2024-04-29T14:34:45.518Z

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FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen (M.) überreichte den Sportfreunden Asbachtal die Urkunde für ihr faires Verhalten., Foto: Oehl
FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen (M.) überreichte den Sportfreunden Asbachtal die Urkunde für ihr faires Verhalten., Foto: Oehl

Sportfreunde für ihren Einsatz ausgezeichnet

Asbachtal erhielt die Fair-Play-Urkunde des Fußballverbandes Mittelrhein für das Verhalten in der Relegationsrunde

Asbachtal. Die „Fair Play des Monats”-Urkunde ist nur ein schwacher Trost für die Fußballer der Sportfreunde Asbachtal. Nach einer knappen Heimniederlage zum Auftakt der Relegationsrunde um den Aufstieg in die Kreisliga B gegen den ASC Loope und einem Unentschieden des ASC gegen den SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach war die Chance auf den Einzug in die höhere Spielklasse früh dahin.

Doch statt sich im letzten Spiel gegen Jan Wellem hängen zu lassen und es den Bergisch Gladbachern einfach zu machen, legten sich die Kicker der Sportfreunde ins Zeug und verhalfen den zum Zuschauen gezwungenen Loopern zum Aufstieg. Zweimal waren die Sportfreunde in Führung gegangen, Jan Wellem glich jeweils aus. Doch bis in die Schlussphase des Spiels versuchten die Asbachtaler alles, um das Spiel zu gewinnen und wurden mit dem späten Tor zum 3:2 belohnt. Kollektiver Jubel brach bei den auf der Platzanlage anwesenden Loopern aus.

Für ihre vorbildliche Einstellung wurden die Sportfreunde um Trainer Michael Kuhn nun vom Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) mit der „Fair Play des Monats”-Urkunde ausgezeichnet. Vor dem Pokalspiel der Sportfreunde gegen TuS Untereschbach überreichte FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen die Urkunde. Vorgeschlagen wurden die Asbachtaler von Loopes Geschäftsführer Dirk Buchbender. „Gerade, wenn man sieht, welche Kapriolen es am letzten Spieltag in der Kreisliga C gegeben hat, ist schon bemerkenswert, wie sich die Asbachtaler präsentiert haben”, lobt Buchbender den Konkurrenten.

Michael Kuhn wäre selbstredend zwar lieber aufgestiegen, doch die Ehrung sei eine Bestätigung für die Leistung seiner Mannschaft und das positive Erscheinungsbild des Vereins. Als etwas Besonderes sieht Kuhn den Auftritt seiner Mannschaft aber nicht. „Ich denke, dass jede Mannschaft so auftreten sollte. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein”, erklärt er. „Wir wollten keine Geschenke verteilen und uns mit Anstand in die Sommerpause verabschieden.”

Der FVM zeichnet monatlich Menschen für vorbildliches Verhalten auf und neben dem Platz mit der „Fair Play des Monats”-Urkunde aus. „Ich finde es gut, dass diesmal ein ganzer Verein ausgezeichnet wurde und keine Einzelperson. Es ist schön, solch einen Preis in der Vereinsvitrine stehen zu haben”, freute sich Kuhn. (thg)

Aufrufe: 04.8.2015, 08:00 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor