2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Zwei gegen Drei: Deniz Darcan (am Ball) und Nils Flühr sehen sich einem Speyerer Trio gegenüber.
Zwei gegen Drei: Deniz Darcan (am Ball) und Nils Flühr sehen sich einem Speyerer Trio gegenüber.

Alles kann, nichts muss

EINTRACHT Mit einem Sieg in Fußgönheim am Samstag winkt der Klassenverbleib

BAD KREUZNACH. Zum vorletzten Auftritt in der laufenden Verbandsliga-Saison reisen die Bad Kreuznacher Fußballer nach Fußgönheim. Beim gastgebenden ASV, dem heimstärksten Team der Klasse, gilt am Samstag ab 15.30 Uhr das Motto: Alles kann, nichts muss. Nach dem Abpfiff kann theoretisch der Klassenverbleib gesichert sein, praktisch muss aber noch keine Entscheidung gefallen sein.

Klar ist: Mit einem Sieg in der Pfalz hätte die SG Eintracht Platz elf sicher, da Rodenbach bereits am Freitagabend 1:2 gegen Rieschweiler verlor. Das wäre der Klassenverbleib. In allen anderen Fällen muss die Entscheidung am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den FSV Offenbach fallen, da nutzt den Bad Kreuznachern auch das beste Torverhältnis im Tabellenkeller nichts. Das ist nämlich erst ab der Oberliga von Wert.

Torverhältnis zählt nicht in der Verbandsliga

Und genau in der Oberliga könnte am Wochenende zumindest für etwas Entspannung im Verbandsliga-Abstiegskampf gesorgt werden. Wenn nämlich der FSV Jägersburg den 14. Oberliga-Platz nicht mehr verlassen kann, gibt es in der Verbandsliga höchstens drei Absteiger. Ein Blick nach oben lohnt also allemal.

Aber genau das will Patrick Krick eigentlich gar nicht: „Wir wollen uns nur auf uns konzentrieren. Und deshalb werden wir auch versuchen, in Fußgönheim zu gewinnen“, sagt der SGE-Coach. Zuversicht schöpft Krick vor allem aus der Vorstellung vorige Woche beim 3:0 gegen den FC Speyer. „Unsere beste Saisonleistung.“

Aber kein Licht ohne Schatten: Ausgerechnet im wichtigen, vorletzten Liga-Spiel drückt der Personalschuh. Der zuletzt stark aufspielende Glody Kuba fehlt aus persönlichen Gründen. Beytullah Kurtoglu fällt wegen seiner Schulterverletzung ebenso sicher aus. Und hinter dem Einsatz von Baris Yakut (Virusinfektion) steht ein dickes Fragezeichen.

Dazu geht es gegen das stärkste Heimteam der Verbandsliga. Dieses Prädikat gilt es für die Pfälzer neben der „Goldenen Ananas“ zu verteidigen. Und dazu natürlich den letzten Auftritt vor heimischen Publikum zu gewinnen. Krick: „Das dürfte Anreiz genug für sie sein.“

Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit hat sich der Eintracht-Trainer den nächsten Gegner bei der 1:2-Niederlage in Bingen angeschaut. Aufgefallen sind ihm einige Stärken – wie etwa der bewegliche Torjäger Markus Sorg (13 Treffer) oder gut besetzte Außenpositionen. Ansetzen könnten die Bad Keuznacher derweil an der großgewachsenen, aber auch etwas steifen Innenverteidigung beim ASV. Da gilt es, dann Ball flach zu spielen. Und das zwischenzeitliche SGE-Pressing hatte auch im Duell mit Speyer ganz gut geklappt.

Was die Personalplanung für die neue Runde betrifft, so laufen die Gespräche bei der SG Eintracht. Einige Leistungsträger, wie etwa Defensivspieler Sebastian Baumann, hätten zugesagt, bei einigen steht man noch in Verhandlungen. Gleiches gilt für Zugänge von Außen. Patrick Krick sieht der Planung immer noch entspannt entgegen. Auch er weiß: „Natürlich wären wir weiter, wenn der Klassenverbleib schon in trockenen Tüchern wäre."

Aufrufe: 012.5.2017, 20:00 Uhr
Mario LugeAutor