2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Auf der Suche nach dem freien Mann: Unions Torschütze Jerome Ehweiner (l.) wird von Werders Florian Bitzka verfolgt. Mit seinem dritten Saisontreffer sorgte er kurz vor Schluss für den Ausgleich.   ©Thomas Schnabel
Auf der Suche nach dem freien Mann: Unions Torschütze Jerome Ehweiner (l.) wird von Werders Florian Bitzka verfolgt. Mit seinem dritten Saisontreffer sorgte er kurz vor Schluss für den Ausgleich. ©Thomas Schnabel

Klosterfelde erkämpft sich gegen Werder einen Punkt

Nachdem die Trainerfrage bei Union immer noch nicht gelst ist, ging es am Wochenende gegen den WFC Viktoria wieder um Fußball.

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In den vergangenen Wochen drehte sich bei Union Klosterfelde alles um die Trainerfrage für die kommende Saison. Beim 1:1 im letzten Heimspiel der Saison gegen den Werderaner FC Viktoria ging es nun wieder nur um den Fußball.

Dabei beginnt das Spiel für die Gastgeber alles andere als gut. Bereits nach fünf Minuten segelt eine Flanke durch den Strafraum, dabei ist sich die Klosterfelder Defensive nicht einig, wer zum Ball geht und Werders Angreifer Andreas Plaue muss nur den Fuß hinhalten und drückt den Ball zur 1:0-Führung über die Linie.

Anschließend überlassen die Gäste den Klosterfeldern den Ball und setzen immer wieder auf Konter, die sie jedoch sehr unkonsequent ausspielen. Bei Union fehlt die Bewegung im Spiel und gegen eine dicht gestaffelte Defensive schaffen sie es nicht sich Torchancen herauszuarbeiten. Bezeichnend dafür, dass Unions erste Halbchance in der 30.Spielminute eine verunglückte Flanke von Benjamin Bluhm ist, die sich noch gefährlich senkt.

Im zweiten Spielabschnitt wirkt Union nun zielstrebiger und aggressiver, dabei entwickelt sich eine sehr emotionale Halbzeit. Doch zunächst sind die Gäste dem zweiten Treffer näher als Union dem Ausgleich, doch der Schuss von Andreas Plaue springt von der Unterkante der Latte zurück ins Feld (58.Minute).

Auf der anderen Seite wird ein Schuss von Benjamin Bluhm noch abgefälscht und Werders Keeper Ken Straße bekommt noch die Fingerspitzen an den Ball. Die Klosterfelder drängen auf den Ausgleich und das Spiel wird hitziger, auch weil das Schiedsrichtergespann um Toni Schwager seine Linie verliert.

Darüber echauffiert sich Union-Coach Enrico Maurer so lautstark, dass er nach knapp 60.Minuten vom Schiedsrichter aus der Coachingzone geschickt wird.

In der 77.Minute wird das Anrennen der Unioner schließlich belohnt. Benjamin Bluhm tankt sich auf der rechten Seite gegen drei Gegenspieler durch, steckt den Ball auf Tim Borchert durch, der den Ball vor dem Tor querlegt und Jerome Ehweiner kann den Ball zum umjubelten Ausgleich einschieben.

Die Gastgeber wollen sich nun nicht mit dem Unentschieden zufrieden geben und drängen auf das zweite Tor, doch kommen zu keinen zwingenden Chancen, auch weil das Spiel durch viele kleine Fouls immer wieder unterbrochen wird. Schlussendlich sieht Werders Martin Blondzik in der 91.Minute wegen absichtlichem Handspiel noch die Gelb-Rote-Karte.

"Wir freuen uns über den einen Punkt, auch wenn erst in den letzten 20 Minuten die Einstellung und die Emotionen gestimmt haben. Insgesamt haben wir einfach zu statisch agiert, es wirkte teilweise sehr fahrig und war nicht sonderlich schön anzusehen. Deswegen finde ich ,dass das Unentschieden vollkommen gerechtfertigt ist", analysiert Klosterfeldes Co-Trainer Jan Hübner abschließend.

"Insgesamt war es aber eine super Saison von uns. Vor allem haben wir zu Hause nur ein Spiel verloren und das gegen den Meister aus Krieschow. Wir wissen aber auch, dass es nächstes Jahr schwerer werden wird", bilanziert Hübner.

Aufrufe: 012.6.2017, 07:38 Uhr
MOZ.de / Lukas GrybowskiAutor