2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau

Der Tabellenzweite gastiert in Michelstadt

VfL am Sonntag gegen den SV Nauheim / TSV Höchst spielt bereits morgen beim TSV Lengfeld

Bereits am Samstag (17.) muss der TSV Höchst in der Gruppenliga Darmstadt um 15 Uhr beim TSV Lengfeld antreten. Am Sonntag (18.) empfängt der VfL Michelstadt den Tabellenzweiten SV Nauheim.

,,Ich bin zufrieden", lautet das nüchterne Fazit von Wolfgang Heusel mit Blick auf das 3:3 im Derby gegen den VfL Michelstadt. Zufrieden mit dem Ergebnis sei er, auch mit dem Spiel seiner Mannschaft sei er einverstanden - einzig mit ein paar Schiedsrichterentscheidungen konnte sich der Trainer des TSV nicht anfreunden. ,,Mit anderen Entscheidungen hätten wir vielleicht gewinnen können", sagt Heusel, schränkt aber auch ein: ,,Michelstadt hat sich den Punkt aufgrund der kämpferischen Leistung verdient."

Mit dem TSV Lengfeld treffen die Höchster am Samstag auf eine der wenigen Mannschaften, die Heusel in der Liga bereits kennt: ,,Sie werden sich wohl nicht viel verändert haben." Auf dem kleinen Lengfelder Spielfeld erwartet der TSV-Coach eine etwas andere Partie. ,,Es wird sicher viele Zweikämpfe geben - und wer die für sich entscheiden kann, wird gewinnen", glaubt Heusel. Die Höchster wollen aus Lengfeld auf jeden Fall etwas mitnehmen. Und wenn es am Ende nichts Zählbares ist, ,,dann nehmen wir wenigstens Erfahrung mit", sagt Heusel. Neben Thomas Sennert (Rotsperre) muss der Trainer niemanden ersetzen. Auch der zuletzt angeschlagene Daniel Manschitz sollte in den Kader zurückkehren.

Michelstadts Trainer Axel Wolf bezeichnet die Gemütslage nach dem Punktgewinn als ,,nicht unzufrieden", auch wenn ,,ohne die Platzverweise mehr drin gewesen" wäre. Seinen Spielern Robert Sterz und Maximilian Latal macht Wolf aber keine Vorwürfe aufgrund der Gelb-Roten Karten: ,,Das kann in so einem Spiel schon mal passieren." Vor allem die Art und Weise, wie sein Team zweimal einen Rückstand aufgeholt hat, hinterließ Eindruck beim Trainer. Nach dem vierten ungeschlagenen Spiel in Folge glaubt Wolf nun, ,,dass wir neues Selbstvertrauen gewonnen haben". Das gelte vor allem für die unlängst noch kritisierten Michelstädter Offensivspieler, die inzwischen alle getroffen und ihre Form stabilisiert haben. Als letzter Torschütze fehlte zuletzt noch Immanuel Wüst in der Liste - im Derby trug sich der Mittelfeldspieler dann gleich doppelt ein. ,,Wir haben uns aus unserem Tief selbst herausgeholt, ohne dabei nervös zu werden", sagt Wolf nicht ohne Stolz. Dennoch brauche man beim VfL ,,noch drei, vier Spiele ohne Niederlage", um sich endgültig aus dem Tabellenkeller zu kämpfen.

Die erste Gelegenheit, das neue Selbstvertrauen zu beweisen, hat der VfL gleich am Sonntag, wenn der Aufsteiger und Tabellenzweite SV Nauheim zu Gast ist. ,,Das ist eine starke Mannschaft mit viel Spielstärke nach vorne", erklärt Wolf, der schon vor der Saison mit ,,guten Aufsteigern" gerechnet hatte. Entsprechend erwartet der Trainer auch am Sonntag eine ,,enge Kiste", bei der die Tagesform entscheiden werde. Personell ist die Lage fast schon ungewohnt gut in Michelstadt, kein akuter Ausfall steht derzeit auf der Liste. Auch die Situation im Tor hat sich etwas entspannt: ,,Oguzhan Temur spielt mit getapten Fingern und beißt auf die Zähne", zollt Wolf seinem Keeper nach dessen noch frisch ausgeheilten Fingerbruch Respekt.

Aufrufe: 016.10.2015, 15:00 Uhr
susAutor