2024-05-10T08:19:16.237Z

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volksfreund.de-Archiv/Patrick Wiermer Rudi Klingmann.TV-Foto: Archiv/Patrick Wiermer
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"Seine Art war sehr wohltuend": Staffelleiter Rudi Klingmann

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Die Fußballer in der Region Trier und im Fußballverband Rheinland trauern um Rudolf Klingmann aus Wißmannsdorf, der am vergangenen Montag nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren gestorben ist. Der Fußball besaß im Leben von Rudi Klingmann einen großen Stellenwert.
Viele Jahre begleitete er als Geschäftsführer das sportliche Auf und Ab des FC Bitburg und war seit Juni 2001 und bis zu seinem Tod Mitglied des Spielausschusses im Fußballverband Rheinland.
In diesem arbeitsintensiven Ausschuss des Fußballverbandes fungierte er zuletzt als Staffelleiter der Bezirksliga West. Rudi Klingmann galt als personifizierte Spielinstanz der Bezirksliga West, als Staffelleiter war er immer ansprechbar und bis zu seinem letzten Tag auf den Spielplätzen seiner Vereine zu Hause.
"Rudi war ein liebenswürdiger Mensch. Er setzte die Verbandsstatuten konsequent um, aber auf seine menschliche Art; er war immer ansprechbar und bereit, den Vereinen unbürokratisch zu helfen", spricht der Präsident des SV Dörbach, Hans-Peter Stoffel, von einer angenehmen Zusammenarbeit und großer Wertschätzung.
Rudi Klingmann wurde oft unterschätzt. Sein Auftreten war ruhig, bescheiden und unauffällig, doch seine Sachkompetenz und sein großer Erfahrungsschatz waren für den Verband unbezahlbar. "Seine ruhige, sympathische Art in dem oft hektischen Sportbetrieb waren sehr wohltuend. Er hat seine Liga und seine Vereine bestens betreut und auch in strittigen Fällen einen Konsens gefunden, sagt Bernd Schneider, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses. Klingmann war für ihn mehr als nur ein verlässlicher Sportkamerad.
Nur seine schwere Krankheit ließ keine Kompromisse zu. "Er hat gekämpft bis zum Schluss. Er wollte seine Krankheit einfach nicht wahrhaben", erinnert sich Schneider an Klingmanns unbändigen Kampfeswillen.
Für seine ehrenamtliche Tätigkeit wurde Rudi Klingmann im Jahr 2000 mit der Silbernen Ehrennadel des Fußballverbandes Rheinland und im Jahr 2009 mit der DFB-Verdienstnadel ausgezeichnet. Die schönste Auszeichnung dürften aber seine Fußballer für ihn bereithalten, die ihn als "Vater der Bezirksliga" und wahren Sportskameraden in bester Erinnerung behalten werden. J.W.

Aufrufe: 027.11.2014, 21:16 Uhr
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