2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

SG 83 triumphiert im Puma-Käfig - Lauf schießt Zirndorf ab

12. Spieltag - Sonntag: Hersbruck gewinnt Neun-Tore-Show in Burgfarrnbach +++ Hüttenbach siegt in Kalchreuth +++ Tennenlohe bezwingt BaKi +++ Cagri findet gegen den ASV Fürth zurück in die Erfolgsspur

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Die SG 83 hat das Spitzentreffen eindrucksvoll für sich entschieden und das Gastspiel in Herzogenaurach mit 2:0 gewonnen. Damit bleibt die Swierczynski-Elf natürlich weiter an der Spitze. Dahinter liegen punktgleich der FSV Stadeln, der in Diepersdorf dank dreier Strobel-Treffer gewann, und der SK Lauf, der sich gegen zuletzt starke Zirndorfer in einen wahren Torrausch spielte. Verfolger Bayern Kickers ging in Tennenlohe überraschend unter, während der Vorjahresdritte immer besser in Fahrt kommt und auf der Kalchreuther Alm locker gewann. Ein Neun-Tore-Spektakel lieferten sich Burgfarrnbach und Hersbruck im Kellerduell. Cagri fand unterdessen nach fünf sieglosen Spielen gegen den zuletzt so erfolgreichen ASV Fürth zurück in die Spur. Das Gastspiel der Spieli in Schwaig fiel ins Wasser.

SV Tennenlohe - FC Bayern Kickers Nürnberg 3:0

Dank einer guten Gesamtleistung zwang der SV Tennenlohe den favorisierten Tabellenvierten FC Bayern Kickers deutlich mit 3:0 in die Knie.

Nach einer kurzen Phase des Abtastens wurde Tennenlohe stärker. Dabei verfehlte Konrad nach einer guten Vorlage von Heins das Nürnberger Gehäuse zunächst noch ganz knapp. Wenig später machte er es besser: Durch einen direkt verwandelten Freistoß brachte Konrad die Hausherren in der 27. Minute in Front.

Nachdem Kacar auf der Gegenseite die gute Chance zum 1:1 liegengelassen hatte, erhöhte Konrad mit seinem zweiten Treffer auf 2:0 (39.). BaKi- Schlussmann Pannemann streckte sich vergeblich. Nachdem ein weiterer Tennenloher Treffer wegen Handspiels aberkannt worden war, war es eine verunglückte Flanke von Hinrichs, die kurz vor der Halbzeit fand dann doch den Weg ins Tor zum 3:0 für die Gastgeber fand.

Nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Nürnberger in besserer Verfassung. SVT-Torhüter Dirr musste dabei zweimal gegen Kiymaz und Sekita eingreifen. Die Partie verflachte nun zusehends, die spielerische Linie ging verloren. Für die Tennenloher reichte es nur noch zu einer Halbchance von Heins. Die Hausherren verwalteten jetzt ihren Drei-Tore-Vorsprung routiniert und ließen in der Schlussphase lediglich noch eine Torchance von Kiymaz zu. Für den SV Tennenlohe waren es drei wichtige Zähler. hel

Schiedsrichter: Peter Schweigert (Diespeck) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Julian Konrad (27.), 2:0 Julian Konrad (39.), 3:0 David Hinrichs (44.)


SK Lauf - ASV Zirndorf 8:0

Der SK Lauf zeigte eine deutliche Reaktion auf die Derbyniederlage in Ottensoos und schoss den ASV Zirndorf, der zuletzt vier Siege in Folge gefeiert hatte, überraschend hoch mit 8:0 ab.

