Bastian Herzner steht schon länger auf dem Wunschzettel des SV Seligenporten. “Ja, wir wollten Basti schon länger. Unser Ziel war es ihn für den kommenden Sommer zu verpflichten. Basti hat uns aber ein Zeichen gegeben, dass er gewillt ist schon im Winter zu uns zu kommen. Da haben wir die Verhandlungen mit ihm und dem SC Eltersdorf aufgenommen und sind nun zu einem Ergebnis gekommen. Für uns ist das eine Transferbombe”, bekennt Seligenportens Trainer Florian Schlicker, der nachschiebt: “Wir sind natürlich überglücklich, dass uns der Transfer gelungen ist. Das steht außer Frage.” Beide Seiten haben sich auch gleich über die Saison hinaus dazu bekannt weiter miteinander arbeiten zu wollen. So war die Unterschrift unter einen Vertrag bis zum Sommer 2017 dann nur noch Formsache. Schlicker lässt verlauten, dass dieser Wechsel selbstverständlich nicht ohne Zahlung einer Ablösesumme über die Bühne gegangen ist: “Das ist dann im Winter so üblich. Aber wir sind uns mit dem SC Eltersdorf einig geworden und ich denke, dass die erzielte Lösung für beide Seiten akzeptabel ist.”
Der Spieler selbst ist ebenso froh und glücklich, dass der Transfer in trockenen Tüchern ist: “Ich bin sehr glücklich, dass ich nach Seligenporten wechseln kann. Denn dort habe ich eine realistische Chance Regionalliga zu spielen und das wiederum ist mein Ziel.” Schon länger buhlt der SV Seligenporten um die Gunst des Torjägers, stieß bislang aber auf taube Ohren. “Als die erste Anfrage kam, habe ich noch in Ansbach gewohnt. Und nach Seligenporten ist man dann doch eine knappe Stunde unterwegs und das wollte ich dann nicht”, lautete damals die Begründung. Doch seit August wohnt Herzner nun in Fürth und vor dort ist es knapp die halbe Fahrtstrecke. “Von Fürth nach Seligenporten, das ist okay. Nun wünsche ich mir, dass ich mit Seligenporten in die Regionalliga aufsteigen kann. Denn ich möchte so gerbe Regionalliga spielen, das traue ich mir auch zu”, so Herzner. Wie heiß Bastian Herzner auf den Wechsel in Kloster ist, belegt folgende Tatsache: Am Dreikönigstag findet in Gräfenberg ein gut besetztes Hallenturnier statt, bei dem Herzner per Gastspielgenehmigung schon für den SV Seligenporten an den Start gehen möchte. Dort spielen unter anderem der 1. FC Nürnberg II, die SpVgg Jahn Forchheim, der ASV Vach und der TSV Nürnberg-Buch mit. Einziger Wehrmutstropfen für Bastian Herzner: “Nun bin ich nach nur einem halben Jahr schon wieder von meinem Zwillingsbruder getrennt. Das ist sehr schade, aber so ist eben der Fußball.”