2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

SGP Oberlohberg, Möllen und DJK in der Hammergruppe

Gruppeneinteilung: Oberliga wie erwartet. Friedrichsfeld und Spellen freuen sich.

Entspannung sieht es anders aus - jedenfalls bei den Trainern der drei Fußball-Bezirksligisten SGP Oberlohberg, SV Glückauf Möllen und DJK Vierlinden. Sowohl beim Oberligisten TV Jahn Hiesfeld, der auf Grund der Tatsache, dass es sowieso nur eine Gruppe im Fußballverband Niederrhein gibt, als auch bei den Bezirksligisten SV 08/29 Friedrichsfeld und SV Spellen herrschte dagegen Zufriedenheit. Grund war die Veröffentlichung der Gruppeneinteilung der Ligen durch den Verband.

Hiesfelds Manager Harald Plank, der die Kaderplanung so gut wie abgeschlossen hat, sprach von keiner Überraschung, die es ja auch gar nicht geben konnte. "Wir können uns auf unsere Gegner jetzt schon einstellen, lediglich Aufsteiger Nievenheim ist absolutes Neuland für uns", meinte Plank, der Krefeld-Fischeln und den 1. FC Bocholt noch aus der Vergangenheit kennt.

Ganz anders sieht die Sache bei den Bezirksligisten aus. Einstimmiger Tenor der drei Teams aus der Gruppe 6: "Das ist eine echte Hammergruppe." Andreas Matyjaszek von der SGP Oberlohberg zeigt sogar reichlich Unverständnis für die nach angeblich regionalen Gesichtspunkten vorgenommenen Zusammensetzung: "Aber das war in der Vergangenheit nicht anders, wir müssen es halt so nehmen, wie es ist." Der Trainer der "Dörfler" spricht von einer "schönen Überraschung" und einer ganz schweren Saison für seine Mannschaft. "Aus dieser Gruppe gibt es gleich sieben oder acht Mannschaften, die das Zeug zur Meisterschaft haben", so der Coach, "für uns geht es vornehmlich gegen den Abstieg."

Das sieht auch Ahmet Tutel, der Trainer der DJK Vierlinden nicht anders. "Das ist eine bärenstarke Gruppe, in der es für uns nur ums Überleben geht", sagt der Trainer, der in der Endphase der abgelaufenen Saison auch noch die zweite Mannschaft in der Kreisliga A vor dem Abstieg rettete. "In unserer ersten Saison als Aufsteiger war es schon scher genug, doch die kommende Aufgabe wird ungleich härter für meine Mannschaft", sieht er Vereine wie Buchholz, Hamborn 07 oder Adler Osterfeld in der Favoritenrolle. Für ihn ist eine optimale Vorbereitung wichtig, um gleich einen guten Start zu erwischen.

"Schwieriger hätte es nicht kommen können", meinte Möllens Trainer Dirk Lotz, der gleich tiefstapelt uns nur vom Kampf gegen den Abstieg spricht. "das sind alles richtige Brocken, von einige ganz nach oben wollen", sagte er.

Das Lächeln von Mark Lanfermann war am Telefon praktisch zu spüren, als er meinte: "Das hätte schlimmer kommen können. Gegen diese Gruppe kann man absolut nichts haben." Der Trainer der Sportvereinigung 08/29 Friedrichsfeld bekommt es zusammen mit dem Nachbarn und Aufsteiger SV Spellen nämlich vornehmlich mit Mannschaften aus dem eigenen Fußballkreis 11 (Rees-Bocholt) sowie Teams aus dem Bereich Kleve zu tun. Angenehm findet Lanfermann auch die Tatsache, dass so gut wie alle Gegner über einen Rasenplatz oder sogar Kunstrasen verfügen. Er selbst zählt sich nicht unbedingt zum engeren Favoritenkreis, rechnet aber damit, dass der RSV Praest oder auch die Reserve von Hönnepel/Niedermörmter ganz oben zu finden sein könnten. "Ich sehe die Einteilung auch vom Umfeld her für uns voll in Ordnung", meinte Lanfermann.

Lehrer Markus Osthoff wurde am Mittwochnachmittag nach Schulschluss von unserer Redaktion von der Einteilung informiert und sprach sofort von einer "tollen Nachricht". "Ich empfinde es einfach als angenehm mit Vereinen in dieser Richtung zu spielen. Die haben tolle Plätze mit Rasen oder Kunstrasen, ein gutes Umfeld und auch die Entfernungen sind noch in Ordnung", meinte der Ex-Profi, der mit dem SV Spellen den direkten Wiederaufstieg schaffte. Doch er warnt auch: "Auch wenn es so aussieht, leichter als in den anderen Gruppen müssen die Gegner nicht sein." Osthoff möchte möglichst früh mit dem Abstieg nichts zu tun haben und sieht Nachbar Friedrichsfeld sowie die Bocholter Vereine am Ende an der Tabellenspitze.

Aufrufe: 011.6.2014, 18:33 Uhr
Rheinische Post / Bernd VennemannAutor