SG Wattenscheid will wieder für positive Schlagzeilen sorgen

Mit der Vorbereitung ist Trainer Farat Toku trotz einiger Probleme zufrieden. In den insgesamt sechs Testspielen konnte seine Mannschaft den Platz zweimal als Sieger verlassen und erreichte zudem ein Remis gegen den VfB Oldenburg. Letzte Woche setzte es mit einer Rumpfelf eine 1:3-Niederlage gegen Nijmegen. Nur zwölf Feldspieler waren mit nach Holland gereist.

Die Ergebnisse will Toku nicht überbewerten, da sein Team spielerisch meist überzeugte. „Es ist sicher keine einfache Vorbereitung gewesen, wir mussten viel improvisieren. Dafür haben wir uns im taktischen und mentalen Bereich weiterentwickelt, viel für den Mannschaftsgeist getan. Und fit sind die Jungs auch“, erklärte Toku gegenüber der WAZ.

Mittlerweile hat sich auch die Personalsituation an der Lohrheide gebessert. Eine Verletzungsmisere und Grippewelle hatte die Wattenscheider in der Rückrundenvorbereitung heimgesucht. Bis auf den langzeitverletzten Fabio Manuel Dias fallen nur noch Angelo Langer und Berkant Canbulut aus. Bei den angeschlagenen Spielern wie Demir Tumbul oder Ibrahim Bah-Traore hofft Toku auf eine Rückkehr zum Rückrundenauftakt. Auch Aram Abdelkarim ist nach überstandener Verletzung einsatzbereit, seine Spielberechtigung ist ebenfalls eingetroffen. Endlich angreifen will auf Sommer-Neuzugang Pedrag Stevanovic, der bislang noch kein Pflichtspiel absolvieren konnte. Im Test gegen Münster (2:3) traf er erstmals für seinen neuen Verein.

Beim Rückrundenauftakt nicht mehr dabei sein wird Kim Sané, der den Verein auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Toku will sich die kommenden Wochen nur aufs Sportliche konzentrieren und das Drumherum anderen überlassen: „Das interessiert mich jetzt nicht. Ich bin für das Sportliche zuständig. Wir wollen die Punkte gegen den Abstieg holen, das wird schwierig genug“, gibt sich der Trainer gegenüber der WAZ kämpferisch.