2024-05-10T08:19:16.237Z

Spiel der Woche
Die SG Gerolstein (weiße Trikots) bleibt trotz der 1:4-Pleite in Lünebach auch nächste Saison A-Ligist.
Die SG Gerolstein (weiße Trikots) bleibt trotz der 1:4-Pleite in Lünebach auch nächste Saison A-Ligist.

Sieg ohne Wert

Trotz eines 4:1-Erfolges gegen Gerolstein muss die SG Pronsfeld in die Relegation

Die SG Pronsfeld muss trotz eines klaren 4:1-Sieges gegen die bereits gesicherte SG Kylltal Gerolstein in den sauren Apfel der Relegation beißen. Weil der ärgste Konkurrent SG Badem II überraschend mit 3:2 beim Vizemeister in Arzfeld erfolgreich war, ergibt sich nun wie im Vorjahr für das Team von Rüdiger Otte diese Entscheidungskonstellation.
Lünebach. Die Partie begann wegen Starkregen erst 15 Minuten später, doch dann ging direkt die Post ab. Pronsfeld übernahm das Kommando und setzte die ohne sechs Stammspieler angetretenen Gerolsteiner zeitig unter Druck. Zunächst drückte Philipp Staudinger einen Ball aus bester Schussposition in den wolkenverhangenn Lünebacher Himmel. Doch Daniel Schweyen sorgte in der 26. Minute mit einem 25-Meter-Freistoßhammer ins lange Eck für Erleichterung auf Pronsfelder Seite. Die letzte Viertelstunde vor der Pause gehörte allerdings den Gästen. So brachte Andreas Hacken das Kunststück fertig, die Kugel freistehend aus drei Metern nicht ins Gerolsteiner Tor zu setzen. Robin Lender versuchte es mit einem Linksschuss. Pronsfeld kam mit dem unbedingten Willen aus der Kabine, die Partie beizeiten zu entscheiden. Das gelang den Gastgebern mit Willen, Kampf und ungeheurer Laufbereitschaft eindrucksvoll. Kevin Theis schmetterte einen Freistoß-Aufsetzer unter die Latte zum 2:0. Bei dieser Aktion verletzte sich Kylltal-Keeper Thorsten Benz an der Hüfte, musste durch Feldspieler Sebastian Weber ersetzt werden. Zwischenzeitlich machte der 2:2-Zwischenstand beim Spiel Daleiden gegen Badem II die Runde, was zu diesem Zeitpunkt ein Entscheidungsspiel bedeutet hätte. Fortan spielte sich das Geschehen überwiegend in der Pronsfelder Hälfte ab, Torwart Thomas Michels verhinderte mit einer tollen Parade das 2:1 durch Dennis Nägel. Nach einem Foul von Fabio Grett am nie zu stoppenden Schweyen durfte sich auch Torwart Michels vom Elfmeterpunkt in die Torschützenliste eintragen - 3:0 (75.). Doch dann drang die erneute Führung von Badem in Arzfeld nach Lünebach herüber. Der eingewechselte Philipp Hermes bemühte ein Missgeschick von Weber im Gerolsteiner Kasten zum 4:0, als der etatmäßige Feldspieler einen harmlosen Ball durch die Finger flutschen ließ (80.). Kylltals Spielertrainer Andreas Klink sorgte eine Minute vor Schluss mit einem Kopfball lediglich für Ergebniskosmetik. Letzendlich war es jedoch ein Sieg ohne Wert. "Wir haben unsere Hausaufgaben absolut erfüllt, waren von der ersten Minute im Spiel drin und haben unsere Chancen konsequent genutzt. Weil wir es vorher versäumt haben kontinuierlich zu punkten, müssen wir jetzt in eine bombenschwere Relegation", schärfte Pronsfelds Trainer Rüdiger Otte bereits die Sinne für die Relegation. (L.S.).
Aufrufe: 022.5.2016, 18:46 Uhr
Lutz SchinköthAutor