2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Der SVS präsentierte sich in einer guten Frühform. Foto: Becker
Der SVS präsentierte sich in einer guten Frühform. Foto: Becker

Seligenporten in starker Frühform

Die Klosterer gewannen beim Regionalligisten Schweinfurt absolut verdient mit 4:1 (1:0) +++ Hobsch netzte zweimal ein

Es war ein Abend, um sich zu wundern. Zunächst darüber, dass dem am Testspiel des FC Schweinfurt 05 gegen den SV Seligenporten interessierten Publikum tatsächlich ein Eintrittsgeld abverlangt wurde. Wer sich davon nicht beirren ließ, wurde dann belohnt und durfte staunend einer streckenweise richtig guten Vorstellung der Klosterer beiwohnen, die ihren Gastgeber aus der Regionalliga mit einem verdienten 4:1 (1:0) vom Kunstrasenplatz auf dem Gelände des Willy-Sachs-Stadions schossen.

Zu Beginn der Partie sollte es aber gar nicht danach ausschauen, musste doch SVS-Keeper Christopher Pfeiffer schon nach nicht einmal einer Minute Kopf und Kragen riskieren, um gegen Kapitän Steffen Krautschneider einen frühen Rückstand zu verhindern. In der Folge aber spielte sich der Gast frei. So verpasste Bastian Herzner nach einem Freistoß von Marco Christ (20.) und einer Vorlage von Kevin Woleman (22.) die Führung. Als der Schweinfurter und Ex-Klosterer Christopher Kracun verletzt vom Feld humpelte und erst ein Ersatzmann aufgetrieben werden musste, nutzte der SVS die kurze Überzahlsituation aus. Vom zentral postierten Christ gelangte der Ball zum im Strafraum lauernden Herzner, der aus spitzem Winkel Torhüter Julian Schneider zum 1:0 (35.) überwand. Für den seit mehr als einer halben Stunde jeglichen Torschuss vermissen lassenden und auch deutlich unterlegenden FCS markierte Krautschneider mit einem Foulelfmeter zehn Minuten nach Wiederbeginn den doch recht überraschenden Ausgleich.

Davon erst so richtig angestachelt, legten die Klosterer wieder einen Zahn zu und setzten ihren Kontrahenten mächtig unter Druck. Die Früchte dieser begeisternden Spielweise sollten bald reichlich sprießen. So nutzte Patrick Hobsch eine zu kurz geratene Rückgabe der FCS-Abwehr gedankenschnell in echter Torjägermanier zum 2:1 (62.). Ein Heber von Herzner aus mehr als 25 Metern brachte das 3:1 (75.), bevor erneut Hobsch aus kurzer Distanz noch das 4:1 (85.) drauflegte. ,,Wir haben gegen einen ordentlichen Gegner viele gute Sachen gemacht", war Trainer Serdal Gündogan voll des Lobes, um im gleichen Atemzug auf die Euphoriebremse zu treten und nachzuschieben, dass ,,trotzdem einige Dinge dabei waren, an denen wir noch intensiv arbeiten müssen."

Aufrufe: 07.2.2016, 15:00 Uhr
Udo WellerAutor