2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Mann der Stunde in der Landesklasse Ost: Roland Richter vom SV Frankonia Wernsdorf.F: Bock
Der Mann der Stunde in der Landesklasse Ost: Roland Richter vom SV Frankonia Wernsdorf.F: Bock

"Ich wollte meine Familie sehen"

ELF DER WOCHE: Wernsdorfs Toptorjäger Roland Richter im Gespräch mit FuPa Brandenburg

Bereits 29 Ligatore auf dem Konto, am 20. Spieltag das Spitzenspiel gegen die SG Niederlehme 1912 entschieden und nun auch noch die sechste Nominierung für die FuPa-Elf. Für Roland Richter vom SV Frankonia Wernsdorf läuft es derzeit so richtig rund. Wir sprachen mit ihm über die Gründe für sein Engagement in der Landesklasse Ost, das Meisterschaftsrennen und seine Ziele mit dem SVF.

Herr Richter, der 2:1- Erfolg im Spitzenspiel gegen Niederlehme war bereits der elfte Sieg in Serie. Glauben Sie das war der Big Point im Meisterschaftsrennen?

Der Erfolg am Wochenende war sicherlich ein wichtiger Schritt, um weiterhin im Meisterschaftsrennen zu bleiben - mehr aber auch nicht. Die wichtigen Spiele kommen in den nächsten drei bis vier Wochen. Wenn man da ungeschlagen bleibt, kann man die Position wahrscheinlich auch bis zum Ende festigen. Momentan sind vier Punkte aber ein noch zu geringer Vorsprung.

Wieviel bedeutet Ihnen der Doppelpack? Immerhin wurden Sie damit zum Matchwinner.

Es ist immer schön ein wichtiges Spiel zu entscheiden, besonders wenn es dann auch noch beim Derby gegen unseren Ortsnachbarn Niederlehme passiert. Wichtig war aber vielmehr, dass die Truppe in den letzten beiden Spielen gezeigt hat, dass sie bis zur letzten Minute kämpft, um das Spielergebnis noch zu drehen.

Nach 17 Spielen haben Sie nun 29 Treffer auf dem Konto. Wie viele Tore darf man von Ihnen in den verbleibenden zehn Partien noch erwarten?

Eine Anzahl möchte ich nicht nennen, aber es wäre schon gut, wenn ich noch ein paar wichtige Tore schießen könnte, um die Meisterschaft zu sichern.

Bis zum Jahr 2015 waren sie sogar noch in der Oberliga erfolgreich. Warum entschieden Sie sich dann für einen Wechsel in die Landesklasse?

Für den Wechsel zu meinem Heimatverein entschied ich mich in erster Linie weil ich meine Familie sehen wollte. Ich will voll und ganz dabei sein, wenn meine beiden Kinder aufwachsen - das hatte oberste Priorität. In der Oberliga trainiert man einfach zu oft und dazu kommen noch die ganzen weiten Auswärtsfahrten. Der Aufwand Familie, Arbeit, Grundstück und Fußball unter einen Hut zu bringen war schlichtweg zu groß. Ein anderer Grund war zudem auch noch, dass ich noch ein paar Spiele für Wernsdorf machen wollte, bevor ich zu alt dafür bin, um der Mannschaft zu helfen und sie mit zu entwickeln.

Welche langfristigen sportlichen Ziele haben Sie mit dem Klub noch?

Ich hoffe, dass wir über kurz oder lang den Aufstieg in die Landesliga packen können. Immerhin wäre damit ein sicherer Startplatz im Landespokal verbunden, was uns vielleicht die Möglichkeit eröffnet, auch mal gegen große Vereine wie Cottbus oder Babelsberg spielen zu können. Sollte uns tatsächlich der Aufstieg gelingen, muss man sich dann ein paar Jahre in der Liga etablieren und sich Schritt für Schritt weiterentwickeln. Meine Meinung ist, dass man danach immer weiter nach vorne gucken muss. Aber das benötigt Zeit, viel Engagement und Vertrauen vom Verein, vom Vorstand und besonders von den Sponsoren.


Aufrufe: 028.3.2017, 15:07 Uhr
FuPa-RedaktionAutor