2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Erwischt es die Pipinsrieder im verflixten 13. Spiel? Seit zwölf Spieltagen sind Fabian Hürzeler & Co. unbesiegt. F: Bruno Haelke
Erwischt es die Pipinsrieder im verflixten 13. Spiel? Seit zwölf Spieltagen sind Fabian Hürzeler & Co. unbesiegt. F: Bruno Haelke

Serientäter Pipinsried darf gegen Kottern ran

Hinspiel gewonnen

Nicht ungern denken die Pipinsrieder an das Hinspiel beim TSV Kottern zurück. Das Match war nach dem Derbysieg gegen den TSV 1865 Dachau die zweite Station eines unglaublichen Erfolgstrips der FCP-Kicker. Pipinsried gewann auswärts mit 3:2.

Verdammt lang her, oder doch erst zweieinhalb Monate? Nun, diese Frage muss sich der TSV Kottern stellen, der im August den „abstiegsbedrohten FC Pipinsried“ zum Heimspiel in der ABT-Arena begrüßt hatte. „Diese Worte haben mich ganz schön gefuchst“, gibt der sportliche Leiter der Pipinsrieder, Roman Plesche, zu. Denn gerade er pflegt ein sehr inniges Verhältnis zu den Allgäuern, schließlich hat der Manager einst selbst beim TSV Kottern gekickt. „Erst in der Jugend, dann bei den Senioren. Ich erinnere mich noch gerne zurück“, so Plesche, der zusammen mit dem ebenfalls neuen Spielertrainer Fabian Hürzeler den Umschwung beim Team aus dem Dachauer Hinterland geschafft hat.

Im November gibt es umgekehrte Vorzeichen. Während der FCP zusammen mit dem FC Unterföhring Spitzenreiter Pullach jagt, hat sich der TSV Kottern in die hinteren Regionen der Tabelle verabschiedet. Allerdings ist der Abstand zum gesicherten Mittelfeld klein, im Prinzip beträgt er nur einen Punkt.
„Der TSV wird am Ende bestimmt im Mittelfeld landen, da bin ich mir ganz sicher“, glaubt Plesche. „Die Mannschaft aus Kottern hat gerade im Angriff eine Menge Qualität zu bieten“, weiß der Allgäuer in Diensten der Pipinsrieder Führungsetage.

Derzeit hat der TSV Kottern, ebenso wie der FC Pipinsried, mit Verletzungen zu kämpfen. Mit Christoph Mangler und Johannes Landerer fehlen dem Team von TSV-Trainer Kevin Siegfanz wertvolle Spieler, die in der Elf zentrale Führungspersönlichkeiten und Torschützen sind. Allerdings wartet die Mannschaft aus dem Kemptener Stadtteil seit sechs Spielen auf einen Dreier, am vergangenen Wochenende langte es im Heimspiel gegen Gundelfingen nur zu einem Remis. Nach 19 Spielen weist der TSV ein Torverhältnis von 36:39 auf. Diese Zahlen sind einfach zu deuten: Im Angriff hui, in der Abwehr pfui.

Zum Vergleich: Der FC Pipinsried hält nach 18 Spielen bei einem Torverhältnis von 29:24, inklusive der heftigen 0:5-Klatsche gegen Heimstetten am zweiten Spieltag. Genau das will die Mannschaft um Trainer Fabian Hürzeler ausnutzen. „Wir wollen die drei Punkte. Wir haben ein Heimspiel und wollen unseren Zuschauern etwas bieten. Wir wissen, dass sie im Angriff gut sind, aber in der Defensive ihre Probleme haben“, so Plesche. Pipinsried muss weiter auf Philip Grahammer (Blinddarm-OP), Junis Ibrahim und Denny Herzig (beide Innenbandriss), Serge Yohoua (Knorpelschaden) und den gesperrten Torjäger Ati Lushi verzichten. „Hilft nichts, die Jungs, die da sind, werden es richten“, ist sich Plesche sicher.

In welcher Formation Fabian Hürzeler seine Elf ins Rennen schicken wird, ist offen. Der junge Coach ist den den vergangenen Spielen hin und wieder ein hohes Risiko gegangen, er hat die Rotation in der Mannschaft forciert. Bisher ist es gut gegangen. Vielleicht bringt Hürzeler wieder die Achse Arbnor Segashi und Gianluca Simari auf der linken Seite. Die beiden sorgten in den zurückliegenden Wochen bereits in einigen Partien für viel Betrieb auf ihrem Flügel.

Text: Bruno Haelke

Aufrufe: 011.11.2016, 14:34 Uhr
Bruno Haelke - Dachauer NachrichtenAutor