2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Foto mit Seltenheitswert: Die DJK Ensdorf (in Blau) ließ dem SC Luhe-Wildenau keine Chance. F: Christmann
Foto mit Seltenheitswert: Die DJK Ensdorf (in Blau) ließ dem SC Luhe-Wildenau keine Chance. F: Christmann

Sorghof stolpert, FC Amberg übernimmt die Spitze

Bezirksliga Nord, 14. Spieltag: SV unterliegt überraschend Wernberg +++ Vilsstädter fertigen SC Katzdorf ab +++ Kellerduell geht an den SV Kulmain

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Was für ein 14. Spieltag in der Bezirksliga Nord: Die Zuschauer bekamen am Wochenende in den acht Partien insgesamt 47 Treffer zu sehen - neuer Rekord in dieser Saison. Jeweils neun fielen in Freudenberg und in Kemnath, zehn in Ensdorf und sieben in Amberg. Dabei übernahm die Regionaliga-Reserve des FC durch den gleichzeitigen Ausrutscher des SV Sorghof die Tabellenspitze. Einen überlebenswichtigen Sieg feierte der SV Kulmain, der die stark gebeutelte SV Grafenwöhr trotz vollzogenen Trainerwechsels mit 3:2 nach Hause schickte.

SV Freudenberg - SpVgg Pfreimd 2:7

Diese Begegnung stellte sicherlich den Tiefpunkt in der bisherigen Bezirksliga-Saison dar. Selbst die treuesten Anhänger rieben sich verwundert die Augen angesichts der Hilflosigkeit, mit der die Freudenberger Mannschaft agierte. Dabei darf man den Einheimischen den Willen nicht absprechen, aber die Verunsicherung ist derzeit einfach so groß, dass selbst die einfachsten Dinge nicht gelingen. Die Schuld nur auf die Abwehr zu schieben wäre dabei zu billig, es hapert derzeit in allen Mannschaftsteilen, so dass solche Ergebnisse zustande kommen. So kann es jedenfalls nicht weitergehen und die Verantwortlichen werden sich überlegen müssen, was man ändern muss, um wieder mehr Stabilität in die Reihen zu bekommen. Schon nach zehn Minuten nahm das Unheil seinen Lauf. Ein eklatanter Fehlschlag in der Abwehr der Gastgeber ermöglichte Andreas Lorenz den Pfreimder Führungstreffer und ab diesem Zeitpunkt brach das Freudenberger Mannschaftsgefüge auseinander. Bis auf einen Pfostenschuss von Florian Neiß (16.) hatte man kaum nennenswerte Offensivaktionen. Die Gäste trugen ihre Angriffe immer wieder über links durch Lorenz vor, gegen den die Abwehrspieler des Gastgebers keine Mittel fand und Zechmann vergab zunächst zwei hochkarätige Möglichkeiten, ehe wiederum Lorenz nach gleichen Muster wie beim Führungstreffer ein großzügiges Angebot der Freudenberger Abwehr zum 0:2 nutzte (25.). Nur vier Minuten später wurde ein Gästespieler per Doppelpass freigespielt, traf den Pfosten und Zechmann drückte den zurückspringenden Ball zum 0:3 über die Linie. Etwas Hoffnung kam beim Freudenberger Anhang auf, als Bastian Müller mit einem schönen Linksschuss von der Strafraumkante zum 1:3 traf (34.), aber nur kurz danach konnte wieder Lorenz über links durchmarschieren und seine Hereingabe vollendete Sebastian Ring gegen eine unentschlossene Freudenberger Abwehr zum 1:4 (38.). Fünf Minuten später das gleiche Schema, doch diesmal vergab Michael Prey den Querpass von Lorenz zu lässig völlig freistehend aus fünf Metern und traf nur den Pfosten. Gleich nach dem Wechsel köpfte ein Abwehrspieler der Gastgeber den anderen an, Zechmann kam zum Schuss, den TW Meiler noch abwehren konnte, den Abpraller lochte aber Bastian Lobinger ohne Mühe ein (48.). In der 66. Min. entschied der gute SR Ehlich etwas überraschend für alle auf Foulelfmeter, den Zechmann sicher zum 1:6 verwandelte. Nur drei Minuten später gelang dem selben Spieler sein dritter Treffer, als er einen Querpass gegen die orientierungslose Freudenberger Defensive einschoss. Der eingewechselte Daniel Bosser beendete den Torreigen, als er einen Steilpass überlegt am Torwart vorbei einschob. Er hätte sogar noch einen zweiten Treffer erzielen können, konnte aber einen Kopfball nach Flanke von Dotzler nicht richtig plazieren. Bei Freudenberg muss sich nach diesen Negativerlebnissen zeigen, dass die Kameradschaft und der Zusammenhalt nicht nur in erfolgreichen Zeiten intakt sind, sondern dass man gewillt ist, den Karren gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen. (ane)

