan Linder, der an der Strafraumkante direkt abzog und das Leder unhaltbar für Schlaffer zum 1:2 versenkte (22.). Ein Treffer, der Wernberg noch mehr Selbstvertrauen verlieh, denn die Gäste drängten in der Folgezeit weiter. Der nicht unverdiente Ausgleich fiel schließlich kurz vor dem Seitenwechsel. Die Amberger Defensive klärte nicht konsequent genug. Bei der Hereingabe stand erneut Stephan Lindner goldrichtig und schob aus kurzer Distanz zum 2:2-Halbzeitstand ein (40.). Wer nach dem Seitenwechsel gedacht hatte, dass die Gastgeber wieder besser ins Spiel finden würden, sah sich getäuscht. Denn mit einem Doppelschlag sorgte Wernberg kurz nach Wiederanpfiff für die Vorentscheidung, wobei die FCA-Abwehr beide Mal nicht zu überzeugen wusste. Zunächst lief Alexander Grill alleine aufs dem Amberger Schlussmann Schlaffer zu und vollstreckte souverän zum 3:2 (48.). Dann lenkte Schlaffer einen Schuss gerade noch an die Latte, den Abstauber netzte Christoph Lindner (50.) zum 4:2 für Wernberg ein. Die Schanzl-Kicker konnten von Glück reden, als eine Minute später Stephan Lindners Direktabnahme knapp am Tordreieck vorbeiflog. Amberg bauchte einige Zeit, um sich zu erholen. Erst in der 67. Minute die nächste Möglichkeit für die Gastgeber, aber Dennis Kramer fand in FCW-Torwart Jonas Lang seinen Meister. Auch in der 76. Minute hatte Kamer kein Glück, als sein Versuch aus elf Metern in der vielbeinigen Wernberger Defensive hängen blieb. Auf der Gegenseite versagten Andreas Lorenz alleine vor Schlaffer die Nerven (78.). Die Platzherren versuchten in der Schlussphase nochmals alles, um zumindest einen Punkt am Schanzl zu behalten. So Kramer beispielsweise Kramer in der Nachspielzeit, dessen Schuss aber Lang mit den Fingerspitzen klärte.

FC Amberg II: Stefan Schlaffer, Mario Schmien, Andreas Hausmann, Andre Knoll, Michael Reinwald (62. Lennard Müller), Jakob Hüttner, Fabian Geitner (62. Daniel Meier), Caleb Clarke (62. Heiko Giehrl), Dennis Kramer, Scott Kennedy, Matthias Klama.

FC Wernberg: Jonas Lang; Sebastian Schmid, Alexander Biller (46. Matthias Schreyer), Andreas Wagner, Alexander Grill, Bernd Zimmermann, Maximilian Schatz, Stephan Lindner, Andreas Lorenz (78. Alexander Auer), Chrirstoph Lindner (70. Johannes Schwirtlich), Sebastian Ebenburger.

Tore: 1:0 Fabian Geitner (12.), 2:0 Caleb Clarke (15.), 2:1/2:2 (22./40.) Stephan Lindner, 2:3 Alexander Grill (48.), 2:4 Christoph Lindner (50.).

SR: André Schillinger, Berg

Zuschauer: 100

SV Schwarzhofen - SV Hahnbach 1:2 (0:2)

(gma) Nach langer Zeit musste der SV Schwarzhofen wieder eine Niederlage hinnehmen, dies auch noch daheim und nach der schlechtesten Saisonleistung. Beide Mannschaften hatten mit dem kalten böigen Wind arg zu kämpfen, der oft dem Zufall die Tür öffnete. Die Heimelf begann vielversprechend, denn schon nach fünf Minuten hatte St. Voith eine Großchance, doch spielte er den Ball ab, statt aus günstiger Position selbst zu schießen. Kurz darauf setzte M. Weiß einen Querpass von Ch. Danner knapp neben das Tor. Danach befreite sich der gewiss nicht überragende aber kampfstarke und einsatzfreudige Gast und startete mit dem starken Wind im Rücken Angriffe, welche die an diesem Tag nicht sattelfest Heimabwehr öfters vor Probleme stellte. So gelang dem freistehenden Schötz im Anschluss an eine Ecke per Kopf der Führungstreffer. Bald darauf leistete sich die Defensive des Gastgebers gleich mehrere Schnitzer nacheinander, die Gäck mit dem zweiten Gästetreffer bestrafte. Die Heimelf versuchte darauf zu reagieren, schien aber geschockt und leistete sich etliche Fehlpässe, ein klarer Spielaufbau fehlte. Erst kurz vor der Halbzeitpause hatte man wieder einige gute Szenen und kam zu einigen guten Gelegenheiten, doch wehrte der Gästekeeper Schüsse von M. Weiß und Gietl reaktionsschnell ab, dann zielte M. Weiß drüber oder schoss zu schwach. Über die erschreckend schwache zweite Halbzeit der Heimelf sollte man eigentlich den Mantel des Schweigens breiten, denn der Gastgeber schien ganz von der Rolle und kam nicht in die Gänge, obwohl man deutlich feldüberlegen war. Man leistete sich viel zu viele Abspielfehler, Ballverluste und Missverständnisse, sodass der aufopferungsvoll und bissig kämpfende Gast immer wieder klären konnte, aber selbst auch kaum gelungene Aktionen startete. Ein Lichtblick aus Heimsicht war ein Kopfball von Gebhard, der aber vorbei strich. Auch in der Schlussphase der hektisch werdenden Partie konnte die Heimelf keine neuen Akzente setzen. Erst in der langen Nachspielzeit konnte M. Weiß einen Strafstoß nach Foul an Ch. Danner zum einzigen Heimtreffer verwerten, der natürlich zu spät kam, um dem Spiel noch eine Wende zu geben.

