2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Vor dem Eröffnungsspiel SV Schwarzhofen – Detag Wernberg (1:2) präsentierten Juniorenspieler des Gastgebers die Trikots der 16 in der Nordgruppe vertretenen Vereine.  Foto: C. Allacher
Vor dem Eröffnungsspiel SV Schwarzhofen – Detag Wernberg (1:2) präsentierten Juniorenspieler des Gastgebers die Trikots der 16 in der Nordgruppe vertretenen Vereine. Foto: C. Allacher

Bezirksliga Nord schaut auf Schwarzhofen

Ausgeglichene Liga +++ Viele neue Gesichter

Verlinkte Inhalte

Der Tabellenvierte, SV Schwarzhofen, der Vorsaison ist mit Kontinuität im Kader und neuem Trainerteam der meistgenannte Titelanwärter.


TuS Kastl: Umbruch am Mennersberg
Zehn Abgänge und acht neue Spieler – die Mannschaft vom Mennersberg befindet sich im Umbruch. Deshalb gibt es für das neue Trainerteam mit Simon Schwarzfischer, Michael Hufnagel und David Riehl nur ein Ziel: den Klassenerhalt. In der Vorsaison war man als Zwölfter (37 Punkte) knapp über dem Strich gelandet.

SpVgg Vohenstrauß: Mustergültiger Unterbau
Als einer von wenigen Vereinen in der Oberpfalz hat der ehemalige Bayernligist eine 3. Herrenmannschaft im Spielbetrieb, in der Jugend sind alle Altersklassen besetzt: Der Unterbau passt also in Vohenstrauß, wo sich Trainer Ronny Tölzer über elf neue Spieler (bei nur zwei Abgängen) freut. Als Saisonziel wurde ein einstelliger Tabellenplatz ausgegeben.

SV Schwarzhofen mit neuem Trainer-Duo
In den vergangenen vier Saisonen war der SV Schwarzhofen jeweils unter den ersten sechs Mannschaften der Bezirksliga. Weil im Kader große Kontinuität herrscht, ist die Mannschaft des neuen Trainer-Duos Christian Hecht und Rolf Hermes für die Konkurrenz der Meisterschaftsfavorit Nr. 1. der Liga, auch wenn das Saisoneröffnungsspiel gegen den TSV Detag Wernberg mit 1:2 in die Binsen ging. Der Erfolg wird auch davon abhängen, wie die acht Neuzugänge Fuß fassen.

SV Inter Bergsteig Amberg: Geschenk zum „50.“
Im 50. Jahr seines Bestehens feierte der SV Inter Bergsteig über die Relegation den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Das Team von Trainer Markus Kipry setzt vor allem auf die Heimstärke auf der Pater-Karl-Kütting-Sportanlage, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Der Saisonstart mit einem Remis bei der DJK Ensdorf verlief schon recht verheißungsvoll, auch wenn man eine 2:0-Führung noch aus der Hand gab.

FC Wernberg: Kaum Veränderungen im Kader
Als Neuling war der FC Wernberg in der Vorsaison nie auf einem Abstiegsplatz und wurde am Ende Elfter. Auch in der neuen Runde ist der Klassenerhalt das oberste Ziel der Mannschaft von Trainer Erwin Zimmermann. Kaum Veränderungen gab es im Kader: Ein einziger Neuzugang und wenige Abgänge bedeuten eine große Kontinuität, so dass man erneut mit mannschaftlicher Geschlossenheit punkten will.

DJK Ensdorf: Mindestens Platz 5
Besser als in der Vorsaison, als man Sechster wurde, will die DJK in der soeben begonnenen Runde abschneiden: Also mindestens Platz fünf soll es diesmal werden. Unter der bewährten Regie von Trainer Christof Schwendner gab es keine spektakulären Spielerbewegungen: Die Neuzugänge kommen alle aus Nachbarvereinen bzw. aus der JFG Vilstal, in deren Rahmen Ensdorf die eigene Nachwuchsarbeit gepflegt hat.

1. FC Schmidgaden: Fans sind der zwölfte Mann
Als Kreisliga-Fünfter ist der FC Schmidgaden direkt in die Bezirksliga aufgestiegen – eine Rückkehr nach 35 Jahren. Dabei vertraut Trainer Wolfgang Richthammer auf die eingespielte Mannschaft – nur ein Neuzugang und ein Abgang – und auf die Unterstützung der eigenen Fans als zwölfter Mann zum Ziel Klassenerhalt.

SpVgg Schirmitz setzt auf Kontinuität
„Nichts Neues“ vermeldet die SpVgg Schirmitz: Für den Tabellenzehnten der Vorsaison geht es wieder vorrangig um den Klassenerhalt. Acht Spieler verließen den Verein, sieben Neuzugänge – darunter drei eigene Jugendspieler – verstärken den Kader von Trainer Josef Dütsch. Auch der Weidener Vorstadtverein baut auf seine Fans:Ohne sie ginge gar nichts.

