2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche
Foto/Grafik: Pfeifer/cwa
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Sigmund warnt vor zu großer Sicherheit

Sechs Punkte aus den nächsten vier Spielen das Ziel +++ Am Sonntag kommt Bammental

Im FuPa Heidelberg Interview der Woche spricht Benjamin Sigmund, Trainer des FC Hirschhorn, über den Sieben-Punkte-Vorsprung auf den TSV Handschuhsheim, die Verletztenmisere sowie die Planungen für die neue Saison.

Am Wochenende musstet Ihr in Dilsberg eine klare Niederlage einstecken (0:5). Wie fällt Ihr Fazit dazu aus?

Benjamin Sigmund: Das war mit Abstand unser schlechtestes Spiel in dieser Saison von der Spielanlage und der Einstellung her. Alles was man im Abstiegskampf zeigen müsste haben wir vermissen lassen und auch in der Höhe verdient verloren. Es war ein rundum rabenschwarzer Tag meiner Mannschaft.

Sieben Punkte beträgt Euer Vorsprung auf den TSV Handschuhsheim. Wie groß ist die Gefahr noch eingeholt zu werden?

Sigmund: Ich denke, dass manch ein Spieler von uns das falsch einschätzt. Handschuhsheim hat die letzten Wochen gepunktet und bei einem weiteren Dreier von denen geht das Zittern wieder los. Darauf habe ich keine Lust. Wir müssen zusehen schnellstmöglich jeden Hoffnungsschimmer von Handschuhsheim im Keim zu ersticken. Dazu müssen wir aus den nächsten vier Spielen sechs Punkte holen, was uns sehr gut zu Gesicht stehen würde.

Am Sonntag empfangt Ihr den FC Bammental. Gegen den überlegenen Tabellenführer gibt es nichts zu verlieren, oder?

Sigmund: Wir haben mit Sicherheit nichts zu verlieren, denn es wäre keine Überraschung, wenn Bammental in Hirschhorn gewinnt. Aber Bammental hat beispielsweise auch in Pfaffengrund nur 0:1 gewonnen. Je nachdem wie man einen Gegner bearbeitet, ist auch da mal was drin. Wir messen uns nicht mit Bammental, denn wir müssen unsere Aufgaben gegen Gegner lösen, die in Reichweite liegen. Dennoch werden wir das Spiel auf keinen Fall vorher abschenken.

Drei Kreuzbandrisse in einer Saison

Wie sieht die aktuelle Lage bei Euch aus, gibt es viele Verletzte?

Sigmund: Aus dem Vollen schöpfen konnten wir seit Beginn der Sommervorbereitung noch nicht. Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Mannschaft drei Kreuzbandrisse in einer Saison hat. Für viele Spieler ist die Kreisliga die höchste Liga in der sie je gespielt haben. Ich möchte aber auch nicht jammern, es können nie mehr als elf spielen und wir hatten immer eine schlagkräftige Truppe. Fehler von uns wurden oft auch gleich bestraft. Die Spieler haben jedenfalls gezeigt, dass es auch sehr viele enge Partien gab und der Unterschied nie wirklich groß war.

Wie ist der Stand der Planungen beim FC Hirschhorn die neue Saison betreffend?

Sigmund: Offizielle Neuzugänge können wir noch keine zu vermelden. Bei ein, zwei Jungs aus dem aktuellen Kader steht es noch auf der Kippe. Spieler nach Hirschhorn zu lotsen ist auch schwierig aufgrund der Lage. Aus Heidelberg oder Mannheim zum Beispiel fährt man nur ungern 30 Minuten zum Training. Eventuell kommt auf der Torwartposition noch einer dazu.

Ich selbst habe meine Zusage für die nächste Saison gegeben. Der Verein hat mich vor der Winterpause deswegen schon angesprochen. Ich bin sehr zufrieden mit der Vereinsstruktur und den Jungs hier, die alle sehr gewillt sind.

Zur Person Benjamin Sigmund

Vereine zur aktiven Zeit:

1998-2000 VfR Mannheim Regionalliga

2000-2001 Eintracht Frankfurt

2001-2003 Wormatia Worms

2003-2005 TSG Weinheim

2005-2013 Eintracht Waldmichelbach

Winter 2013-2014 SpVgg Wallstadt

Seit 2014 FC Hirschhorn

Trainertätigkeit:

2012-2013 Eintracht Waldmichelbach

Seit 2014 FC Hirschhorn

Aufrufe: 015.4.2015, 10:00 Uhr
red.Autor