Sögel rückt an Rhede ran

„Wir wurden nicht besiegt, und wir sind immer noch Tabellenführer“, fasst Rhedes Kapitän Marco Santen den Spieltag aus seiner Sicht zusammen. Mit dem Remis gegen Esterwegen bleibt der SuS die Nummer eins der Liga. „Wer hätte das im Sommer gedacht?“, sagt Santen und ist zufrieden mit der Entwicklung seines Teams. Großen Anteil daran habe Trainer Fritz Kempf. „Jetzt wollen wir auch den inoffiziellen Hinserien-Meistertitel“, sagt Santen. Eine erfolgreiche Hinrunde bedeute zwar für den Titelkampf noch nicht viel, „aber für das Selbstbewusstsein“ schon. Er geht davon aus, dass für die Meisterschaft am Ende um die 70 Punkte benötigt werden. Die Hälfte hat sein Team bereits.

Einen Punkt weniger hat Sögel. „Wir sind jetzt dran“, freut sich Obmann Alfons Robben nach dem Sechs-Punkte-Wochenende. Auf das 5:0 über die SG Vrees/Rastdorf folgte ein 4:2 gegen den SV Neubörger. „Den Hinserien-Titel kann Rhede ruhig haben. Aber sobald sie einen Fehler machen, sind wir da“, kündigt Robben an.

Das Remis gegen Rhede ist für Esterwegen bereits die sechste Punktteilung der Saison. „Bei uns kann man gut auf Unentschieden tippen“, nimmt es Trainer Cüneyt Özkan mit Humor. Dennoch sei das Glas in der Bilanz eher halb leer. „Uns fehlt einfach der letzte Schneid vor dem Tor.“ Spielerisch sei er mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden. Mit elf Zählern Rückstand auf die Titelaspiranten gehe es nun darum, bis zur Winterpause möglichst viele Punkte zu sammeln. Immerhin: Gegen keines der drei Spitzenteams wurde verloren.

Einen Sprung in die Top Fünf der Liga hätte Eintracht Neulangen machen können. „Uns fehlt einfach die Konstanz“, ärgerte sich Trainer Stefan Thien über das 0:1 bei Eintracht Papenburg. Eigentlich lief das Spiel aus seiner Sicht gut an. „Wir hatten gleich zweimal Aluminium“, sagt Thien und sah sein Team besser im Spiel. Das Tor erzielten aber die Platzherren. „Wir hätten eigentlich einen Sprung machen können“, so Thien. Die Niederlage von RW Heede beim SV Hilkenbrook hatte den Neulangenern in die Karten gespielt.

In der unteren Tabellenhälfte trennten sich Vrees und der FC Bockholte mit 2:2. Im Keller machte Ahlen-Steinbild am Freitag beim 5:2 über GW Spahnharrenstätte einen großen Schritt Richtung rettendes Ufer.