2024-04-25T14:35:39.956Z

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Spitzenreiter Fischeln verzweifelt an den Wachtendonkern

VfR Fischeln – TSV Wachtendonk/Wankum 2:2 (1:1)

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Beim Tabellenführer der Landesliga-Gruppe 2 hatte sich TSV-Trainer Frank Goldau keine Sensation ausgerechnet. Am Ende aber hatte sein Team eben diese nur knapp verpasst. "Völlig verdient", wie es VfR-Trainer Josef Cherfi erkennt, entführt der abstiegsbedrohte TSV Wa./Wa. einen Punkt beim Tabellenersten.
Goldau stellte sein Team ohne "richtigen" Stürmer auf. In der Spitze wechselten sich Krisha Penn, René Op de Hipt und Lucien Maesmanns ab. Trotz fehlenden Angreifers und trotz des Gastspiels beim Tabellenersten setzte Wachtendonk das erste Ausrufezeichen. Nach sechs Minuten traf Krisha Penn den Pfosten. Im Gegenzug bekam Fischeln eine Ecke zugesprochen. Am langen Pfosten stand Kevin Enke, der den Ball zum 1:0 für die Gastgeber über die Linie drückte. "Es gab in der Hinrunde Spiele, da hätten wir die Köpfe hängengelassen und hätten uns wohl noch vier weitere Gegentore gefangen", merkt Goldau an und ergänzt: "Diesmal hingegen haben wir konzentriert weiter gespielt – erfreulicherweise auch in der Defensive, die oft der Knackpunkt war."

Wa./Wa. hielt sich weiter im Spiel, hatte sich längst das 1:1 verdient, das Tim Harmes per Handelfmeter besorgte. Die Gastgeber wurden bis zur Pause nur noch einmal durch Kevin Sonneveld gefährlich. Nach der Pause wechselte VfR-Trainer Cherfi im Sturm Deniz Yilmaz ein und ließ den Druck auf das TSV-Tor erhöhen. Und doch gelang es Lucien Maesmanns, das Spiel für die Wachtendonker zu drehen (57.). "Dass wir dann früher oder später dem Druck nicht mehr mit aller Konsequenz standhalten würden, war abzusehen", sagt Goldau. In der Vorwärtsbewegung blieb Wa./Wa. in der zweiten Halbzeit oft zaghaft. Oft stand die Mannschaft zu tief in der eigenen Hälfte. Und zunehmend konnte die VfR-Offensive nur durch Fouls gestoppt werden. Aus einem Freistoß heraus, den TSV-Torwart Lars Bergner toll parierte, gelang Fischelns Görkem Kilic das 2:2 per Kopf in Abstauber-Manier (72.). Mit einer teilweise rustikalen Abwehrschlacht konnte Goldaus Team dann einen Punkt verteidigen. "Wir haben eine gute Moral gezeigt und nach dem 1:1 gegen den VSF Amern wieder bewiesen, dass wir bei der Musik sind."

Morgen Abend im Heimspiel gegen den ASV Süchteln (Anstoß 20 Uhr) wünscht sich Goldau einen Sieg und fügt an: "Vor allem ist wichtig, dass wir die positive Stimmung, die gerade bei uns herrscht, beibehalten." Zuversichtlich stimmt ihn, dass für die Offensive wieder "echte" Angreifer zur Verfügung stehen. "Mit Florian Köhnen und Igar Stepanov, die gegen Fischeln zu Kurzzeit-Einsätzen gekommen sind, haben wir wieder mehr Alternativen im Sturm", freut sich der Trainer.

Aufrufe: 024.3.2014, 07:30 Uhr
Rheinische Post / Marco BürenAutor