SV Freudenberg: Meiler, Daucher (33. Jonas Pongratz), Schatz (33. Piehler), Schießlbauer, Müller, Neiß, Dotzler, Hirsch, Smarzly, Greß (45. Bosser), Dowridge.

SpVgg Pfreimd: Bergmann, Prey , Schießl (55. Thorin), Schmid, Lösch, Hösl, Ring, Lorenz, Lobinger Bastian, Zechmann, Lobinger Dennis (71. Mischinger).

Tore: 0:1 und 0:2 (10./25.) Andreas Lorenz, 0:3 (29.) Christian Zechmann, 1:3 (34.) Bastian Müller, 1:4 (38.) Sebastian Ring, 1:5 (48.) Bastian Lobinger, 1:6 und 1:7 (66. FE, 69.) Christian Zechmann, 2:7 (70.) Daniel Bosser.

SR: Matthias Ehlich, Mehlmeisel.

Zuschauer: 95.

FC Amberg II - SC Katzdorf 7:0

Der Fußball-Bezirksligist FC Aberg II bleibt weiter in der Erfolgsspur. Die Mannschaft von Trainer Tobias Pinzenöhler landete am Sonntagnachmittag im Heimspiel im Stadion am Schanzl gegen den SC Katzdorf einen sicheren 7:0 (3:0)-Erfolg und übernahm damit die alleinige Tabellenführung. Die Gelb-Schwarzen, bei denen Florian Holfelder mit seinen vier Treffern herausstach, profitierten dabei von der überraschenden Niederlage des bisherigen Spitzenreiters SV Sorghof gegen den TSV Detag Wernberg (0:2). Die Amberger U23 legte in die bevorstehenden „schweren Wochen“ bis zur Winterpause einen Start nach Maß hin. „Das war richtig gut“, lobte Pinzenöhler seine Elf nach dem Schlusspfiff. Zu Recht, denn die Gastgeber ließen von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehen wird. Pinzenöhlers Fingerzeig im Vorfeld der Partie, bei dem er entschieden gefordert hatte, dass sein Team trotz der Erfolge „mehr investieren“ müsse, hatte offenbar gefruchtet. „Meine Jungs waren hochkonzentriert und haben dagegen gehalten. Sie setzten genau das um, was wir uns vorgenommen hatten und zogen dies bis zum Ende konsequent durch“, so ein zufriedener FCA-Trainer. Der musste auf Dennis Kramer und Michael Reinwald verzichten und bekam dieses Mal zudem keine Unterstützung aus dem Regionalliga-Kader. Brauchte er unterm Strich auch nicht, denn der FCA erwischte gegen einen nie aufsteckenden SC Katzdorf einen wahren Sahnetag und lag schon nach zehn Minuten mit 2:0 die Treffer von Lennard Meyer (5.) und Simon Schwarzfischer (10.) in Front. Diese frühe Führung gab den weiterhin offensiv agierenden Gastgebern noch mehr Sicherheit. Dennoch hatten die Gäste, nachdem Holfelder in der 14. Minute das 3:0 auf dem Fuß hatte, durch Daniel Bergers Freistoß aus 30 Metern (18.) und in der 23. Minute, als FCA-Keeper Max Bleisteiner einen Fehler seine Vordermannschaft ausbügelte, die Möglichkeit zum Anschluss. „Wir haben diese kurze Schwächephase dann aber schnell überstanden“, blickte Pinzenöhler zurück, dessen Elf durch Holfelders 3:0 (39.) endgültig die Weichen auf Sieg stellte. Die Geschichte der zweiten 45 Minuten ist dann unterm Strich schnell erzählt: Der FC Amberg II marschierte weiter nach vorne und machte vier weitere Treffer zum 7:0-Endstand. Bleisteiner musste zweimal – in der 50. Minute gegen Daniel Berger und in der 64. Minute gegen Patrick Galli – eingreifen und verhinderte so den Ehrentreffer des SC Katzdorf. (lg)

FC Amberg II: Bleisteiner; Schmien, Knoll, Giehrl, Holfelder, Knauer, Hausmann (74. Maltsev), Schwarzfischer, Meyer, Klama (73. Wagner), Devrilen (60. Müller).

