2024-05-02T16:12:49.858Z

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Marius Strangl. Foto: Feustel
Marius Strangl. Foto: Feustel

SpVgg Bayreuth: Marius Strangl kommt zum Aufsteiger

Königstransfer für die kommende Saison - Strangl wechselt von Rot-Weiß Erfurt in die Wagnerstadt - Mit Simon Russ wurde ein weiterer Transfer vorgestellt

Zwei Spieltage vor dem Ende der Bayernliga Nord-Saison stellt die SpVgg Oberfranken Bayreuth den Königstransfer für die kommende Saison vor: Es ist Marius Strangl. Er wechselt vom Drittligisten Rot-Weiß Erfurt zur „Altstadt“

Der 23jährige Strangl ist defensiver Mittelfeldspieler, stammt aus Erlangen und ging mit 14 Jahren zur SpVgg Greuther Fürth. Nach der Jugend schaffte er dort zunächst den Sprung in die „Zweite“, die Regionalligamannschaft, spielte sich schnell in den Kader der Profis der Greuther-Fürther, die damals wie jetzt auch in der 2. Bundesliga kickten. Unter dem damaligen Trainer Benno Möhlmann kam Strangl sogar auf vier Zweitligaeinsätze. Das war in der Saison 2009/2010. Nach dieser Saison erhielt er in Fürth einen Profivertrag über drei Jahre, konnte sich aber zunächst nicht für weitere Einsätze in der 2. Bundesliga aufdrängen. Nachdem die SpVgg Greuther Fürth 2012 in die 1. Bundesliga aufstieg, sah er kaum noch Perspektive, sich bei den Profis durchzusetzen und wechselte in die 3. Liga zu Rot-Weiß Erfurt. Dort wurde er zum Stammspieler. In der eben zu Ende gegangenen Saison kam er bei den Thüringern auf 20 Einsätze und zwei Tore.

Der Wechsel nach Bayreuth bahnte sich über einen längeren Zeitraum an. Marius Strangl stand immer in Kontakt zu seinem ehemaligen Mitspieler Andreas Sponsel. Der Torhüter Sponsel, seit dem Sommer 2013 zwischen den Pfosten der SpVgg Oberfranken Bayreuth, hütete zuvor den Kasten bei Rot-Weiß. Er berichtete von der Entwicklung bei der SpVgg und das Ziel Regionalliga Bayern. Das machte den Club für Strangl interessant, der zudem eine Möglichkeit suchte, zu studieren und gleichzeitig in einer adäquaten Liga Fußball spielen zu können. Nachdem sich schon früh im Jahr abzeichnete, dass die SpVgg Oberfranken Bayreuth den Sprung in die Regionalliga schaffen würde – tatsächlich ist der Aufstieg nun auch sportlich seit gut einer Woche perfekt – fügten sich die Mosaiksteine für Strangl zusammen und er unterzeichnete einen Vertrag bei den Oberfranken, dessen Eckpunkte der sportliche Leiter des Clubs, Wolfgang Mahr, in den letzten Wochen in zahlreichen Gesprächen mit ihm vereinbarte. „Es ist das Gesamtpaket, dass mich überzeugt hat. Ich kann hier studieren, sportlich etwas mit der Mannschaft erreichen und zudem ist der Weg zu meiner Familie (Erlangen; Anm. d. Red) nicht mehr so weit, wie von Erfurt“, sagt der 23jährige, der im Oktober 24 wird.

„Mit Marius haben wir jemand gefunden, der 100prozentig in die Mannschaft passt und uns sportlich voranbringen wird. Wir sind froh, dass es geklappt hat. Mit ihm haben wir eine absolute Top-Verstärkung“, ist Wolfgang Mahr überzeugt, einen Coup gelandet zu haben. Neu-Trainer Dieter Kurth sagt es kurz aber prägnant: „Marius ist ein richtig Guter!“ SpVgg-Geschäftsführer Christian Höreth bezeichnet den Wechsel Strangls von Erfurt nach Bayreuth gar als „Königstransfer“.

Neben der Verpflichtung von Marius Strangl, der beim Thüringer Pokalfinale zwischen Carl-Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt am kommenden Mittwoch noch einmal zum Kader der Erfurter gehören wird, wurde noch ein weiterer Neuzugang der SpVgg bekannt: Simon Russ wechselt vom SV Memmelsdorf zur Altstadt. Der 19jährige kam in den letzten beiden Jahren auf insgesamt 38 Einsätze in der Bayernliga Nord für die Westoberfranken.

Aufrufe: 011.5.2014, 15:15 Uhr
Dirk FeustelAutor