2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Marcel Schuhen, Foto: Rainer Dahmen
Marcel Schuhen, Foto: Rainer Dahmen

Spitzenspiel auf neuem Rasen

Die U21 des 1. FC Köln erwartet im Franz-Kremer-Stadion Rot-Weiß Oberhausen

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Ein echter Härtetest für den neuen Rasen im Franz-Kremer-Stadion steht am Wochenende an. 90 Minuten lang werden sich die Spieler der U21 des 1.FC Köln und die des Gegners Rot-Weiß Oberhausen am Samstag (14 Uhr) gegenüberstehen und weder sich noch das Geläuf schonen

Köln. Nach dem Duell mit Alemannia Aachen ist es bereits das zweite Spitzenspiel für die Nachwuchsmannschaft des 1. FC Köln, die für viele überraschend auf Platz zwei in der Tabelle rangiert. Doch Trainer Stephan Engels sieht seine Mannschaft deswegen nicht in der Favoritenrolle. „Oberhausen und Essen sind die zwei Mannschaften, denen ich es noch em ehesten zutraue, der Viktoria gefährlich zu werden”, sagt der Coach. Bezeichnenderweise lässt er seine Mannschaft bei dieser Einschätzung außen vor. Dabei sind die Kölner schärfster Verfolger des Lokalrivalen. Aber Druck aufbauen will Engels nicht, auch wenn er und seine Spieler den Blick auf die Tabelle genießen. „Die Mannschaft hat sich das verdient. Wir haben dafür hart gearbeitet”, betont der 54-Jährige.

Jemand, der auch hart an sich arbeitet, ist Marcel Schuhen. Der 21-jährige Torhüter, der hinter Timo Horn, Thomas Kessler und Daniel Mesenhöler nur noch die Nummer vier der Kölner Torhüter-Hierarchie ist, feierte beim jüngsten Erfolg in Bochum seine späte Pflichtspielpremiere in der Saison. Die Degradierung hat seiner Leistung zumindest keinen Abbruch getan, denn in Bochum war Schuhen ein großer Rückhalt. Dass die Konstellation für ihn trotzdem unbefriedigend ist, ist allen Verantwortlichen klar. „Das ist sicher keine einfache Situation für ihn”, sagt Engels. Auch gegen Oberhausen steht Schuhen vermutlich im Tor der Kölner, da Stammkeeper Daniel Mesenhöler aufgrund der Verletzung von Thomas Kessler (Rückenprobleme) bei den Profis in Paderborn auf der Bank sitzt.

Sucht man einen Grund für den derzeitigen Erfolg der Kölner, ist die komfortable personelle Situation sicherlich nicht außer Acht zu lassen. Bis auf Rechtsverteidiger Sven Engelke stehen Engels alle Spieler zur Verfügung. Eine harte Entscheidung muss der Coach deshalb auch bei der Wahl seines zentralen Stürmers treffen. Mit David Bors, der gegen Bochum zwei Tore erzielte, Marius Laux und dem wiedergenesenen Fabian Poß melden gleich drei Spieler Ansprüche auf diesen Platz an.

Ein echtes Heimspiel wird es für die Kölner vermutlich wieder einmal nicht geben, da knapp 1000 Zuschauer aus Oberhausen erwartet werden. Engels hat trotzdem noch Hoffnung, dass einige FC-Fans ans Geißbockheim kommen und die Nachwuchsmannschaft unterstützen. „Die Profis spielen ja erst um 15.30 Uhr, da kann man doch vorher noch zur U21 gehen”, meint er.

Aufrufe: 011.9.2014, 19:36 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BurgerAutor