SC Katzdorf: Baumann; Reil, Mayer (46. Chr. Mulzer), Wagner, Karl, Niedermeier (61. Galli), Baumann, Berger, Bäuml (46. Steger), Bayerl, F. Mulzer.

Tore: 1:0 Meyer (5.), 2:0 Schwarzfischer(10.), 3:0 Holfelder (39.), 4:0 Schwarzfischer (52.), 5:0 Holfelder (70.), 6:0 Holfelder (72.), 7:0 Holfelder (86.).

Zuschauer: 120.

Schiedsrichter: Florian Gnichtel (Wunsiedel).

DJK Ensdorf - SC Luhe-Wildenau 10:0

Von Beginn ergriffen die Hausherren die Initiative und ließen keinen Zweifel, wer dieses Match gewinnen wird. Es dauerte allerdings bis zur 25. Minute, ehe die Angriffsbemühungen belohnt wurden, und Julian Trager im Nachschuss zum 1:0 traf. Bereits zuvor hatten Sebastian (1.) und Dominik Siebert (14.) gute Möglichkeiten zur Führung. Drei Minuten nach dem 1:0 vollendete Sebastian Siebert eine Vorlage seines Bruders zum 2:0. 120 Sekunden später nahm Julian Trager ein Anspiel von Sebastian Siebert gekonnt mit der Brust an und vollstreckte zum 3:0. Das 4:0 entsprang einem an Stefan Grabinger verwirkten Foulelfmeter, den Dominik Siebert souverän versenkte (42.). Nach dem Wechsel dauerte es gerade einmal 60 Sekunden, bis Dominik Siebert einen schönen Pass von Stefan Trager aufnahm und zum 5:0 einlochte. Drei Minuten danach nach einem Foul an Dominik Siebert erneut Strafstoß für die DJK, den Daniel Schmidt zum 6:0 in die Maschen setzte. Den nächsten Treffer zum 7:0 markierte erneut Torjäger Dominik Siebert nach einem Zuckerpass von Sebastian Hummel. In dieser Phase, als die Truppe von DJK-Coach Christof Schwendner die völlig überforderten Gäste regelrecht an die Wand spielte, ließ der Toptorjäger der Liga zwei weitere gute Torchancen ungenutzt (60., 61.). In der 63. Minute erhöhte Julian Trager per Abstauber auf 8:0, nachdem der SC-Schlussmann einen Schuss von Dominik Siebert glänzend abgewehrt hatte. Sebastian Siebert gelang auf Vorlage seines Bruders das 9:0, ehe Julian Trager in diesem einseitigen Match mit seinem vierten Treffer den Schlusspunkt zum 10:0 (80.) setzte. Erst danach ließen es die Platzherren etwas ruhiger angehen und die Gäste verpassten durch eine Halbchance (81.) und durch ihren neben Torhüter Manuel Kessler besten Akteur, Sidi Hertl, der nur den Pfosten traf, den Ehrentreffer (90.). (alt)

DJK Ensdorf: Maximilian Hauer, Daniel Schmidt, Matthias Dotzler, Fabian Westiner, Stefan Trager, Sebastian Hummel, Andreas Weiß (46. Bastian Windisch), Stefan Grabinger, Julian Trager, Sebastian Siebert, Dominik Siebert.

SC Luhe-Wildenau: Manuel Kessler, Christian Duschner 70. Emauel Reiff), Marco Witt, Manuel Lehnert, Miloslav Bednarik, Tomas Hora, Petr Winkelhöfer, Andre Wagner, Petr Podkul (18. Stefan Grünwald), Sidi Hertl, Norbert Stich.

Tore: 1:0 Julian Trager (25.), 2:0 Sebastian Siebert (28.), 3:0 Julian Trager (30.), 4:0 Dominik Siebert (42. Foulelfmeter), 5:0 Dominik Siebert (46.), 6:0 Daniel Schmidt (49. Foulelfmeter), 7:0 Dominik Siebert (55.), 8:0 Julian Trager (63.), 9:0 Sebastian Siebert (64.), 10:0 Julian Trager (80.).

