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Vereinsnachrichten

Spitzenspiel der Kreisliga B: Das bessere Team verliert

Sonntag, der 29.03.2015. 22. Spieltag der Kreisliga B, St. 5: BFC Germania 1888 2:0 Blau-Weiß Friedrichshain

Spitzenspiel der Kreisliga B, Staffel 5. Blau-Weiß zu Gast bei der Germania aus Tempelhof. Leider kam der Gastgeber unserem Wunsch nicht nach, das Spiel zu verlegen. Verletzungen, Krankheiten und der Halbmarathon hielten fast eine gesamte Mannschaft ab, am Spielbetrieb teilzunehmen. So sah sich Coach M. gezwungen zu improvisieren. Das Spiel zum Nachlesen.

Conny, Yves, Daniel, Chris, Minh, Serdo, um ein paar Namen zu nennen. Zudem standen gleich mehrere Spieler in der Startelf, die ihre Zeit zuletzt im Bett verbracht haben oder sich gar, aufgrund eines Abendstudiums, komplett zurückgezogen hatten. An dieser Stelle einen großen Dank an Lennie, HDGDL!

Blau-Weiß wie ein Tabellenführer

Um es kurz zu machen: die gesamte erste Halbzeit spielte ausschließlich Friedrichshain. Der Tabellenplatzierung nachkommend spielte Blau-Weiß guten Fussball. Kompakt verteidigend und auf Höhe der Mittellinie stehend, agierte der Gast taktisch Nahe der Perfektion. Den Gastgebern fiel nichts ein, um ihre gefährliche Offensive in Szene zu setzen. Im Gegenteil. Blau-Weiß kam nach der Anfangsphase immer besser ins Spiel und kam mit Jan und Fritz gleich zu zwei gefährlichen Abschlüssen. Kurze Zeit später verzog Max, die Germania schwamm und war ratlos.

Auch der Spielaufbau konnte sich sehen lassen. Die mitgereisten Ultras schnalzten mit der Zunge: Immer wieder stach Friedrichshain in die freien Räume und kombinierte sich relativ problemlos vors gegnerische Tor. Einzig das Tor fehlte.

Komik hoch drei

Um eine weitere Floskel endlich vom Notizblock streichen zu können: Fussball kann so grausam sein! Mit der ersten Chance trafen die Hausherren zur Führung. Schlimmer kann ein Gegentor jedoch nicht fallen: ein Fehlpass von Ole wurde sofort nach vorne in Spitze gespielt. Der Stürmer kam allerdings dem Ball entgegen gelaufen, auch er dachte er stände im Abseits. Das Spiel lief weiter, der Stürmer plötzlich auch. Rico parierte den Schuss, der Ball flog hoch, an den Pfosten und dem Angreifer vor die Füße. Leck mio!

Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Friedrichshain spielte beim Dritten und mit komplett neuer Aufstellung als wäre es nichts. Einzig eigene Fehler brachten die Germania mal zu Chancen.

Komik hoch drei zum Quadrat

Nachdem sich Blau-Weiß längst ein Tor verdient gehabt hätte, kam es in der 65. Minute zur größten Chance: nachdem Ole alles raushaute, was er am Broadway, der Ernst-Busch-Schule und der London School of Drama gelernt hatte, pfiff der Schiri Elfmeter.

Max nahm sich den Ball und sorgte für den nächsten Nackenschlag. Wie beim Gegentor kamen gleich mehrere Dinge zusammen, die einen den Glauben ans Gute verdrängen lässt. Es war ein sehr gut geschossener Elfer - nur war er halt nicht drin… Halbhoch und platziert war der Keeper bereits geschlagen, flog der Ball an den Innenpflosten(!) und ging ins Aus.

Erste Platzverweis seit mehr als drei Jahren

Als wäre das nicht genug holte sich Ruud ca. 15 Sekunden nach dem Elfmeter die zweite Gelbe ab. Blau-Weiß nur noch zu zehnt. Damit sorgte Ruud für ein Novum: in vier Spielzeiten hintereinander gab es keinen einzigen Platzverweis für die Jungs aus Friedrichshain. Nun ist auch das Geschichte.

Friedrichshain kassierte später noch die zweite Bude, auch nach einem individuellen Fehler. Dennoch spielten die Jungs tapfer weiter und hatten weitere Chancen zum Anschluss. Doch es sollte einfach nicht sein. Friedrichshain spielte eines der besten Spiele dieser Saison und kann stolz den Platz verlassen. Wir schauen weiter nur auf uns und gehen geschlossen aus so einer Niederlage hervor.

Neben der stolzen Leistung auf dem Grün, gratulieren wir natürlich auch zur stolzen Leistung auf dem Asphalt. Conny und Daniel liefen zur Hochform auf und repräsentierten unsere Farben beim Halbmarathon. Steile Sache, Prost!

Nach den Ostertagen geht es Zuhause gegen einen weiteren Konkurrenten: Hertha 03 kommt in den Osten, wir sagen “holleroh” und freuen uns auf Deinen Besuch.

#forzafriedrichshain

Tore:

Leider nüscht..

Einwechslung:

Heiko für Lennie (72.)

Büffel für Mirko (80.)

Aufrufe: 02.4.2015, 15:00 Uhr
Ole NowakowskiAutor