SG Bornhöved-Schmalensee muss sich steigern

Dass aktuell erst 16 Zähler auf dem Konto stehen, veranlasst Dr. Heinrich dazu, mit Blick auf das Frühjahr zu warnen: ,,In der Rückrunde wird es bei der Dichte an Abstiegskandidaten deutlich schwieriger, genügend Punkte zu holen - und noch einmal 16 Punkte zu sammeln, würde nicht ausreichend sein!"

Der erfahrene Trainer geht davon aus, dass ,,mindestens 35 Punkte" zum Ligaerhalt vonnöten seien, und stellte fest: ,,Der Sprung aus der Kreis- in die Verbandsliga ist enorm. Wir müssen uns im Frühjahr klar steigern, denn es wird deutlich schwieriger werden als im letzten Jahr, die Klasse zu halten. Und im Falle eines vermehrten Abstiegs bräuchten wir schon eine Wahnsinns-Restrunde, um drinzubleiben."

Die SG-Spieler hatten es sich laut Dr. Heinrich vor der Saison ,,einfacher vorgestellt, in der Verbandsliga mithalten zu können", hätten aber inzwischen ,,feststellen müssen, dass der gleiche Aufwand wie in der Kreisliga eben nicht genügt". Mehr zu trainieren, ist am Bornhöveder Seeweg jedoch schwierig: ,,Drei Übungseinheiten pro Woche sind für die meisten Spieler einfach nicht zu realisieren", hat Dr. Heinrich festgestellt.,,Zumindest in der Vorbereitungszeit" würde sich Dr. Heinrich allerdings schon einen höheren Einsatz seiner Schützlinge wünschen - und war deshalb ,,sehr enttäuscht", als ein für Ende Januar vorgesehenes und seit über einem halben Jahr geplantes Trainingslager mangels Beteiligung abgesagt werden musste. ,

,Ich hätte dieses Trainingslager für sehr wichtig erachtet und wollte mein Team dabei auf die kommenden Aufgaben einstimmen", sagte Dr. Heinrich. Dem Segeberger Klub gelang es in der Winterpause nicht, Neuzugänge zu verpflichten. Es gab zwar auch keine Abgänge, aber die Verletzten seien ,,leider noch nicht wieder fit", wie der Coach klagte.Dass Dr. Heinrich seine erfolgreiche Trainerkarriere am 30. Juni beendet, ist beschlossen; wer sein Nachfolger wird, ist hingegen weiterhin fraglich. Umso wichtiger wäre es dem Übungsleiter, sich mit dem Klassenerhalt zu verabschieden - schließlich ist der letzte Eindruck der bleibende.