Altdorf geht mit breiter Brust ins Lokalderby

TSV 1906 Freystadt - SV Mühlhausen-Sulzbürg (So 15:00)

Ein Elfmetertor in der Nachspielzeit sicherte im Hinspiel den TSV Freystadt (7.) in einer spannenden Partie der beiden Aufsteiger den 1:0-Sieg über den SV Mühlhausen (16.). Da sich das Schlusslicht auch gegen den TSV Greding (0:1) recht wacker hielt und sich trotz der negativen Tabellensituation nicht aufgegeben hat, wird es für die TSV-Elf von Coach Christian Rudel sicher nicht zum Selbstläufer. hos

SV Lauterhofen - TSV Greding (So 15:00)

"Für mich ist Greding in dieser Gruppe das Maß aller Dinge", urteilt Richard Meier, der Trainer des SV Lauterhofen. "Sie sind spielerisch mit Abstand das beste Team und deshalb auch nur sehr schwer zu bezwingen", ergänzt Meier. In der Vorrunde musste sich seine Elf klar mit 0:5 geschlagen geben, wobei allerdings einige verletzte Spieler nicht eingesetzt werden konnten. "Dieses Mal fehlt bei uns nur der langzeitverletzte Dominik Hildebrand, so dass wir vielleicht schon besser dagegen halten können", hofft der "Lauterer" Coach. "Wir haben uns vorgenommen neunzig Minuten Vollgas zu geben um ein möglichst positives Ergebnis zu erzielen. So lange es auch rechnerisch noch möglich ist den Klassenerhalt zu schaffen, werden wir auf keinen Fall aufgeben", gibt der Trainer des SV Lauterhofen die Richtung vor. Meier wird nach Beendigung dieser Saison sein Amt als SV-Übungsleiter aufgeben. hos

Kann der SV Lauterhofen (gelb) den Primus ärgern? Archiv: Fritz Etzold

SV Rasch - FC Altdorf (So 15:00)

Heiß aufs Lokalderby präsentiert sich Altdorfs Spielertrainer Stefan Engelhardt: „Das sind immer ganz spezielle Spiele, bei denen du niemanden mehr extra motivieren musst. Jeder will zeigen, was er kann. Jeder will gewinnen. Da sind 90 intensive und packende Minuten quasi garantiert.“ Sein Pendant, Raschs Spielertrainer Florian Schmidt, sieht das Ganze eher gelassener und nüchterner: „Natürlich haben Derbys stets ihren ganz eigenen, besonderen Charakter. Aber ob wir jetzt gegen Altdorf, Ochenbruck oder Meckenhausen spielen, ist für mich im Prinzip sekundär. Mir ist viel wichtiger, dass wir wieder ein gutes Spiel abliefern und unsere Erfolgsserie weiter ausbauen.“

Acht Begegnungen ohne Niederlage umfasst diese bereits – darunter sechs Siege und zwei Remis. Macht unterm Strich nicht nur eine beeindruckende Bilanz, sondern auch Punkte satt, weshalb der SV Rasch weiterhin ungefährdet auf Relegationsrang zwei und somit auf Aufstiegskurs liegt. Eine Konstellation, von der sie beim Lokalrivalen 1. FC Altdorf derzeit nur träumen können. Für die Elf des zum Ende der Saison scheidenden Spielertrainers Stefan Engelhardt geht es in dieser Spielzeit einzig und allein noch darum, den Abstieg in die Kreisklasse und damit den Worst-Case zu verhindern.

Zur Zeit scheint dies Engelhardt und seinen Spielern bestens zu gelingen – holte der FCA in Heng (1:1) und zuhause gegen Hilpoltstein (4:1) doch unerwartete starke vier Zähler und liegt damit aktuell fünf Punkte vor den Abstiegsplätzen. Nicht nur die Ausbeute, sondern vor allem die Art und Weise des Zustandekommens der Erfolge ist es, was Engelhardt stolz macht: „Schon in Heng, aber vor allem daheim gegen Hilpoltstein war das ein klasse Auftritt von uns, der uns deshalb auch mit breiter Brust ins Derby gehen lässt.“ Und auch wenn allen in Altdorf bewusst ist, dass Rasch aufgrund der Tabellenlage und der beeindruckenden Heimstärke – punktemäßig stellt der SVR das beste aller Heimteams dar – „der klare Favorit“ (Engelhardt) im direkten Duell ist, macht Altdorfs Coach unmissverständlich klar: „Wir fahren nicht nach Rasch, um dort die Punkte abzuschenken. Auch werden wir nicht auf einen Punkt spielen, sondern auf Sieg. Ich will die drei Punkte aus Rasch mit nach Altdorf nehmen!“

