2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Schierling (in rot) und die Fortuna lieferten sich ein ansehnliches Spiel, aber es wurde nur 45 Minuten alt.  Foto: ear
Schierling (in rot) und die Fortuna lieferten sich ein ansehnliches Spiel, aber es wurde nur 45 Minuten alt. Foto: ear

Spielabbruch in Abbach und Schierling

Ein heftiges Unwetter macht die Landesliga-Spiele der beiden Nachbarn zunichte +++ Beim TSV ist nach 28 Minuten Schluss, im Laabertal nach Halbzeit eins

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Einmal mehr hat der Fußball ein kleines Kapitel in der Kuriositätenchronik gefüllt. Fast parallel mussten am Mittwochabend die Landesliga-Spiele in Schierling und Bad Abbach wegen eines heftigen Unwetters abgebrochen werden. Auf der Freizeitinsel des TSV, wo der SV Hutthurm antrat, ging nach gespielten 28 Minuten nichts mehr. In Schierling, das Spitzenreiter SV Fortuna Regensburg sah, setzte der Regenguss zur Halbzeitpause ein - damit war Schluss. In Abbach war zehn Minuten später begonnen worden, also war der Zeitpunkt beinahe identisch.
Schiedsrichter Philipp Götz (SC Ettmannsdorf) pfiff die Partie der Abbacher gegen Aufsteiger Hutthurm vorzeitig ab. Eine halbe Stunde hatte der Referee zugewartet, aber der Wolkenbruch machte den Platz unbespielbar. ,,Das Wasser stand auf dem Rasen", sagte Abbachs Sportlicher Leiter Georg Martin, ,,in der Nähe zog auch ein donnerndes Gewitter vorbei."

Geduldiges Warten auf das Ende

Der Anpfiff in Abbach ertönte zehn Minuten später, weil die Gäste aus Hutthurm auf sich warten ließen. Fast 300 Zuschauer hatten sich dann auf die Partie gefreut, die einige Minuten lang im Trockenen über die Bühne ging. ,,Aber man hat schon die schwarzen Wolken gesehen." Als es zu regnen begann, ging das Spiel weiter. Minute um Minute wurde der Niederschlag heftiger. Endlich bat der Unparteiische die Teams in die Kabine; ins Vereinsheim drängten auch die Fans. Geduldig wurde eine halbe Stunde, die laut Reglement vorgesehen ist, zugewartet - mit bekanntem Ende: Spielabbruch. Das 0:0 bis dahin ist hinfällig. ,,Der Regen war ziemlich lokal begrenzt. Bei Pentling hat's schon aufgehört." Aber die dunklen Wolken erreichten zeitgerecht zum Pausenpfiff bei der Schlagerpartie Schierling gegen Fortuna Regensburg an. Nur 45 Minuten kamen die 320 Zuschauer im Laaberstadion in den Genuss des Landesligaderbys. Das Unwetter machte der temporeichen Auseinandersetzung beim Stand von 0:0 einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund eines Gewitters in Begleitung starker Regengüsse entschied Schiedsrichter Daniel Linsmeier (FC Künzing) nach 35-minütiger Unterbrechung auf Spielabbruch.Das unliebsame Ende des Nachbarduells zeichnete sich zu Spielbeginn keineswegs ab. Beide Mannschaften legten unter besten Bedingungen los. Die Gäste prägten die ersten Minuten mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers. Schierling hielt sich zunächst zurück und versuchte die gegnerischen Angriffe frühzeitig abzuwehren. Allerdings ließen sich nicht alle Offensivaktionen der Gäste unterbinden. In der 6. Minute war Daniel Oppelt nach einem feinen Zuspiel von Arber Morina entwischt, verzögerte den Abschluss aber etwas zu lange und schob knapp am Tor vorbei. Drei Minuten später hatte sich Arlind Morina über die Außenbahn zur Torauslinie gedribbelt. Die folgende Hereingabe nahm Özkan Kochan direkt, wurde aber von Christian Rieger geblockt.

Ein munteres Spiel bis zur Pause

Die Hausherren taten sich schwer, ihr Angriffsspiel durchzusetzen. Gegen die früh attackierende Regensburger fehlte die Präzision im Spiel nach vorne. Michael Kammermeier setzte schließlich nach 20 Minuten den ersten gefährlichen Schuss nach einer Einzelaktion von Christian Brandl ab. Gästekeeper Alexander Kister parierte im Nachfassen. Fortuna blieb aber weiter am Drücker. Die Feldüberlegenheit drückte sich durch eine Doppelchance in der 28. Minute aus. Zunächst scheiterte Ibrahim Hezer mit einem Distanzschuss an Schierlings Schlussmann Michael Wehdanner. Nur wenige Sekunden später köpfte Laszlos Szücs aus sechs Metern übers Tor.TV-Spielertrainer Brandl hätte beinahe den Außenseiter in Führung gebracht (33.), aber Kiste klärte. Als die Spieler nach 45 Minuten in die Kabinen gingen, betraten die Naturgewalten den Platz.Ein Nachholtermin steht für beide Partien noch nicht fest.

Aufrufe: 030.7.2014, 21:45 Uhr
Von Alexander Roloff und Martin RutrechtAutor