2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Starke Unterstützung: Rund 200 mitgereiste Fans peitschten den VfB zuletzt in Lüneburg zum 1:0-Sieg in Unterzahl. Wolfgang Wittig
Starke Unterstützung: Rund 200 mitgereiste Fans peitschten den VfB zuletzt in Lüneburg zum 1:0-Sieg in Unterzahl. Wolfgang Wittig

Spitzenreiter baut auf viele Fans

Verlinkte Inhalte

Nicht mittendrin, aber schon dabei war Dietmar Hirsch, als der VfB das Hinspiel beim Goslarer SC nach einem Rückstand gewann. Der Traditionsverein, ...
der damals wie vor dem zweiten Aufeinandertreffen mit dem Harz-Club an diesem Sonntag (14 Uhr, Marschwegstadion) die Tabelle der Fußball-Regionalliga anführte, hatte sich gerade von Coach Predrag Uzelac getrennt. Hirsch schaute als designierter Nachfolger zu, wie die Mannschaft unter Interimstrainer Stephan Ehlers einen 4:1-Sieg feierte und unterschrieb wenige Tage später einen Einjahresvertrag.

"Wir dürfen nicht zulassen, dass Goslar für uns zum Stolpersein wird", sagt Hirsch, der inzwischen aus Oldenburg nicht mehr wegzudenken ist. In 14 Spielen gab es zehn Siege und vier Remis mit nur fünf Gegentreffern. Ob der 44-jährige Fußballlehrer auch in der kommenden Saison beim VfB an der Seitenlinie steht, ist jedoch weiterhin offen.

"Wir wollen uns über eine Verlängerung zeitnah nach dem Oster-Wochenende wieder unterhalten", erklärt VfB-Geschäftsführer Philipp Herrnberger. "Damit beschäftige ich mich aktuell gar nicht", sagt Hirsch, für den auch das Landespokal-Halbfinale am nächsten Sonnabend (26. März, 15 Uhr, Marschwegstadion), in dem es gegen Ligarivale Drochtersen/Assel um das Ticket für den DFB-Pokal geht, noch keine Rolle spielt. "Für mich zählt jetzt Goslar die Aufgabe wird schwer genug", sagt Hirsch und hat diese stete Fokussierung auf das Hier und Jetzt auch seinen Spielern eingeimpft.

"Die Jungs haben immer die absolute Siegermentalität", sagt Hirsch und schließt auch die Akteure ein, die kaum spielen. "Natürlich sind einige enttäuscht", weiß Hirsch. Er versuche aber, die Kaderplanung ausgewogen zu gestalten. Zuletzt schaffte es beispielsweise Nils Laabs, der wegen seines Polizei-Schichtdienstes nicht so regelmäßig trainieren kann, zweimal nicht in den Kader. "Ich habe selbst gespielt und weiß, wie das ist", erklärt Hirsch, der in seiner Karriere als Bundesliga-Profi den einen oder anderen Stinkstiefel erlebt hat, in seinem aktuellen Kader aber keine Meuterei befürchtet.

"Alle klatschen, fiebern mit und feuern sich gegenseitig an", sagt Hirsch und hofft, dass auch die Fans die starken Leistungen an diesem Sonntag wieder honorieren. "Das Wetter und der Platz sind besser als zuletzt", blickt der VfB-Coach auf das 1:0 Mitte Februar gegen den FC St. Pauli II (Zuschauer: 1881) und das 3:1 vor drei Wochen gegen Lübeck (2547) zurück und ergänzt: "Die Jungs hätte sich eine noch größere Kulisse verdient." Die ganze Region soll an der Erfolgsstory des VfB mitschreiben und zwar mittendrin statt nur dabei.

Aufrufe: 019.3.2016, 05:06 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor