2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligavorschau
Hat den Draht zu seiner jungen Mannschaft gefunden: Florian Wurster, Coach der U 23 der SpVgg Bayreuth, ist vom bisherigen Saisonverlauf überrascht. F: Mühlsteff
Hat den Draht zu seiner jungen Mannschaft gefunden: Florian Wurster, Coach der U 23 der SpVgg Bayreuth, ist vom bisherigen Saisonverlauf überrascht. F: Mühlsteff

Sieg wäre ein "riesengroßer Schritt"

Bezirksliga-Spitzenreiter SpVgg Bayreuth II hat morgen um 14 Uhr zum Topspiel den VfB Kulmbach zu Gast

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Die Meisterschaft in der Bezirksliga Ost scheint nur über die SpVgg Bayreuth II oder den FSV Bayreuth zu führen. Der VfB Kulmbach hat bereits zwölf Zähler Rückstand zur Altstädter Reserve – und der könnte noch größer werden, wenn der Spitzenreiter den Tabellendritten morgen um 14 Uhr zum Hinrundenfinale auf der Jakobshöhe empfängt.
„Es ist für uns wie ein Sechs-Punkte-Spiel. Sollten wir gewinnen, was wir auch wollen, wäre es ein riesengroßer Schritt. Der VfB aber ein erfahrener und zweikampfstarker Gegner“, sagt SpVgg-Trainer Florian Wurster, der trotz der guten Rückrunde in der vergangenen Saison „schon ein wenig“ überrascht ist – vor allem von der Größe des Vorsprungs. „Seit ich vor vier Jahren angefangen habe, haben wir uns Schritt für Schritt gesteigert. Diesmal wollten wir von Anfang an um die Plätze eins bis vier mitspielen. Dass es so positiv läuft, habe ich mir auch nicht ausgemalt. Wir haben unser Ding aber relativ gut durchgezogen, während die anderen Federn lassen mussten.“ Lediglich am zweiten Spieltag beim Stadtrivalen FSV (0:3), dem mit vier Punkten und einer Begegnung weniger momentan einzigen Konkurrenten, und vor drei Wochen beim ZV Thierstein (3:4) gab es Niederlagen, sonst nur Siege. Über den Aufstieg denkt Wurster aber noch nicht nach. Denn die Vergangenheit habe gezeigt, dass noch viel passieren könne. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die schon gelernt hat, aber auch noch viel lernen muss. Unser Augenmerk liegt weiterhin darauf, junge Spieler an den Herrenbereich heranzuführen“, sagt er. Allerdings sei der Druck gestiegen und dadurch das Lockere und Spielerische vom Saisonbeginn in Vergessenheit geraten. Nachdem sie am vergangenen Wochenende beim ASV Wunsiedel den 0:2-Pausenrückstand ausgeglichen hatte, sei die Truppe auf dem tiefen Nebenplatz wieder in das Muster der „sehr schlechten ersten Halbzeit“verfallen, habe dank des einhundertprozentigen Siegeswillens aber noch mit 4:3 gewonnen.

Für VfB-Coach Klaus Eichhorn, der weiter auf die Langzeitverletzten Daniel Schmidt, Dominik Doppel und Daniel Sesselmann sowie Torwart Samuel Flieger verzichten muss, ist es trotz der derzeit nur zwei Plätze Unterschied ein Duell „David gegen Goliath“. „Sie sind die Übermannschaft und profitieren von ihrer überragend guten Jugendarbeit. Zudem fällt immer mal einer vom Regionalligakader ab.“ Trotzdem verschwende er keinen Gedanken daran, keine Chance zu haben, und kündigt an: „Vielleicht probieren wir etwas Verrücktes. Wir haben nichts zu verlieren.“ Nach zwischenzeitlich vier Siegen am Stück – eingeläutet vom Prestigeerfolg im Stadtderby gegen den ATS (2:0) – wartet der VfB mittlerweile genauso lange auf den nächsten Dreier. „Es ist auch so, dass die Gegner nicht einfacher geworden sind. Gegen Wunsiedel hätten wir aber nicht verlieren dürfen. Trotzdem sind wir im grünen Bereich“, erklärt Eichhorn. Zuletzt gab es gegen Absteiger TSV Kirchenlaibach ein aus seiner Sicht gerechtes 2:2.

Aufrufe: 030.10.2015, 14:29 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor