Für den SSV Sand war der Aufstieg nach der deftigen Klatsche in Neu-Isenburg nicht mehr zu realisieren. "Die Gastgeber hatten das Spiel sehr ernst genommen und waren auf Wiedergutmachtung aus", stellte der 1. Vorsitzende vom SV Zeilsheim Peter Strauch fest. "Auch nach dem 3:1 steckte Sand nicht auf und spielte sehr gut mit. So war es für uns nicht mehr möglich, noch zwei weitere Treffer zu erzielen", bilanzierte Strauch. So scheitern die Grünen wegen zwei Toren in der Aufstiegsrelegation und müssen der SpVgg Neu-Isenburg den Vortritt lassen.
Unglücklicher Modus
"Der Modus ist sehr hart. Unsere Mannschaft blieb ungeschlagen, hat vier Punkte geholt und nur ein Gegentor kassiert und steigt trotzdem nicht auf", krittisiert der 1. Vorsitzende. Ein weiteres Entscheidungsspiel auf neutralem Platz bei Punktgleichheit und ausgeglichenem direkten Vergleich würde den Modus fairer gestalten. "Man könnte auch eine Vierer-Relegation unter Hinzunahme des Viertletzten der Hessenliga spielen. Jeweils zwei Mannschaften treffen in einem Halbfinale in einem einzigen Spiel aufeinander. Die beiden Gewinner bestimmen im Finale den Teilnehmer der Hessenliga" schlägt der Zeilsheimer Verantwortliche indes vor.
Ausblick auf umkämpfte Verbandsliga
Die Zielsetzung für die nächste Saison ist noch nicht konkret. "Wir wollen wieder oben mitspielen, aber der Aufstieg ist kein Muss. Mit Kelsterbach, Marburg und Fernwald kommen drei starke Mannschaften mit Ambitionen hinzu. Eddersheim scheint auch angreifen zu wollen. Das wird eine sehr starke Liga nächste Saison", blickt Peter Strauch mit dem Fernglas auf die kommende Spielzeit. "Die Jungs gehen nun wohlverdient in die Sommerpause und in drei Wochen steht schon der Beginn der Vorbereitung an. Mal schauen, was bis dahin noch passiert", berichtet der Zeilsheimer Vorsitzende. Der verpasste Aufstieg sollte schnell abgehakt werden und die neue Saison mit Blick nach vorne in Angriff genommen werden.