Das Spiel begann temporeich und in den ersten Minuten deutete sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe an. In der 24. Minute offenbarte Holfelder aber erstmals katastrophale Lücken in der Hintermannschaft der Zirndorfer. Die Gäste standen hoch, und Holfelder überwand die ganze Abwehr durch einen Antritt über rechts. Danach folgte der kluge Querpass auf den mitgelaufenen Hofmann und dieser schob ein. Sechs Minuten später machte Holfelder es dann selbst. Die Gegenwehr hielt sich, wie schon beim ersten Tor, in Grenzen. Lauf blieb jetzt bissig und bestrafte fortan jede Nachlässigkeit des ASV. Und davon gab es einige. Bis zur Halbzeit schraubten Hofmann und Holfelder das Zwischenergebnis auf 4:0. Beim Stande vom 3:0 hatte Zirndorf die beste Möglichkeit ins Spiel zu finden, Jakl setzte einen Foulelfmeter aber nur an den Pfosten.

Der zweite Durchgang ist schnell zusammengefasst. Zirndorf erwischte einen katastrophalen Tag, und Lauf ließ sich nicht zweimal bitten, noch etwas für sein Torverhältnis zu tun. Der eingewechselte Galster legte das 5:0 vor und schlug anschließend zweimal selbst zu. In den Schlussminuten reihte sich außerdem noch Daniel Rothhaar mit dem Treffer zum 8:0 in die Torschützenliste ein. Luis Fischer

Schiedsrichter: Mahmut Gün (Reuth) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Dominik Hofmann (17.), 2:0 Adrian Holfelder (30.), 3:0 Dominik Hofmann (36.), 4:0 Adrian Holfelder (42.), 5:0 Nico Gebhard (46.), 6:0 Andreas Galster (56.), 7:0 Andreas Galster (64.), 8:0 Daniel Rothhaar (88.)
Besoneres Vorkommnis: Jakl (Zirndorf) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (40.)



SpVgg Diepersdorf - FSV Stadeln 0:3

Auf dem äußerst engen Diepersdorfer B-Platz lieferte der FSV einen sehr guten Auswärtsauftritt ab. Konzentriert und dominant gingen die Gäste aus Fürth zu Werke und ließen kaum zwingende Offensivaktionen der SpVgg zu. Auf Stadelner Seite vergaben Sebastian Spahn und Markus Bauer die beiden besten Gelegenheiten vor der Pause. Unmittelbar nach Wiederbeginn bot sich der Heimelf urplötzlich die große Chance auf den Führungstreffer. In letzter Sekunde beförderte FSV-Verteidiger Tobias Lennert das Leder noch aus der Gefahrenzone. Im weiteren Verlauf schirmte die Stadelner Verteidigung ihr Gehäuse wieder durchgängig ab und auch nach vorn erhöhte die Mannschaft von Trainer Mathias Surmann nun die Schlagzahl. Nach 63 Minuten trugen die Bemühungen erstmals Früchte. Nach einer Hereingabe von Sven Riese köpfte Gerhard Strobel zur Stadelner Führung ein. Zehn Minuten vor Schluss leitete Sven Reischl die Entscheidung ein. Stadelns Einwechselspieler setzte sich energisch durch und setzte Strobel in Szene, der zunächst einen Verteidiger und den Torhüter aussteigen ließ, ehe er den Ball ins verwaiste Tor schob. In der Nachspielzeit machte Strobel seinen lupenreinen Hattrick mit einem strammen Schuss von der Strafraumecke komplett. mwil

Schiedsrichter: Florian Hilpert - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Gerhard Strobel (62.), 0:2 Gerhard Strobel (80.), 0:3 Gerhard Strobel (90.)

FC Kalchreuth - SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf 1:4

Eine verdiente 1:4-Heimpleite, die gegen Ende noch deutlich höher hätte ausfallen können, kassierte Aufsteiger Kalchreuth am Sonntag gegen die SpVgg Hüttenbach.

Schon nach zehn Minuten gingen die Hüttenbacher in Front, Matthias Gruner markierte das 1:0 für die Gäste. Auch danach dominierten zumeist die Schützlinge von Kevin Trauner, denen durch Kreuz nach einer halben Stunde das zweite Tor glückte. Zu allem Überfluss für die Hausherren musste Kalchreuths Mehlig nach zwei gelbwürdigen Fouls binnen 60 Sekunden noch vor der Pause mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen.

