Sportfreunde trennen sich von Choinski

„Das kam für mich auch überraschend“, erklärt Obmann Jürgen Ortmann, der selbst auch als Betreuer ausscheiden wird. Am Freitag haben die beiden neuen Trainer ihr Konzept dem Vorstand präsentiert und den Zuschlag bekommen. Die Folge: Trotz Verlängerung um Ostern wird Choinski nicht in ein zweites Jahr gehen. „Das tut mir für Daniel richtig weg, der hat viel für den Verein getan“, sagt Ortmann. Der Papenburger war vor sechs Jahren von Trainer Heinz-Werner Lind noch als Spieler nach Bockhorst gelotst worden. Damals waren die Sportfreunde noch im Aufstiegsrennen der 1. Kreisklasse.

Das Problem in Bockhorst: „Bei uns hören mehr Spieler auf, als dass sie kommen“, erklärte Ortmann. Um dem entgegenzusteuern war bereits eine Spielgemeinschaft mit dem SV Surwold angedacht worden. „Das habe wir nun auch gecancelt“, so Ortmann. Ziel sei ein Neuaufbau mit Bockhorster Jungs. Die Hoffnung beim neuen Trainergespann: „Die sind jünger als wir, vielleicht können sie besser die jungen Leuten ansprechen“. Bislang hätten 13 Spieler ihre Zusage gegeben. Ziel sei kommende Saison: Der Klassenerhalt. „Auf Dauer wollen wir eine in der 2. Kreisklasse schlagkräftige Mannschaft haben“. Tebben und Plenter wollen überwiegend ehemalige Bockhorsten wieder aufs Feld holen.

Nicht mehr dabei sein wird Stefan Thomes. Der Angreifer hat nach 21 Toren der Reserve von BW Papenburg II in der 1. Fußball-Kreisklasse seine Zusage gegeben. „Ich möchte mal austesten, ob ich eine Klasse höher spielen kann“, erklärt der Angreifer. In der 1. Kreisklasse trifft er auch auf seinen Heimatverein SV Esterwegen, der nun aus der Kreisliga abgestiegen ist. In der Fehlstart ist die Freude groß: „Jahrelang hat uns der typische Knipser gefehlt“, sagt Betreuer Andre Plate. Da soll Thomes nun eingreifen.

Indessen kommt für Choinski die Trennung aus heiterem Himmel. „Ich wollte in Bockhorst die Mannschaft in den nächsten zwei Jahren in der Liga etablieren“, erklärt der Papenburger. Daher habe er bereits frühzeitig Gespräche mit anderen Vereinen ausgeschlagen. Für die Suche nach einer neuen Wirkungsstätte sei es nun etwas spät. Bockhorst war seine erste Trainerstation. Zurzeit nimmt er in Papenburg an einem Lehrgang zur C-Lizenz teil.

Indessen sind die Trainerstühle bei den LIga-Konkurrenten SV Eisten-Hüven und Eintracht Brual wieder besetzt. Bei beiden Aufsteigern wollten die Trainer planmäßig mit dem erreichten Klassenerhalt ihren Posten abgeben. Auf Franz Englisch in Brual folgt Heinz-Bernhard Brink. Der Ostfriese war unter anderem schon beim SC Rhauderfehn-Langhold tätig. In Hüven steigt Günter Schneiders in die Fußstapfen von Andreas Harde. „Mir war wichtig den Klassenerhalt zu schaffen und die Mannschaft in der Liga zu etablieren“, erklärt Harde. Nun könne er nach dreieinhalb Jahren beruhigt gehen.