SV Schwarzhofen: Markus Ullmann, Tobias Gillitzer (58. David Dupal), Michal Ruzicka, Christian Weiß, Stefan Voith(67. Christopher Ludascher), Michael Danner, Christoph Gietl, Martin Weiß, Marvin Weigl, Stefan Gebhard, Christoph Danner.

SV Hahnbach: Jakob Wismeet, Alexander Sollfrank, Fabian Schötz, Michael Rösch, Manuel Plach (83. JonasDotzler), Lukas Freisinger, Christian Gäck (71. Tobias Hüttner), Franz Geilersdorfer. Fabian Rewitzer, Sascha Rösl.

Tore: 0:1 F. Schötz (20) 0:2 Ch. Gäck (25) 1:2 M. Weiß (90+5), Foulelfmeter

Gelb-Rot: (75.) F. Rewitzer, Hahnbach

SR: Gkergki Diamanti, SV Altenstadt/WN

Zuschauer: 100

SC Katzdorf - SpVgg Vohenstrauß 2:1(1:1)

(sho) Für den SC Katzdorf war es ein ganz wichtiger Erfolg, nachdem alle hinteren Mannschaften zu Punktgewinnen gekommen waren. Das 2:1 gegen die SpVgg Vohenstrauß bedeutete jedoch Schwerstarbeit, denn der Gegner war wesentlich besser, als es seine Tabellensituation aussagt. Seitens der Gastgeber war es ein optimaler Beginn, denn bereits in der vierten Minute erzielte Michael Bayerl den Führungstreffer. Eine weitere gute Chance vergab anschließend Maximilian Wagner. Mit zunehmender Spieldauer wurde die SpVgg Vohenstrauß immer stärker. Die Gäste gingen ein hohes Tempo und brachten die heimische Abwehr immer wieder in Verlegenheit. Das 1:1 von Nichola Neidhardt Mitte der ersten Halbzeit war verdient. Nach der Pause ließ die SpVgg immer mehr nach, sodass Katzdorf wieder besser ins Spiel fand. Beiderseits ergaben sich Möglichkeiten zu einem Torerfolg. Katzdorf verzeichnete eine sehr gute Abwehrarbeit. Für die Entscheidung sorgte Johannes Frey in der 76. Minute mit dem 2:1. Obwohl die Gäste in den verbleibenden Minuten nochmals alles riskierten, blieb ihnen der Ausgleich verwehrt. Katzdorf hätte bei einigen Kontern vorzeitig für klare Verhältnisse sorgen können.

SC Katzdorf: Manuel Baumann, Andreas Lehnerer, Christian Reil, Kevin Mayer, Maximilian Wagner, Johanens Frey, Florian Baumann (46. Patrik Galli) Andreas Ziegler, Michael Bayerl, Florian Mulzer (68. Philipp Kreye), Christian Fohringer (75. Andreas Niedermeier)

SpVgg Vohenstrauß: Michael Schön, Stefan Gmeiner, Thomas Schmidt, Florian Kett, Thomas Schieder, Sebastian Zäch (73. Marcel Pfab), Sebastian Dobmayer, Nichola Neidhardt (84. Felix Frank), Michael Gottfryd, Kilian Raab (28. Sebstian Striegl), Benjamin Urban

Tore: 1:0 (3.) Michael Bayerl, 1:1 (24.) Nichola Neidhardt, 2:1 (68.) Johanens Frey

SR: Claus Feldmeier, TV Geisling

Zuschauer: 250

Aufrufe: 026.3.2017, 20:00 Uhr
Redaktion AmbergAutor