Die zweite Halbzeit begann trotzdem vielversprechend für die Lutz-Elf, denn der eingewechselte Bernardez sorgte wenige Augenblicke nach Wiederbgeinn für den 1:2-Anschlusstreffer, als er nach einer schönen Kombination das Leder über SpVgg-Keeper Hartmann hinweg ins Netz hob (46.). Die Freude währte jedoch nicht lange, weil schon zwei Minuten später Hüttenbachs Elterlein für den alten Torabstand sorgte. Kalchreuth mühte sich zwar redlich, war aber im gegnerischen Strafraum allzu harmlos. Stattedessen vergaben die Gäste einige sehr gute Möglichkeiten, ehe Matthias Gruner im Strafraum gelegt wurde und Krause vom Punkt den vierten Hüttenbacher Treffer markierte und damit den Schlusspunkt unter eine meist einseitige Begegnung setzte.

Kalchreuth steckt nach der siebten Liga-Niederlage weiter tief drin im Abstiegskampf. Nur zwei Siege in zwölf Partien gelangen dem Tabellen-17. bislang. Besonders bitter: Auf einen Heim-Dreier wartet der Liga-Neuling immer noch. Hüttenbach bestätigte hingegen den Aufwärtstrend und hat nun punktemäßig langsam Anschluss zur Spitzengruppe hergestellt. hel/FuPa

Schiedsrichter: Lukas Lang (Höhenberg) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Matthias Gruner (10.), 0:2 Thomas Kreuz (34.), 1:2 Rene Bernardez (46.), 1:3 Nico Elterlein (48.), 1:4 Julian Krause (77. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Lars Mehlig (40./FC Kalchreuth)


Cagrispor Nürnberg - ASV Fürth 1:0

Die Gastgeber drückten der Partie anfangs ihren Stempel auf und erzielten nach einer halben Stunde in Person von Ayhan Bilici das entscheidende Tor. Im zweiten Abschnitt gingen die Fürther entschlossener zu Werke und entschieden nun auch die Schlüsselzweikämpfe zu ihren Gunsten. Allerdings fehlte es der ASV-Offensive diesmal an der nötigen Durchschlagskraft, um der Partie noch eine Wende geben zu können. mwil

Schiedsrichter: Stefan Mildenberger - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Ayhan Bilici (30.)


TSV Burgfarrnbach - 1. FC Hersbruck 3:6

Auch Spiel zwei unter der Regie von Holger Schraml und Gerd Meyer, das Duo vertritt bis auf weiteres den krankheitsbedingt nicht zu Verfügung stehenden Burgfarrnbacher Trainer Jörg Schuh, war nicht von Erfolg gekrönt. Zwar ging der TSV zunächst durch ein Eigentor von Ralf Maas (11.) in Führung, im weiteren Verlauf waren die Gäste den Burgfarrnbachern jedoch in allen Belangen bisweilen haushoch überlegen. Aktiver, spielfreudiger und auch cleverer als ihre Gegenspieler traten die Hersbrucker auf. Tobias Ascher (17.) nach einer Ecke sowie Gabriel Karnoll drehten die Begegnung noch vor der Pause zu Gunsten des FCH. Burgfarrnbach gelang kaum mehr etwas, so dass wiederum Ascher (52., 72.) sowie Christian Kohl (68.) und Rene Bongers (69.) das Hersbrucker halbe Dutzend vollmachten. In der Schlussphase betrieben Yannick Loos (89.) und Fabian Schubert (90.) zumindest noch etwas Ergebniskosmetik. mwil

Schiedsrichter: Magnus Holz (Eckersmühlen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Ralf Maas (10. Eigentor), 1:1 Tobias Ascher (16.), 1:2 Gabriel Karnoll (32.), 1:3 Tobias Ascher (51.), 1:4 Christian Kohl (68. Foulelfmeter), 1:5 Rene Bongers (69.), 1:6 Tobias Ascher (72.), 2:6 Yannick Loos (89.), 3:6 Fabian Schubert (90.)


