Von einem Gipfeltreffen ist man beim TSV Meitingen derzeit weit entfernt. Wie der FC Augsburg in der Bundesliga sind die Lechtaler nach einer traumhaften Saison, die im Landesliga-Aufstieg gipfelte, nun auf dem harten Boden der Realität gelandet.
Nach der 0:5-Heimpleite gegen den TSV Nördlingen sind die Schwarz-Weißen auf einem Relegationsplatz angekommen. Trainer Ali Dabestani: „Verletzungen und andere Personalprobleme haben uns auf diese Abwärtsspirale gebracht.“
Weil nun alle Blaulichter blinken und Alarmsirenen schrillen, ist es für Abteilungsleiter Torsten Vrazic höchste Zeit für ein Bestandsaufnahme: „Wir müssen uns vor Augen führen, wer wir sind und wo wir herkommen. Nach dem Aufstieg haben wir dem vorhandenen Personal vertraut und Ergänzungen geholt. Wir haben uns einen Traum geschaffen, aber man muss ihn auch am Leben halten. Leider ist uns der Biss verloren gegangen.“ Einige Spieler sollten deshalb einmal überlegen, warum der Trainer sie kritisiert. „Wenn jeder das tut, was er kann, haben wir eine absolute Daseinsberechtigung in der Landesliga.“
Unterstützung erhält Vrazic vom verletzten Kapitän Florian Steppich: „Es wäre schade, wenn wir den Erfolg kaputt machen, weil nicht alle Alles geben.“ Vrazic will das nicht hinnehmen und zieht die Notbremse: „Wir brauchen keine besseren Spieler, aber wir müssen den Kader sortieren und korrigieren.“ Kontakte wurden bereits geknüpft, Namen gibt es natürlich noch keine.