Denn die Kammerberger können befreit aufspielen, mit elf Punkten Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz und 13 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsplatz ist der Zug in beide Richtungen ohne die SpVgg abgefahren. Dass Kammerberg bei noch sieben ausstehenden Spielen auf Platz fünf steht und gar nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat, ist hoch einzuschätzen. Und dennoch wird die Stimmung von Manuel Haupt getrübt. „Wir haben seit der Winterpause immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und in den Spielen, aber auch im Training, nur 13, 14 Spieler zur Verfügung“, sagt der Spielertrainer.
Für ihn ist es schwer, im Training Dinge einzuschleifen, wenn ein Teil des Kaders fehlt. „Die Stimmung könnte besser sein“, so Haupt, der beim 2:1-Sieg gegen Rohrbach am vergangenen Wochenende Marcus Malle einsetzen musste, obwohl der verletzt war. Andererseits freut sich der Trainer natürlich, dass sein Team trotz der Personalsorgen nach 23 Spielen mit 38 Punkten (Tabellenplatz 5) direkt auf die beste Punkteausbeute seit dem Aufstieg zusteuert. Die bisherige Bestmarke stammt aus der abgelaufenen Spielzeit. Da hatten die Kammerberger nach 30 Spieltagen 43 Zähler auf dem Konto (Platz acht). Davon ist die SpVgg nicht mehr weit entfernt. Und wenn sie in Lohhof so auftritt, wie sie es in den seit der Winterpause macht (drei Siege, zwei Remis), sieht es gut aus.
Text: stm