FC Herzogenaurach - SG Nürnberg Fürth 1883 0:2

Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel: Mit der SG Nürnberg-Fürth wartete der neue Bezirksliga-Spitzenreiter auf die Pumas. Und der zeigte ihnen deutlich die Grenzen auf, auch wenn die Niederlage mit 0:2 ergebnistechnisch in Grenzen blieb.

Der Blick auf den Spielberichtsbogen ließ die Fans des FCH zunächst aufatmen. Mit Stübing, Karches und Müller rückten drei zentrale Akteure zurück in die Startformation. In den ersten 20 Minuten konnte sich die Karches-Elf auch ein Übergewicht erspielen. Zwar störte die SG sehr früh, doch über Rahe, Zenger und Stübing kombinierte sich Herzogenaurach immer wieder über den linken Flügel vor den gegnerischen Strafraum. In der 7. Minute fand so ein Thomann-Zuspiel Stübing, der den Ball noch einmal uneigennützig auf Zenger ablegte. Doch SG-Keeper Lenhart reagierte stark.

Eine ähnliche Situation wenige Minuten später: Stübing setzte sich am Flügel durch und flankte in den Strafraum. Erneut kam es zum Duell Zenger-Lenhart, erneut behielt der Torwart die Oberhand. Die Anfangsphase gehörte somit dem FCH, doch danach verlor er zunehmend die Kontrolle über das Spielgeschehen – und der Tabellenführer drehte richtig auf. Immer wieder ließ er den Pumas jetzt nur noch wenig Raum und Zeit zum Kombinieren. Selbst hatte die SG Nürnberg mit Jakob und Leonhard Meisinger zwei blitzschnelle Spieler, die nur schwer vom Ball zu trennen waren. Der FC wurde jetzt regelrecht in der eigenen Spielhälfte eingeschnürt.

Einige Minuten hielten die Abwehrspieler dem Druck noch stand und brachten vor dem entscheidenden Pass gerade so ein Bein vor den Ball. Der Rückstand lag jetzt aber in der Luft und sollte den Dritten kurz vor dem Halbzeitpfiff auch erwischen. Einen Eckball verlängerte die eigene Abwehr unfreiwillig. Hering, der am rechten Pfosten völlig frei stand, musste nur noch zur Führung einschieben.

Nach der Pause das gleiche Bild: Die Gäste dominierten, den Pumas gelang es nicht mehr, sich aus der Umklammerung des Pressings zu befreien. Nur einmal erwischte der FCH den Gegner mit einem Konter kalt. Doch die Chance zum Ausgleich verpasste Kapitän Stübing, der nach einer Flanke von Reinhardt den Ball nicht im Kasten unterbringen konnte (60.).

Die Vorentscheidung fiel bereits sieben Minuten später: Nach einem weiten Abstoß der SG 83 schaffte es Burkhardt nicht, den Ball abzufangen. Jakob Meisinger war aufmerksam, schnappte sich die Kugel und umkurvte nicht nur Karches, sondern auch Torwart Juckelandt. Das 0:2 war der endgültige Genickbruch für die Pumas.

In der Schlussphase packte die Mannschaft trotzdem noch einmal die Brechstange aus. Karches stellte auf ein Zwei-Stürmer-System um, doch die langen Bälle mit denen es der FC jetzt versuchte, kamen meist nicht beim Adressaten an.
Folglich blieb es beim verdienten Auswärtssieg für die SG 83. Der FC Herzogenaurach bleibt somit im dritten Spiel in Folge sieglos. OLIVER KOPRIVNJAK

Schiedsrichter: Philipp Vecera (Roßtal) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Max Hering (45.), 0:2 Jakob Meisinger (67.)

SV Schwaig b. Nbg. - SpVgg Erlangen abgesagt

Aufrufe: 018.9.2016, 21:13 Uhr
FN / EN / NN Herzo / FuPaAutor