Schiedsrichter: Tobias Späth (FC Furth i. W.).

Zuschauer: 100.

SV Kulmain - SV TuS/DJK Grafenwöhr 3:2

Der SV Kulmain dreht in der Schlussphase ein bereits verloren geglaubtes Spiel und behält dadurch zumindest die Nichtabstiegsplätze in Sichtweite. Grafenwöhr hatte von Beginn an mehr vom Spiel und profitierte von den Unsicherheiten der nervösen Kulmainer Abwehr. Nach Fehler von Neumüller war Träger frei vor TW Herrmann, doch dieser konnte gerade noch klären. Benjamin König verwertete eine scharfe Hereingabe aus spitzem Winkel zur Grafenwöhrer Führung und konnte bereits fünf Minuten später auf 0:2 erhöhen. Im Alleingang gelang es ihm die SVK-Abwehr zu übertölpeln. Gästekeeper Pautsch musste sich erst kurz vor dem Halbzeitpfiff bei einem Freistoß von Dumler strecken, und so gingen die Gäste mit einer überaus verdienten Führung in die Kabine. Durch die Einwechslungen von Materne und Pusiak gelang es Kulmain nach dem Wechsel mit zunehmender Spieldauer mehr Ballsicherheit und Zugriff im Mittelfeld zu entwickeln. Grafenwöhr tat zunehmend weniger, und so rüttelte der abgefälschte Anschlusstreffer von Dumler den SVK wach. In der Schlussminute schloss Peter Dollhopf eine schöne Kombination zum Ausgleich ab, ehe Nico Pusiak mit dem Schlusspfiff noch der vielumjubelte Siegtreffer zum 3:2 Endstand gelang. Vor allem die gezeigte Moral und Kampfkraft lässt auf einen nicht aussichtslosen Abstiegskampf im Kulmainer Lager hoffen, während Grafenwöhr es verpasste sich mit einem schon sicher geglaubten Sieg entscheidend abzusetzen. (sol)

SV Kulmain: Herrmann, Zeltner, Ditschek, Popp (46. Materne), Neumüller, Greger, Griener (81. Kastner F.), Dumler, Kastner D. (69. Pusiak), Dollhopf, Schmidt.

SV TUS/DJK Grafenwöhr: Pautsch, König, Rahn, Träger, Wächter, Dobmann, Renner, Weissel, Schönberger, Kraus, Schmidt.

Tore: 0:1 (24.) Benjamin König, 0:2 (29.) Benjamin König, 1:2 (70.) Christoph Dumler, 2:2 (89.) Peter Dollhopf, 3:2 (90.+1) Nico Pusiak.

SR: SR Robert Kaufmann (Wenzenbach).

Zuschauer: 150.

