Sepp Herberger ist widerlegt

Die erste gute Möglichkeit hatte Thalmassings Nico Wohlmann, aber der ,,Knipser" verstolperte frei vor dem Tor (9.). So ging eben der FC Zandt in Führung. Nach einer Flanke von Aubrecht verwandelte Sperl zum 1:0 (24.). Die zweite ,,Hundertprozentige" ließ sich Wohlmann dann aber nicht mehr nehmen. Zandts Keeper Baumgartner wehrte zwar den Kopfball eines eigenen Abwehrspielers gerade noch ab, doch Wohlmann staubte zum 1:1 ab (36.).

Kurz vor der Pause hatte Zandts Spielertrainer Dvorak mit einer Volley-Abnahme aus sechs Metern die Riesenchance zur erneuten Führung, aber der Ball strich übers Lattenkreuz (40.). Pünktlich nach 45 Minuten pfiff der Schiedsrichter ab. Nach Seitenwechsel drehten die Thalmassinger auch den Spielstand, gingen im zweiten Nachschuss durch Stadler in Führung (54.). Zandt erhöhte den Druck, aber Beisbier (63.) und Sperl (67.) trafen nicht, fast hätte ein Eigentor (68.) schon das 2:2 gebracht. Nach einem Querpass von Sperl netzte jedoch Dvorak (76.) aus fünf Metern dann ein. Beide Seiten wollten den Sieg, die Zandter mit druckvollem Spiel nach vorne, die Gäste mit gefährlichen Kontern, Wohlmann verpasste das 2:3 (87.). Das Spiel war noch heiß, da pfiff der Schiedsrichter schon ab. Alle Anstrengungen und Proteste halfen nichts, das Spiel war zu Ende.

Die Uhren beider Seiten logen nicht

,,Unsere Uhr, die der Gäste, des Stadionsprechers und des Livetickerers können nicht irren. Aber Schluss ist, wenn der Schiedsrichter abpfeift, mussten wir diesmal lernen", so Zandts Manager Jürgen Kellner zerknirscht. Aber wer hätte schon garantieren können, dass in diesen fehlenden 90 Sekunden noch das Siegtor gefallen wäre. ,,Aber gegen Thalmassing passiert halt immer etwas Besonderes", so der Tenor nach dem nächsten Akt im ,,Adrenalin-Klassiker" zwischen Zandt und Thalmassing.