Viel los sei traditionell bei der sich häufig in finanziellen Schwieirigkeiten befindlichen Eintracht, in der letzten Saison nahmen die Belastungen aber Überhand: „Als es dann auch gesundheitlich langsam eng wurde, habe ich mit meiner Familie gemeinsam entschieden, das Kapitel zu beenden“. Das tat Cemaloglu, der in den letzten Jahren über 20 Spieler nach Wetzlar gelotst hatte, vor allem auch für Oruc Yildirim leid: „Wir sind extrem gute Freunde seit über 40 Jahren, es hat mir weh getan, ihm meinen Abschied zu verkünden. Und von den Leuten, die dort jetzt das Sagen haben, kann ja auch niemand was für die finanziell angespannte Situation.“ Frisch erholt ist Cemaloglu, der auch schon mehrfach als Co-Trainer an der Seite stand, nun bereit für eine neue Herausforderung. „Und wenn nirgendwo Einigkeit entsteht, verfolge ich den sportlichen Weg meines Sohnes Utku weiter." Der ist, wen überrascht es, auch als Torhüter aktiv und frisch zu den Junioren des VfB Gießen gewechselt, wo Ex-Bundesligaprofi Claudius Weber die Youngster betreut.