SVSW Kemnath-Stadt - FV 1921 Vilseck 3:6

Mit einem, auch in der Höhe verdienten Sieg, nahm der FV Vilseck drei wichtige Punkte aus Kemnath mit. Voraussetzung dafür waren starke 60 Minuten. Danach stand der Sieg bereits fest. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Bereits in der 1. Minute ging der SVSW in Führung, als sich Ferstl einen zu kurzen Rückpass von Weizer erlief, quer passen wollte und Behmer den Ball beim Klärungsversuch ins eigene Tor lenkte. Vilseck zeigte sich aber kaum geschockt und übernahm fortan die Initiative. Und so währte die Freude der Kemnather nur kurz, denn Vilseck kam kurz darauf zum Ausgleich. Einen schönen Pass von Jank erlief sich Behmer, dieser passte zu Pröls, der sich um seine Gegenspieler drehte und den Ausgleich erzielte (4.) Und munter ging die Partie weiter. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und beide Defensivreihen kamen das ein oder andere Mal in Verlegenheit. So auch die des FV Vilseck in der 11. Minute, als sich Ferstl den Ball schnappte und mit einem trockenen Schuss ins linke Eck Torhüter Prösl keine Chance ließ. Doch wiederum zeigte sich die Elf von Trainer Thomas Daschner nicht beeindruckt und spielte weiter mutig nach vorn. So traf Liermann mit einem fulminanten Schuss aus 16 Meter nur die Lattenunterkante (17.). Der Ball sprang aber wieder ins Feld zurück und Kemnath konnte in höchster Not klären. In der 25. Minute der Ausgleich, als Herbrich einen Freistoß von Liermann zum Ausgleich einköpfte. Vilseck bestimmte danach die Partie, hatte allerdings auch Glück, dass Toqani aus 12 Metern drüber zog. Danach übernahm der FV endgültig das Kommando und hatte Großchancen durch Pröls und Liermann, die beide aus aussichtsreicher Position verzogen. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Halbzeit die Führung für den FV. Erst erzielte Herbich per Fallrückzieher, Marke Tor des Monats, das 2:3 (43.). Nur eine Minute später profitierte wieder Herbrich von einem Ballverlust der Kemnather, flankte auf Weih, der per Flugkopfball das 2:4 erhöhte. Die zweite Hälfte begann wie die Erste endete. Dem FV merkte man an, dass er das Spiel endgültig entscheiden wollte. In der 47. Minute entschied der gut leitende Schiedsrichter auf indirekten Freistoß im 16 Meter-Raum des SVSW. Christoph Dietrich ließ sich die Chance nicht nehmen und erhöhte auf 2:5. Danach hatte Herbich das 2:6 auf dem Fuß, er verzog aber aus aussichtsreicher Position. Nur eine Minute später war es aber soweit. Nach einem Freistoß spitzelte Pröls den Ball zum 2:6 ins Tor (57.). Damit war die Partie entschieden und es passierte nicht mehr viel. Der FV Vilseck nahm das Tempo aus dem Spiel und verwaltete das Ergebnis, wurde aber auch etwas fahrlässig und ermöglichte so Kemnath die ein oder andere gute Möglichkeit. So auch in der 86. Minute, als man nicht energisch genug verteidigte und Weih seinen Gegenspieler elfmeterreif foulte. Ferstl vollstreckte sicher (86.). Am Ende auf Grund der ersten 60 Minuten ein hoch verdienter Sieg des FV Vilseck, der sich damit in der oberen Tabellenhälfte festsetzen kann. (ama)

SVSW Kemnath: Winkler, Schottenhammel, Holzner (67. Holzner), Toqani (67. Schäffler), Sebald, Schmid, Knodt, Schraml, Riedl, Ferstl, Eckert (82. Welsner).

FV Vilseck: Stephan Pröls, Weizer (35. Christoph Dietrich), Tobias Stubenvoll, Behmer, Daniel Dietrich, Dominik Stubenvoll (66. Haller), Herbrich, Jank, Liermann, Frederic Pröls (75. Mayerhofer), Weih.

Tore: 1:0 (1.) Eigentor, 1:1 (4.) Pröls, 2:1 (12.) Ferstl, 2:2 (22.) Herbrich, 2:3 (43.) Herbrich, 2:4 (45.) Weih, 2:5 (47.) Christoph Dietrich, 2:6 (57.) Pröls 3:6 (86. Foulelfmeter) Ferstl.

SR: Roman Solter (TSG Weiherhammer).

Zuschauer: 100.

SV Schwarzhofen - SpVgg Vohenstrauß 2:0

Einen knappen Heimsieg holte der SV Schwarzhofen gegen den langjährigen „Angstgegner“ Vohenstrauß, der sich wieder als undankbarer und schwer zu bespielender Gegner vorstellte. Man musste auch wieder viel Geduld aufbringen, denn die Tore fielen erst relativ spät. In der Anfangsphase tasteten sich beide Mannschaften ab und suchten auch die Offensive. Der Gast stand kompakt in der Abwehr, im Angriff stellte Zeitler die Anspielstation und den Ballverteiler dar. Die SV-Offensive tauchte zwar oft vor dem Gästestrafraum auf, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Etliche Male wurden auch gute Chancen durch fragwürdige Abseitsentscheidungen unterbunden. Eine erste große Chance hatte M. Weiß nach über zwanzig Minuten, doch strich sein Schuss vorbei. Eine Riesenmöglichkeit ergab sich für den Gast nach einem missglückten Abstoß des Heimkeepers, doch wurden Schuss und Nachschuss abgelenkt. Kurz vor der Halbzeit hatte Seb. Bauer zwei große Möglichkeiten, doch wurde er im letzten Moment abgeblockt. Nach dem Wechsel schlichen sich etliche Fehlpässe und ungenaue Abspiele im SV- Aufbauspiel ein, die einen erfolgreichen Abschluss zunächst verhinderten. Auch der Gast suchte den Erfolg, Gmeiner zielte bei einer guten Gelegenheit knapp vorbei. Eine Mehrfachchance für die Heimelf ergab sich nach einer knappen Stunde, doch wurden alle Schüsse immer wieder abgewehrt. Nach einer guten Stunde kam Ch. Danner zum Schuss, doch strich dieser knapp vorbei, einen Kopfball seines Bruders M. Danner hielt der Torwart. Schließlich brach M. Weiß den Bann als er nach einer guten Kombination mit einem platzierten Schuss ins lange Eck die Führung erzielen konnte. Kurz darauf verwandelte Seb. Bauer einen Strafstoß nach einem Foul an M. Weiß sicher. Nun musste der Gast „aufmachen“, brachte auch Routinier Karl, konnte aber keinen Erfolg erzielen. Für die Heimelf ergaben sich nun noch mehr Räume für schnelle Vorstöße, doch es gelang kein weiterer Treffer mehr. (gma)

