Einige Ausfälle im Kader hatte er zu kompensieren und so wäre er auch schon mit einem Punkt zufrieden gewesen, sagte er im Vorfeld durch die Blume. Doch nach den 90 Minuten musste er feststellen: "Ich war erschrocken, wie schwach Guben aufgetreten ist. Das ist nicht despektierlich gemeint, selbst Gubener haben sich nach dem Schlusspfiff so gegenüber uns geäußert", erklärte Maurer.
Dabei hatten seine Klosterfelder schon recht früh einen Rückstand hinnehmen müssen. Ein Fehler im Mittelfeld der Klosterfelder brachte die Gastgeber in Ballbesitz. Mit einer schnellen Ballstafette trugen sie das Leder nach vorn und Max Wilhelm Jakob schloss zur 1:0-Führung ab (10.). Eigentlich erstaunlich, war doch Union von Anpfiff an die spielbestimmende Mannschaft auf dem Platz. "Wenn man die erste Hälfte ganz sachlich betrachtet, hatte Guben nur zwei Torchancen in der ersten Hälfte", berichtete Maurer. Anders dagegen agierten seine Schützlinge, die aber drei, vier hochkarätige Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Erst ein unumstrittener Foulelfmeter brachte dann noch kurz vor dem Wechsel den Ausgleich. Norman Jechow verwandelte zum 1:1 (42.).
In der Pause appellierte Maurer nochmal an seine Mannschaft, nicht so leichtfertig mit den Chancen umzugehen. Trotz vieler Möglichkeiten, klappte es bis kurz vor Ende nicht. Mit schnellem Spiel, von Außenstehenden als sensationelles Kombinationsspiel bezeichnet, rückte Union in der 87. Minute nach vorn. Eric Woiton legte auf für Tobias Marz, der setzte sich kraftvoll gegen die Gubener Defensive durch und verwandelte zur 2:1-Gästeführung. Wenig später legte Morten Jechow noch zum 3:1-Endstand für Klosterfelde nach (88.).