2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Für SVN Trainer Sorin Radu (links) und Assistent Cedric Friedmann gab es auch in Karbach wieder keine Punkte. Foto: maw
Für SVN Trainer Sorin Radu (links) und Assistent Cedric Friedmann gab es auch in Karbach wieder keine Punkte. Foto: maw

Sonntagsschuss mitten ins SVN-Herz

Couragierte Zweibrücker verlieren beim FC Karbach unglücklich mit 0:1

Der SVN wartet weiter auf den ersten Punkt in dieser Oberliga-Saison. Auch im fünften Anlauf mussten die Niederauerbacher das Feld als Verlierer räumen. Beim FC Karbach unterlag man wie schon am Wochenende in Mehring knapp mit 0:1 (0:1).
Karbach/Zweibrücken. Die fast 700 Zuschauer in Karbach trauten gestern Abend ihren Augen nicht. Nicht der Tabellenfünfte bestimmte das Geschehen, es waren die punktlosen Gäste aus Zweibrücken, die nach dem Wechsel Angriff um Angriff vortrugen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zum ersten Mal richtig Fußball gespielt“, freute sich SVN-Trainer Sorin Radu, nur um dann gleich mit den ersten 45 Minuten zu hadern. „Das war nix, da haben wir viel zu wenig nach vorne getan.“

Der Aufsteiger aus dem Hunsrück begann schwungvoll, kam aber nur selten zu echten Torgelegenheiten. Und so musste ein Kunstschuss von Thomas Klasen her, um das Spiel zu entscheiden. Karbachs Stürmer fasste sich aus fast 40 Metern ein Herz und überraschte damit Philipp Rommelfanger in Zweibrücker Tor. „Philipp hat etwas weit vor dem Kasten gestanden, aber der Schuss hat genau gepasst. Das war ein Nackenschlag für uns“, sagte Radu.

Nach einer deftigen Pausenansprache und einer mutigeren Ausrichtung mit zwei Stürmern zeigte der SVN danach seine beste Saisonleistung. Gleich zweimal rettete der Pfosten für Karbach: Zuerst scheiterte Ralph Smith (65.) mit seinem strammen Schuss, fünf Minuten später hatte Abdallah Massandouno mit einem Kopfball kein Glück, und auch Ryan Asare-Bediako blieb im Duell gegen Karbachs Towart Florian Bauer zweiter Sieger. Die Gastgeber igelten sich komplett ein und schafften es auch nicht mehr, für Entlastung zu sorgen. In der Schlussphase warf der Tabellenletzte alles nach vorne, erarbeitete sich fast ein halbes Dutzend Ecken. „Die Jungs haben alles probiert, ich kann ihnen überhaupt nichts vorwerfen, nur der Ball wollte nicht ins Tor. Aber wer dieses Spiel heute gesehen hat, weiß, dass unsere Zeit kommen wird“, schöpft Radu trotz der knappen Niederlage Hoffnung, bald etwas Zählbares einfahren zu kommen. Möglichst schon am Samstag gegen Pfeddersheim. maw

Aufrufe: 027.8.2015, 09:05 Uhr
Martin WittenmeierAutor