TSV Detag Wernberg: Lange Tradition im Bezirk
Seit 1968 spielt der TSV Detag mindestens auf Bezirksebene – mit Ausnahme von vier Kreisliga-Jahren. An diese Tradition will der erste Bezirksoberliga-Meister (das war 1989) in der neuen Saison anknüpfen und hat sich einen Platz im vorderen Drittel zum Ziel gesetzt. Mit acht Neuzugängen – davon drei aus der eigenen JFG Oberpfälzer Wald – will das Trainerduo Thomas Gietl/Christian Luff dies schaffen.

SpVgg Pfreimd: Im oberen Drittel mitspielen
38 – und damit exakt die Hälfte aller 76 Pfreimder Tore – hat in der vergangenen Saison Spielertrainer Christian Zechmann geschossen. Er hatte so großen Anteil am Platz drei in der Abschlusstabelle. Das Trainerduo Zechmann und Christian Most sowie weitere Stammspieler sind weg; Alexander Götz hat im Traineramt die Nachfolge angetreten. Er muss in erster Linie ein neues Team formen, das trotz weniger Neuzugänge erneut im vorderen Drittel mitspielen will.

SC Katzdorf: Fans sorgen für Stimmung
Auch in der neuen Saison wird der Katzdorfer Fanclub „Rot-schwarze Freundschaft“ zu jedem Auswärtsspiel einen Bus für die Anhänger des Tabellenfünften der vergangenen Saison einsetzen. Für Stimmung ist also wieder gesorgt bei den Spielen der Mannschaft von Trainer Holger Fleck, die auch sportlich ambitioniert ist und einen einstelligen Tabellenplatz anpeilt. Vier Neuzugänge kamen von Nachbarklubs, sieben Spieler aus dem eigenen Nachwuchs; diesen Zugängen stehen sieben Abgänge entgegen, wobei drei ihre Karriere beendeten.

FC Amberg II (U23): Sorge um Fehler der Jugend
Die Nachwuchs-Elf des Bayernligisten FC Amberg hat sich einen Mittelfeldplatz zum Ziel gesetzt. Dafür sollen gleich sieben technisch gut ausgebildete Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend sorgen, doch die Trainer Manfred Melchner und Matthias Hummel wissen auch, dass gerade junge Spieler Fehler machen, die in der Bezirksliga vom Gegner meist eiskalt bestraft werden. Fünf weitere Neuzugänge aus Franken sollen helfen, das Saisonziel zu erreichen, wobei sich individuell auch jeder für das Bayernliga-Team empfehlen kann.

TuS/WE Hirschau: Aufsteiger hat zwei Spielorte
Der Aufsteiger aus dem Kaolinpott ist stolz darauf, dass mit einer Ausnahme alle Spieler aus Hirschau oder Ehenfeld kommen. Die intakte Zusammenarbeit dieser Vereine zeigt sich schon daran, dass die Mannschaft von Trainer Jörg Gottfried ihre Heimspiele abwechselnd im Hirschauer Sportpark am Fuße des Monte Kaolino und bei der DJK Ehenfeld austrägt. Ziel ist der Klassenerhalt; dazu sollen drei „echte“ Neuzugänge, der reaktivierte Dominic Gradl und drei Nachwuchsspieler aus den beiden Partnervereinen mithelfen.

SV Hahnbach: Guter Fußball – gute Bratwürste
Mit den „besten Bratwürsten“ der Liga will der SV Hahnbach die Fans der Gegner zu Heimspielen locken. Darüber hinaus verspricht die starke Rückrunde der Vorsaison auch guten Fußballsport und macht die Mannschaft von Trainer Rüdiger Fuhrmann für einige Ligakonkurrenten durchaus zu einem der Titelfavoriten. Offiziell heißt das Saisonziel „Besser als in der Vorsaison“, als man noch Platz neun erreichte. Alle Neuzugänge im wenig veränderten Kader kommen von Nachbarvereinen oder aus dem eigenen Nachwuchs.

SV Kulmain ist zurück auf Bezirksebene
Viele Jahre war der SV Kulmain ein festes Mitglied in der höchsten Liga des Fußball-Bezirks, ehe den Verein aus der Nordwest-Ecke der Oberpfalz in der Saison 2015/16 der Abstieg ereilte. Der „Betriebsunfall“ wurde souverän mit Kreisliga-Meisterschaft und sofortigem Wiederaufstieg korrigiert, wobei Trainer Oliver Drechsler der nahezu unveränderten Aufstiegsmannschaft vertraut und ohne personelle Kraftakte den Klassenerhalt anstrebt. Zwei Abgängen stehen nur ein Neuzugang und zwei Eigengewächse aus der Jugend gegenüber.

SV Sorghof: Einjähriger Ausflug beendet
Nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte – dem Landesliga-Aufstieg in der Saison 2015/16 – ist der SV Sorghof nach nur einem Jahr auf Verbandsebene zurück in der Bezirksliga. Mit dem Abstieg einher ging ein personeller Aderlass von neun Spielern, die die wenigen Zugänge aus unteren Spielklassen wohl kaum kompensieren können. So strebt der Vilsecker Stadtteilverein unter der Regie des neuen Trainers Hans-Jürgen Plößl, der das Amt von Torsten Beierlein übernommen hat, nur einen gesicherten Mittelfeldplatz an.

Aufrufe: 026.7.2017, 15:00 Uhr
Andreas AllacherAutor