Beide Trainer wollen versuchen, über spielerische Elemente zum Erfolg zu kommen, erwarten aber zugleich, dass sich mit zunehmender Spieldauer ein echtes Kampfspiel entwickeln könnte. Alle Freunde von hitziger und prickelnder Derbyatmosphäre werden am Sonntagnachmittag in Rasch also voll auf ihre Kosten kommen. Zumal die Gastgeber aus dem Hinspiel noch eine Rechnung zu begleichen haben: Damals am siebten Spieltag (21.9.2014) verlor der SVR in Altdorf mit 1:3. Kein Wunder also, wenn Raschs Florian Schmidt sagt: „Auch ich will den Derbysieg unbedingt. Denn dann schmeckt das Bier danach gleich mindestens doppelt so gut.“ Fabian Istel

TSV Meckenhausen - TSV Berching (So 15:00)

Eeinige fragen sich: Hat denn der TSV schon eimal drei Spiele hintereinander gewonnen, seitdem er wieder Kreisligist ist? Ja, denn zwischen dem achten und zehnten Spieltag der letzten Saison holte die Truppe um Spielertrainer Matthis Rascher neun Zähler infolge. Dass diese Serie auch in Ochenbruck bestand hatte, ist im ersten Augenblick einer kleinen Sensation gleichzusetzen, bei näherer Betrachtung wiederum nicht. Zwei Tormöglichkeiten ermöglichte man den "Ochis" und auch die hochgelobten Verstärkungen Michael Kuntuala und Adrian Mesek stachen nicht.

"Ich war positiv schwer enttäuscht von den sognannten Granaten. Allerdings ist uns dort eine taktische Meisterleistung gelungen". Ein kleiner Nebenschauplatz waren wohl auch die Turbulenzen um den Ochenbrucker Trainer Norbert Satzinger, der überraschend am Saisonende von Markus Mühling, bekannt aus seiner Tätigkeit in Schwand und Heng, abgelöst wird.

Nun arbeiten die Meckenhausener an der Fortsetzung ihrer kleinen Erfolgsgeschichte und wollen gegen den TSV Berching den vierten Erfolg im Stück. Rascher glaubt, dass dies mit dem am letzten Sonntag gezeigten Teamgeist im Bereich des Möglichen wäre, der Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen sei. "Wir haben in Berching 0:3 verloren. Das sind ehemalige Bezirksligisten, die jetzt so richtig in Schwung gekommen sind. Das wir sicherlich eine harte Nuss", weiß Rascher. Fürwahr, denn in den letzten sieben Spielen verloren die "Bachamer" eines, siegten auswärts in Feucht, Greding und beim ASV Neumarkt II. Gewiss eine Warnung an die Rascher-Elf, die zuhause nach wie vor nur sieben Punkte aufweisen kann. ghi

TV 1879 Hilpoltstein - TSV Wolfstein (So 15:00)

Nicht in das gesicherte Mittelfeld vorschieben konnte sich das TSV-Team (11.) der Gebrüder Pöllet nach der 0:1-Heimpleite zuletzt gegen den Henger SV. Bei den ebenfalls etwas unbeständigen Burgherren des TV Hilpoltstein (8.) erwartet den SV Wolfstein (11.) erneut eine unangenehme Aufgabe und man will dabei auf alle Fälle besser abschneiden als bei der 0:4-Heimniederlage in der Vorrunde. hos

TSV 1893 Wendelstein - TSV 04 Feucht (So 15:00)

Vorbericht folgt

Henger SV - TSV Ochenbruck 21/25 (So 15:00)

Eine recht interessante Auseinandersetzung wird beim starken Aufsteiger Henger SV (5.) mit dem Tabellennachbarn TSV Ochenbruck (4.) erwartet. Trotz einer 1:0-Führung verlor der "HSV" bei den "Ochis" im Hinspiel noch mit 5:1-Toren. Nach dem 1:0-Sieg zuletzt bei den Wolfsteiner Siedlern wird die Elf von Trainer Karl-Heinz Wagner vor eigener Kulisse sicher mit breiter Brust antreten um den nach der 0:2-Heimniederlage gegen Meckenhausen bestimmt ebenfalls motivierten Gegner dieses Mal in Schach zu halten. hos

ASV Neumarkt II - FC Deining (So 15:00)

Im Stadion am Deininger Weg wird der Gast aus Deining (10.) erwartet um nach einer deftigen 0:5-Pleite gegen Feucht am vergangenen Spieltag und einem 0:1 vor eigener Kulisse zuvor gegen den TSV Berching wieder einmal zu punkten, da man auf Platz 13 nur zwei Zähler von einem direkten Abstiegsplatz entfernt ist. Da auch die Gäste (10.) einen Platz im Mittelfeld anstreben und im Hinspiel dem ASV mit 1:2 unterlag, werden die Mannschaften sicher für eine abwechslungsreiche Begegnung sorgen. hos