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Vereinsnachrichten

Remis im Spitzenspiel: Herren verlieren Tabellenführung

Samstag, der 11.04.2015. 23. Spieltag der Kreisliga B, St. 5: Blau-Weiß Friedrichshain 1:1 Hertha 03 Zehlendorf

Es war Spitzenspiel-Time am vergangenen Samstag und vor allem wieder Heimspiel. Nach zwei Auswärtsfahrten und dem Osterwochenende sehnten sich Knie und Gelenke nach schönem weichen Kunstrasen, hmmm. Das der Platz auch sonst so einiges kann sprach sich, in Kombination mit den Platzierungen beider Teams, rum wie ein Lauffeuer. 83(!) Zuschauer fanden den Weg auf die Metro am Ostbahnhof, Rekord! Danke an alle Unterstützer und Anwesenden, eine Kulisse wie im Camp Nou. Gefühlt. DANKE!

Zum Spiel. Der Tabellennachbar aus Zehlendorf tat sich anfangs noch schwer auf dem ungewohnt großen Platz. Friedrichshain stand kompakt und war eng an den Gegenspielern - “heißer als wie Suppe”! Bereits nach 3 Minuten eine kleiner Schock. Coach M. musste verletzungsbedingt wechseln, da sich Fritz bei einem Zweikampf das Knie verdrehte. Hoffen und Bangen, drücken und beten - es half nichts: Meniskus- und Kreuzbandriss bedeuten für unseren besten “Vorbereiter” und Flügelflitzer eine lange Pause. Fritz, Kopf hoch und Blick nach vorn. Nächste Saison greifen wir wieder gemeinsam an!

Blau-Weiß erholte sich nach einigen Minuten und kam immer besser in die Partie. Hertha lauerte auf schnelle Gegenangriffe, die durch den Linienrichter aber stetig unterbrochen wurden. Der Referee an der Linie erinnerte stark an die chinesischen “Winke-Kätzchen” (Maneki-neko), so oft ging der Arm hoch und runter.

Max macht’s

Nach einem Querschläger der Hertha-Abwehr erlief sich Chris den Ball kurz vorm dem Toraus und fand Max in der Mitte, die Führung in der 31. Minute. Friedrichshain belohnte sich für die starken 35 Minuten. Kurz vor der Pause kam Hertha dann noch 1-2 Mal gefährlich vors Tor. Wieder war es der Linienrichter, der freudig auf Abseits entschied. Das eine Mal zu unrecht, so mein Empfinden.

Nach der Pause setzte Friedrichshain noch einen drauf. Kombination an Kombination sorgten für drei Hochkaräter. Die Spitze des Chancen-Eisbergs war nach einer Grätsche im Strafraum ein Elfmeter. Vielleicht besser: ein Elfmeterpfiff. Der Schiri zeigte auf dem Punkt, aber ließ sich zu einem Gespräch mit den Gästen ein. Was so selten ist, wie die Geburt von Vierlingen im Alter von 65 passierte in echt und in Farbe. Das Ende vom Lied: der Schiri nahm den Pfiff zurück, obwohl er deutlich näher am Geschehen stand.

Passend für diese Aktion kam es im darauffolgenden Angriff zu einem weiteren Highlight: in einer Sahne-Kombi spielten sich Chris und Max einen doppelten Doppelpass. Wem das zu hoch ist, sorry! Aber diese Aktion sorgte für einen Raunen auf der Tribüne, Jogi wo warst DU? Max vergab, Blau-Weiß verzweifelte an der eigenen Chancenverwertung.

Hertha antwortete aus dem Nichts

Vorne wurde es also nichts und schwups klingelte es hinten. Aus dem Nichts fiel in der 70. der Ausgleich. Blau-Weiß am Boden. Eine aufwendig geführte Partie mit vielen Zweikämpfen machte sich bemerkbar. Die Beine wurden von Minute zu Minute schwerer, der Kopf hing und der Gesichtsausdruck glich dem eines Aki Watzke bei der Bekanntgabe von Klopps Vertragsauflösung. Zehlendorf witterte die Chance und brachte noch einmal frische Kräfte.

Friedrichshain sah sich nur noch in der Defensive beschäftigt und bekam keine Ruhe ins Spiel. Zudem wurden auffallend viele Zweikampf zu Gunsten der Hertha ausgelegt, Friedrichshain wackelte. Nach einem Zweikampf pfiff der Schiri den Vorteil für die Gäste ab, das folgende Tor somit auch. Blau-Weiß im Glück!

Letztlich ging das Unentschieden in Ordnung, nimmt man die letzte Chance der Hertha dazu. Nutzt Blau-Weiß nur eine der großen Chancen, gibt man das Spiel nicht mehr aus der Hand. Hätte, wäre, wenn - für immer Friedrichshain-Fan. Merkt Euch das! Durch die Punkteteilung profitierten sowohl Germania und Besiktas. Letztere sind seit Sonntag Tabellenführer, gefolgt von der Germania. Friedrichshain muss sich also noch einmal strecken, um auch dieses Jahr aufzusteigen. Nichts anderes ist das Ziel. Nicht mit so ner geilen Gäng!

#forzafriedrichshain

#forzafritz

Nächstes Spiel: Sonntag, 19. April - FCK Frohnau (A)

Tore:

1:0 Max (31., Rechtsschuss, Chris)

Einwechslung:

Ben für Fritz (3.)

Aufrufe: 016.4.2015, 16:26 Uhr
Ole NowakowskiAutor