SV Schwarzhofen: Tobias Eiber, Karel Hruby, Christoph Ferstl (46 .Marvin Weigl), Julian Ziereis, Michael Danner, Martin Weiß, Christoph Danner (82. Stephan Bauer), Chistopher Ludscher (54. Michael Ferstl), Stefan Gebhard, Alexander Götz, Sebastian Bauer.

SpVgg Vohenstrauß: Daniel Kederer, Stefan Gmeiner, Thomas Schmid, Florian Kett, Fabian Ertl, Sebastian Dobmeyer, Okan Özbay (69. David Dupal), Christoph Rewitzer (83. Stefan Karl, Johannes Zeitler, Benjamin Urban, Felix Frank.

Tore: 1:0 Martin Weiß (71), 2:0 Sebastian Bauer (76).

Schiedsrichter: Dr. Martin Schanderl, Regensburg.

Zuschauer: 120.

SV Sorghof - TSV Detag Wernberg 0:2

Der SV Sorghof kann doch noch verlieren! Gegen den TSV Detag Wernberg setzte es für die „Indianer“ nach zehn siegreichen Partien eine denkbar unglückliche 0:2-Heimniederlage. Die Baierlein-Elf konnte in dieser heiß umkämpften Partie nur phasenweise ihre wahre Spielstärke zeigen. Hinzu kam, dass sich die Gastgeber vor allem im ersten Spielabschnitt eine ungewohnte Nachlässigkeiten in der Defensive erlaubten, was letztendlich den Ausschlag zugunsten des TSV gab. Detag präsentierte sich als kompakte und kampfstarke Truppe, die sich pudelwohl in ihrer Außenseiterrolle fühlte und vor allem vor dem Seitenwechsel durchaus auf Augenhöhe mit dabei war. Torgelegenheiten gab es zuhauf auf beiden Seiten. Sorghofs Keeper Johannes Zinnbauer konnte zweimal die Führung der Gäste bei deren Torchancen durch Lukas Sklenar (3.) und Thimo Luff (18.) verhindern. Die Hausherren erlaubten sich den Luxus, auch ihre guten Einschussmöglichkeiten durch Benedikt Ertl (14./ 24./36.) und Carsten Steiner (44.) zu versemmeln. Als man gedanklich fast schon der Kabine war, gab es zur Überraschung vieler einen Elfmeter für Detag. Der Unparteiische wollte hier ein strafstoßwürdiges Handspiel von Max Bruckner gesehen haben. Emanuel Petrov verwandelte sicher zum 0:1 (42.). Der TSV nutzte die Irritation in der Heimabwehr und setzte durch Thimo Luff in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit noch eins drauf: mit 0:2 führte plötzlich Wernberg. Der SV Sorghof setzte nach dem Seitenwechsel auf volle Offensive. Baierlein löste den Vierer-Abwehrblock auf und brachte mit Patrick Walzel und Johannes Regler zwei frische Kräfte für die Belebung des Angriffsspieles. Doch alle Bemühungen sollten am Ende nicht fruchten, da der Ball an diesem Tag trotz einiger Hochkaräter einfach nicht über die Torlinie wollte. Zweimal rettete bei Kopfbällen von Thomas Götzl (75.) und Johannes Regler (78.) das Aluminium für die Gäste. Den Rest hielt TSV-Keeper Alexander Buchberger mit einigen Glanztaten, so auch bei zwei Chancen von Udo Hagerer (63./65.). Auf der Gegenseite konnte sich Zinnbauer bei zwei Konterchancen der Gäste durch Thimo Luff (61.) und Lucas Maunz (87.) auszeichnen. Wernberg kämpfte aufopferungsvoll und verteidigte mit allen Mitteln. Mit nur vier gelben Karten für den TSV ließ der Referee in einigen strittigen Szenen viel Milde walten und zog sich damit den Unmut der Heimzuschauer zu. Sorghof musste sich am Ende geschlagen geben, aber der Mannschaft kann bescheinigt werden, alles gegeben zu haben, um die Niederlage noch abzuwenden. (aer)

SV Sorghof: Zinnbauer, Götzl, Bruckner (58. Johannes Regler), Zilbauer, Leinhäupl (58. Walzel), Weihermüller, Michael Regler, Meyer, Steiner (78. Siegert), Hagerer, Benedikt Ertl.

TSV Detag Wernberg: Buchberger, Litke, Schmid, Thimo Luff, Christian Luff, Sklenar (90. Dütsch), Reis, Cihelka, Alexander Luff, Petrov, Patrick Luff (43. Maunz).

Tore: 0:1 (42./Handelfmeter) Emanuel Petrov, (45.+2) Thimo Luff.

SR: Michael Bäumel (SV Breitenbrunn).

Zuschauer: 130.

SV Hahnbach - 1. FC Schwarzenfeld 1:2

Der SV Hahnbach musste wieder mal eine Niederlage einstecken gegen eine starke Schwarzenfelder Mannschaft, die ihren Aufwärtstrend fortsetzte. Hahnbach begann sehr druckvoll und erzielte bereits in der zweiten Minute das 1:0. Nach schöner Vorarbeit von Fabian Brewitzer vollendete Sven Pilhofer zum schnellen Führungstreffer. Der SV H legte nach und Franz Geilersdörfer zielte nach einem Abpraller knapp daneben. Aber bereits in der neunten Minute der Ausgleich. Nachdem die Abwehr der Heimmannschaft den Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone brachte, konnte Max Möschl zum 1:1 abschließen. Dann kam die stärkste Phase der Gäste. Nachdem Jeremy Schmidt zweimal allein vor dem Hahnbacher Tor nicht traf, vollendete er in der 25. Spielminute zum verdienten Führungstreffer des 1. FC Schwarzenfeld. Der SV Hahnbach hatte in der ersten Hälfte noch eine Gelegenheit, aber die Hereingabe von Fabian Brewitzer lief an Freund und Feind vorbei. Nach dem Seitenwechsel gleich wieder Jeremy Schmidt. Abermals stand er allein vor Keeper Peter Pamler, konnte ihn aber nicht bezwingen. In der 55. Minute dann die beste Gelegenheit für die Heimelf. Nach einem Freistoß von Viktor Schuppe köpfte Manuel Plach völlig freistehend über das Tor. Dann wieder die Gäste. Doppelchance für Schwarzenfeld, aber Hahnbachs Bester, Aushilfstorwart Peter Pamler, konnte jeweils glänzend parieren. Der eingewechselte Hahnbacher Kevin Bauer legte in der 65. Minute den Ball zurück, doch den Schuss von Michael Rösch konnte Torhüter Lukas Mika entschärfen. Der SV Hahnbach probierte zum Schluss nochmals alles, konnte sich aber keine klaren Möglichkeiten mehr erarbeiten. So blieb es beim verdienten Auswärtserfolg des 1. FC Schwarzenfeld, der die Unsicherheiten in der Hahnbacher Abwehr ein ums andere mal ausnützte. Der SV H vergab wieder mal die Chance, sich durch einen Erfolg in der Tabelle zu verbessern. (nrö)

SV Hahnbach: Pamler, Geilersdörfer Patrick, Meyer, Brewitzer Rene, Brewitzer Fabian, Rösch, Plach (62. Bauer), Freisinger (76. Seifert), Geilersdörfer Franz, Schuppe, Pilhofer.

FC Schwarzenfeld: Mika, Böckl, Messmann, Zirngibl, Schmidt, Frey, Heinisch (90. + 2 Lache), Ziegler (85. Bässler), Fischer, Möschl (74. Kruppa), Filinger.

Tore: 1:0 (2.) Pilhofer, 1:1 (9.) Möschl Max, 1:2 (25.) Schmidt.

Schiedsrichter: Dinger Andreas (Regensburg).

Zuschauer: 160.

Aufrufe: 018.10.2015, 20:00 Uhr
Josef Wein/lgAutor